Koblenz - Nizza und zurück (1. Teil Von Koblenz nach Milano)
Verfasst: Fr 1. Mai 2009, 12:27
Hallo zusammen!
Mit Ostern ist das ja immer so eine Sache. Entweder man sucht brav die vom Osterhasen an den unmöglichsten Stellen versteckten Eier oder man nutzt die freien Tage für eine Reise mit der Eisenbahn.
Ich mache es kurz und verrate Euch, dass ich mich für die zweite Variante entschieden habe.
Eigentlich sollte die Fahrt nach Rumänien führen. Rund um Arad und Timisoara mit den noch verbliebenen Triebwagen der Baureihen 77 und 78.
Aber das scheiterte an der recht unsicheren Betriebssituation vor Ort und am Einspruch meiner Freundin: Da fährst Du mir nicht mehr hin, ist viel zu gefährlich.
Also hieß es Alternativen zu bedenken. Wo wollte ich den immer schon mal hin?
Dann also an die ligurische Küste, entlang dem Mittelmeer über Nizza nach Marseille und zurück durch das Rhonetal.
Der Plan stand und nachdem zwei freundliche Mitarbeiter des Reisezentrums im Koblenzer Hauptbahnhof über eine Stunde gequält wurden konnte es losgehen.
Hier nun der Reiseeindrücke erster Teil. Ich hoffe, die Bilder gefallen ein wenig, da für mich die Mitfahrt im Zug im Mittelpunkt steht. Mit spektakulären Aufnahmen der Züge in der Landschaft kann ich daher leider nicht aufwarten.
Ich erlaube mir allerdings, auch das eine oder andere Bild mit mehr touristischem und weniger eisenbahnerischem Hintergrund einzufügen, um ein vollständiges Bild der Reise darzustellen.
Starten wir also in Koblenz Hbf am Karfreitag auf Gleis 4:
Mit dem EC ging es bei herrlichem Wetter bis nach Basel SBB. Dort hieß es umsteigen in den IR
nach Locarno, der uns bis Bellinzona bringen wird. RE 4/4 11109 wird bis Luzern die Zuglok sein.
In Arth-Goldau überholt uns der Cisalpino nach Milano Centrale. Mit dem wäre man deutlich schneller in der norditalienischen Metropole. Aber weil der Weg das Ziel ist, bleiben wir lieber noch ein wenig im Interregio.
"S Chileli vo Wasse" ist ein wundervoller Sketch von Emil Steinberger. Ich erspare allen Eingeweihten drei Aufnahmen des Kirchleins, aber eine muss sein. Also auf gehts zum Gotthardtunnel, bei nicht mehr ganz so schönem Wetter.
Dann mal rein in den 15 Kilometer langen Gotthardtunnel zwischen Göschenen und Airolo:
Schon sind wir in Bellinzona eingetroffen, wo ältere ...
... und neuere Fahrzeuge der SBB auf uns warten. E 484 004 wird den EC und uns über Chiasso und Como nach Milano bringen.
Milano - Mailand! Das weckt doch Assoziationen. Einige sollten wir hier rasch bedienen:
Das Opernhaus - die Scala.
Die Galleria Vittorio Emanuele, sozusagen ein Löhr-Center der ersten Stunde und mit deutlich mehr architektonischer Klasse.
Der weltberühmte Dom zu Mailand.
Und last but not least die Mailänder Burg.
Doch nun wird es Zeit, sich auf den Weg zum Bahnhof zu machen. Milano Centrale.
Ein Bahnhof, der auf den ersten Blick an einen Bunker erinnert, aber auf den zweiten Blick bei aller Monumentalität seinen Charme als Kathedrale des Reisens versprüht.
Sauberkeit ist nun nicht unbedingt der Begriff, der mir in Anbetracht vieler Züge der italienischen Eisenbahn FS in den Sinn kam. Ich hätte gerne mehr gesehen von der Fahrt von Milano nach Genova, aber die Fenster tauchten alles in ein michkaffeefarbenes Braun.
Hier unser Eilzug von Milano Centrale nach Genova Brignole. Der Zug verkehrt mit einem Steuerwagen.
Zum Ende des ersten Teils noch einige Impressionen aus dem Gleisvorfeld des größten Mailänder Bahnhofs. Besonders impossant sind sicherlich die beiden Reiterstellwerke und die nach vorne offenen Bahnsteighallen.
Im nächsten Teil machen wir uns dann auf den Weg von Genova über Rapallo nach Monterosso und treten die weitere Reise zurück über Genua nach Nizza an. Natürlich schauen wir auch mal kurz in Monte Carlo vorbei ...
