Kauf & Zukunft der Eisenbahnstrecke Hermeskeil-Büchenbeuren
Verfasst: Fr 1. Mai 2009, 11:57
Die letzte Gemeinde, die dem Kauf der Hunsrückbahn Morbach - Büchenbeuren zustimmen muss, ist die VG Kirchberg. Alle anderen anliegenden Gemeinden und Kreisverwaltungen haben sich bereits für den Kauf der Strecke entschieden.
Unabhängig davon zeichnet sich jetzt schon ab, dass die Reaktivierung der Strecke ein Erfolg wird. Derzeit ist die Strecke durch den Hunsrückbahn e.V. (Hochwaldbahn Gruppe) gepachtet. An Pfingsten verkehren die ersten Touristikzüge auf dem Teilstück Morbach - Büchenbeuren. Bisher sind über 1500 Karten für diese Fahrten vorbestellt, mit solch einem Ansturm hätte selbst die Hochwaldbahn anfangs nicht gerechnet.
Welche positiven Impulse von einer Touristikbahn für den Tourismus in der Region ausgehen, kann man ja in der Eifel derzeit gut beobachten. Ein hoher Freizeitwert entsteht eben nicht durch "Radweg-auf -Bahntrassen-Monukulturen", sondern durch ein breite Palette sich ergänzender Angebote (Wandern, Radfahren, Touristikbahn, Gastronomie, Kultur...). Leider lassen sich für Radwege aber leicht EU-Fördergelder in Millionenhöhe abrufen, private Bahninitiativen müssen erst zeigen, daß sie erfolgreichsind und erhebliche Vorinvestitionen leisten. Später können dann aber auch Fördergelder beantragt werden .
Aber auch in Sachen Güterverkehr zeichnet sich im Hunsrück eine positive Entwicklung ab, wie z. B. im Trierischen Volksfreund zu lesen ist:
http://www.volksfreund.de/totallokal/re ... 29,2057223
Das Sägewerk Karl Decker in Hochscheid ist trotz Wirtschaftkrise sehr interessiert daran, seine Transporte auf die Schiene zu verlagern. Diese Maßnahme würde die Hunsrückhöhnstraße um 140 Lkws pro Woche entlasten, auch im Bereich Kirchberg. Sicher ein großer Schritt in Sachen nachhaltige Verkehrspolitik.
Allerdings ist, um all dies auf Dauer zu ermöglichen, ein Kauf der gesamten Bahnstrecke vom Büchenbeuren bis Hermeskeil durch die Gemeinden und Landkreise unabdingbar, damit diese Chargen auch über Hermeskeil abgefahren werden können und erst gar nicht über Kirchberg-Simmern rollen müssen. Eine negative Entscheidung der VG Kirchberg könnte das Projekt in erhebliche Schwierigkeiten bringen.
Einige Volksvertreter machen keinen Hehl daraus, dass sie lieber einen Radweg auf der Bahntrasse verwirklicht sehen wollen, größtenteils jedoch offenbar, weil sie über die wirklichen Chancen eines Bahnbetriebes nicht informiert sind.
Befürchtungen der Kirchberger, nächtliche Güterzüge könnten durch ihre Verbandsgemeinde rollen muß eine klare Absage erteilt werden.
Sie würden kurioserweise eher durch die VG Kirchberg fahren, wenn die Strecke nicht gekauft würde. Denn dann bliebe es bei der Stillegung Hermeskeil-Morbach, die HWB wird den Abschnitt Morbach-Büchenbeuren weiterhin von der Bahn pachten müssen und ihn über Simmern-Langenlonsheim bedienen. Da aber der künftige Personenverkehr Langenlonsheim-Hahn in der Zeit von 6 bis 22 Uhr abgewickelt werde, bliebe für die Güterzüge dann nur die Nachtlage.
Mit dem Ankauf hingegen besitzt man die für alle Beteiligten lukrativere Option, den Güterverkehr über Hermeskeil abzuwickeln.
Weitgehend unbekannt ist auch das ehrenamtliche Engagement des Fördervereins Hunsrückbahn und die umfangreichen Arbeiten der Hochwaldbahn Gruppe.
Mehrere tausend unentgeltliche Arbeitsstunden wurden hier geleistet, was dazu geführt hat, daß für die jetzt durchgeführten Freischneidearbeiten, für die in dem Reaktivierungsgutachten noch rund 400000 Euro veranschlagt worden waren, gerade einmal ein Fünftel dieses Betrages angefallen sind.
Auch aus den benachbarten Gemeinden wurden -überwiegend ehrenamtlich- Vorleistungen für das Projekt Hunsrückquerbahn geleistet.Die Ortgemeinde Wahlenau hat beispielsweise aus eigenen Mitteln einen Haltepunkt gebaut. Zuvor gab es hier keine Haltestelle. Dass die Strecke Hermeskeil - Büchenbeuren mittlerweile wieder befahrbar ist, dass es für die ersten Touristik-Fahrten bereits über 1500 Voranmeldungen gibt, das sie die Hunsrückhohnstraße um hunderte LKWs erleichtern könnte etc. sind weitere Fakten, die auch in der VG Kirchberg längst nicht ausreichend bekannt sind.
