Warnung des Eisenbahn-BundesamtesZweifel an Sicherheit von G
Verfasst: Mo 15. Jun 2009, 21:22
Warnung des Eisenbahn-BundesamtesZweifel an Sicherheit von Güterwaggon-Achsen
Zehntausende Güterwaggons müssen auf den Prüfstand.
Bei zehntausenden tonnenschweren Güterwaggons auf dem europäischen Gleisnetz muss an der Sicherheit der Achsen gezweifelt werden. Wie das Eisenbahn-Bundesamts mitteilte, kann der Nachweis der ''Dauerfestigkeit'' für zwei Achstypen bei Lasten von mehr als 20 Tonnen nicht geführt werden, heißt es in einem Schreiben an alle Bahnunternehmen vom 28. Mai.
Die Deutsche Bahn kam bereits einer amtlichen Empfehlung nach und belädt die betroffenen Waggons vorerst nur noch so schwer, dass die Achslast unter 20 Tonnen bleibt, wie eine Sprecherin in Berlin sagte. Bei der Bahntochter DB Schenker Rail, die fast 120.000 eigene und gemietete Güterwaggons hat, sind den Angaben zufolge 60.000 Waggons mit zusammen 180.000 Achsen betroffen. Europaweit sind demnach rund 600.000 solcher Standardachsen in Güterwagen im Einsatz.
Entgleisung nach Achsbruch im April
Das Eisenbahn-Bundesamt verwies darauf, dass die Sicherheitszweifel in Zusammenhang mit einem Achsbruch bekanntgeworden seien. Laut Deutscher Bahn war Anfang April ein Güterzug der österreichischen Bahn mit DB-Wagen entgleist. Hintergrund ist, dass die europäischen Bahngesellschaften im grenzüberschreitenden Frachtverkehr über einen Fahrzeugpool zusammenarbeiten. Über mögliche Maßnahmen werde daher mit Behörden und anderen europäischen Bahnen gesprochen, hieß es.
Generell sind Achsen von Güterwagen nach Vorgabe des Eisenbahn- Bundesamts regelmäßig auf Betriebssicherheit zu prüfen. Beobachtet werden müssen unter anderem der Oberflächenzustand und der Rostschutz der Achsen, die von den Fachleuten Radsatzwellen genannt werden.
ICE-T-Züge werden häufiger kontrolliert
Im Personenverkehr machen Achsen-Probleme der Deutschen Bahn ebenfalls zu schaffen. Nach der Entdeckung zweier millimetertiefer Risse müssen die ICE-T-Hochgeschwindigkeitszüge bis auf weiteres deutlich häufiger zur Achskontrolle per Ultraschall in Werkstätten als ursprünglich vorgesehen. Ein Gutachten zu einem Achsbruch eines ICE 3 im Juli 2008 in Köln ist bisher nicht veröffentlicht worden. Gestern hat die Deutsche Bahn die ICE-T-Flotte nach den Sicherheitsprüfungen wieder auf die Gleise geschickt.
Quelle: tagesschau.de
Zehntausende Güterwaggons müssen auf den Prüfstand.
Bei zehntausenden tonnenschweren Güterwaggons auf dem europäischen Gleisnetz muss an der Sicherheit der Achsen gezweifelt werden. Wie das Eisenbahn-Bundesamts mitteilte, kann der Nachweis der ''Dauerfestigkeit'' für zwei Achstypen bei Lasten von mehr als 20 Tonnen nicht geführt werden, heißt es in einem Schreiben an alle Bahnunternehmen vom 28. Mai.
Die Deutsche Bahn kam bereits einer amtlichen Empfehlung nach und belädt die betroffenen Waggons vorerst nur noch so schwer, dass die Achslast unter 20 Tonnen bleibt, wie eine Sprecherin in Berlin sagte. Bei der Bahntochter DB Schenker Rail, die fast 120.000 eigene und gemietete Güterwaggons hat, sind den Angaben zufolge 60.000 Waggons mit zusammen 180.000 Achsen betroffen. Europaweit sind demnach rund 600.000 solcher Standardachsen in Güterwagen im Einsatz.
Entgleisung nach Achsbruch im April
Das Eisenbahn-Bundesamt verwies darauf, dass die Sicherheitszweifel in Zusammenhang mit einem Achsbruch bekanntgeworden seien. Laut Deutscher Bahn war Anfang April ein Güterzug der österreichischen Bahn mit DB-Wagen entgleist. Hintergrund ist, dass die europäischen Bahngesellschaften im grenzüberschreitenden Frachtverkehr über einen Fahrzeugpool zusammenarbeiten. Über mögliche Maßnahmen werde daher mit Behörden und anderen europäischen Bahnen gesprochen, hieß es.
Generell sind Achsen von Güterwagen nach Vorgabe des Eisenbahn- Bundesamts regelmäßig auf Betriebssicherheit zu prüfen. Beobachtet werden müssen unter anderem der Oberflächenzustand und der Rostschutz der Achsen, die von den Fachleuten Radsatzwellen genannt werden.
ICE-T-Züge werden häufiger kontrolliert
Im Personenverkehr machen Achsen-Probleme der Deutschen Bahn ebenfalls zu schaffen. Nach der Entdeckung zweier millimetertiefer Risse müssen die ICE-T-Hochgeschwindigkeitszüge bis auf weiteres deutlich häufiger zur Achskontrolle per Ultraschall in Werkstätten als ursprünglich vorgesehen. Ein Gutachten zu einem Achsbruch eines ICE 3 im Juli 2008 in Köln ist bisher nicht veröffentlicht worden. Gestern hat die Deutsche Bahn die ICE-T-Flotte nach den Sicherheitsprüfungen wieder auf die Gleise geschickt.
Quelle: tagesschau.de