Inter-nette Grüße
Herbert
Mit Ostern ist das ja immer so eine Sache. Entweder man sucht brav die vom Osterhasen an den unmöglichsten Stellen versteckten Eier oder man nutzt die freien Tage für eine Reise mit der Eisenbahn.
Ich mache es kurz und verrate Euch, dass ich mich für die zweite Variante entschieden habe.
Eigentlich sollte die Fahrt nach Rumänien führen. Rund um Arad und Timisoara mit den noch verbliebenen Triebwagen der Baureihen 77 und 78.
Aber das scheiterte an der recht unsicheren Betriebssituation vor Ort und am Einspruch meiner Freundin: Da fährst Du mir nicht mehr hin, ist viel zu gefährlich.
Also hieß es Alternativen zu bedenken. Wo wollte ich den immer schon mal hin?
Dann also an die ligurische Küste, entlang dem Mittelmeer über Nizza nach Marseille und zurück durch das Rhonetal.
Der Plan stand und nachdem zwei freundliche Mitarbeiter des Reisezentrums im Koblenzer Hauptbahnhof über eine Stunde gequält wurden konnte es losgehen.
Hier nun der Reiseeindrücke erster Teil. Ich hoffe, die Bilder gefallen ein wenig, da für mich die Mitfahrt im Zug im Mittelpunkt steht. Mit spektakulären Aufnahmen der Züge in der Landschaft kann ich daher leider nicht aufwarten.
Ich erlaube mir allerdings, auch das eine oder andere Bild mit mehr touristischem und weniger eisenbahnerischem Hintergrund einzufügen, um ein vollständiges Bild der Reise darzustellen.
Starten wir also in Koblenz Hbf am Karfreitag auf Gleis 4:
Mit dem EC ging es bei herrlichem Wetter bis nach Basel SBB. Dort hieß es umsteigen in den IR
nach Locarno, der uns bis Bellinzona bringen wird. RE 4/4 11109 wird bis Luzern die Zuglok sein.
In Arth-Goldau überholt uns der Cisalpino nach Milano Centrale. Mit dem wäre man deutlich schneller in der norditalienischen Metropole. Aber weil der Weg das Ziel ist, bleiben wir lieber noch ein wenig im Interregio.
"S Chileli vo Wasse" ist ein wundervoller Sketch von Emil Steinberger. Ich erspare allen Eingeweihten drei Aufnahmen des Kirchleins, aber eine muss sein. Also auf gehts zum Gotthardtunnel, bei nicht mehr ganz so schönem Wetter.
Dann mal rein in den 15 Kilometer langen Gotthardtunnel zwischen Göschenen und Airolo:
Schon sind wir in Bellinzona eingetroffen, wo ältere ...
... und neuere Fahrzeuge der SBB auf uns warten. E 484 004 wird den EC und uns über Chiasso und Como nach Milano bringen.
Milano - Mailand! Das weckt doch Assoziationen. Einige sollten wir hier rasch bedienen:
Das Opernhaus - die Scala.
Die Galleria Vittorio Emanuele, sozusagen ein Löhr-Center der ersten Stunde und mit deutlich mehr architektonischer Klasse.
Der weltberühmte Dom zu Mailand.
Und last but not least die Mailänder Burg.
Doch nun wird es Zeit, sich auf den Weg zum Bahnhof zu machen. Milano Centrale.
Ein Bahnhof, der auf den ersten Blick an einen Bunker erinnert, aber auf den zweiten Blick bei aller Monumentalität seinen Charme als Kathedrale des Reisens versprüht.
Sauberkeit ist nun nicht unbedingt der Begriff, der mir in Anbetracht vieler Züge der italienischen Eisenbahn FS in den Sinn kam. Ich hätte gerne mehr gesehen von der Fahrt von Milano nach Genova, aber die Fenster tauchten alles in ein michkaffeefarbenes Braun.
Hier unser Eilzug von Milano Centrale nach Genova Brignole. Der Zug verkehrt mit einem Steuerwagen.
Zum Ende des ersten Teils noch einige Impressionen aus dem Gleisvorfeld des größten Mailänder Bahnhofs. Besonders impossant sind sicherlich die beiden Reiterstellwerke und die nach vorne offenen Bahnsteighallen.
Im nächsten Teil machen wir uns dann auf den Weg von Genova über Rapallo nach Monterosso und treten die weitere Reise zurück über Genua nach Nizza an. Natürlich schauen wir auch mal kurz in Monte Carlo vorbei ...
Inter-nette Grüße
Herbert