In der Vergangenheit haben die Kirchberger Volksvertreter weitsichtig meist zukunftsweisende Projekte mitgetragen. Die Kommunen im Westen der Strecke setzen darauf, daß Kirchberg nun auch in Sachen Hunsrückbahn die Sighnale auf "Grün" stellt, und die Chancen dieses Projektes erkennt.
Unabhängig davon zeichnet sich jetzt schon ab, dass die Reaktivierung der Strecke ein Erfolg wird. Derzeit ist die Strecke durch den Hunsrückbahn e.V. (Hochwaldbahn Gruppe) gepachtet. An Pfingsten verkehren die ersten Touristikzüge auf dem Teilstück Morbach - Büchenbeuren. Bisher sind über 1500 Karten für diese Fahrten vorbestellt, mit solch einem Ansturm hätte selbst die Hochwaldbahn anfangs nicht gerechnet.
Welche positiven Impulse von einer Touristikbahn für den Tourismus in der Region ausgehen, kann man ja in der Eifel derzeit gut beobachten. Ein hoher Freizeitwert entsteht eben nicht durch "Radweg-auf -Bahntrassen-Monukulturen", sondern durch ein breite Palette sich ergänzender Angebote (Wandern, Radfahren, Touristikbahn, Gastronomie, Kultur...). Leider lassen sich für Radwege aber leicht EU-Fördergelder in Millionenhöhe abrufen, private Bahninitiativen müssen erst zeigen, daß sie erfolgreichsind und erhebliche Vorinvestitionen leisten. Später können dann aber auch Fördergelder beantragt werden .
Aber auch in Sachen Güterverkehr zeichnet sich im Hunsrück eine positive Entwicklung ab, wie z. B. im Trierischen Volksfreund zu lesen ist:
http://www.volksfreund.de/totallokal/re ... 29,2057223
Das Sägewerk Karl Decker in Hochscheid ist trotz Wirtschaftkrise sehr interessiert daran, seine Transporte auf die Schiene zu verlagern. Diese Maßnahme würde die Hunsrückhöhnstraße um 140 Lkws pro Woche entlasten, auch im Bereich Kirchberg. Sicher ein großer Schritt in Sachen nachhaltige Verkehrspolitik.
Allerdings ist, um all dies auf Dauer zu ermöglichen, ein Kauf der gesamten Bahnstrecke vom Büchenbeuren bis Hermeskeil durch die Gemeinden und Landkreise unabdingbar, damit diese Chargen auch über Hermeskeil abgefahren werden können und erst gar nicht über Kirchberg-Simmern rollen müssen. Eine negative Entscheidung der VG Kirchberg könnte das Projekt in erhebliche Schwierigkeiten bringen.
Einige Volksvertreter machen keinen Hehl daraus, dass sie lieber einen Radweg auf der Bahntrasse verwirklicht sehen wollen, größtenteils jedoch offenbar, weil sie über die wirklichen Chancen eines Bahnbetriebes nicht informiert sind.
Befürchtungen der Kirchberger, nächtliche Güterzüge könnten durch ihre Verbandsgemeinde rollen muß eine klare Absage erteilt werden.
Sie würden kurioserweise eher durch die VG Kirchberg fahren, wenn die Strecke nicht gekauft würde. Denn dann bliebe es bei der Stillegung Hermeskeil-Morbach, die HWB wird den Abschnitt Morbach-Büchenbeuren weiterhin von der Bahn pachten müssen und ihn über Simmern-Langenlonsheim bedienen. Da aber der künftige Personenverkehr Langenlonsheim-Hahn in der Zeit von 6 bis 22 Uhr abgewickelt werde, bliebe für die Güterzüge dann nur die Nachtlage.
Mit dem Ankauf hingegen besitzt man die für alle Beteiligten lukrativere Option, den Güterverkehr über Hermeskeil abzuwickeln.
Weitgehend unbekannt ist auch das ehrenamtliche Engagement des Fördervereins Hunsrückbahn und die umfangreichen Arbeiten der Hochwaldbahn Gruppe.
Mehrere tausend unentgeltliche Arbeitsstunden wurden hier geleistet, was dazu geführt hat, daß für die jetzt durchgeführten Freischneidearbeiten, für die in dem Reaktivierungsgutachten noch rund 400000 Euro veranschlagt worden waren, gerade einmal ein Fünftel dieses Betrages angefallen sind.
Auch aus den benachbarten Gemeinden wurden -überwiegend ehrenamtlich- Vorleistungen für das Projekt Hunsrückquerbahn geleistet.Die Ortgemeinde Wahlenau hat beispielsweise aus eigenen Mitteln einen Haltepunkt gebaut. Zuvor gab es hier keine Haltestelle. Dass die Strecke Hermeskeil - Büchenbeuren mittlerweile wieder befahrbar ist, dass es für die ersten Touristik-Fahrten bereits über 1500 Voranmeldungen gibt, das sie die Hunsrückhohnstraße um hunderte LKWs erleichtern könnte etc. sind weitere Fakten, die auch in der VG Kirchberg längst nicht ausreichend bekannt sind.
In der Vergangenheit haben die Kirchberger Volksvertreter weitsichtig meist zukunftsweisende Projekte mitgetragen. Die Kommunen im Westen der Strecke setzen darauf, daß Kirchberg nun auch in Sachen Hunsrückbahn die Sighnale auf "Grün" stellt, und die Chancen dieses Projektes erkennt.