Markus Göttert hat geschrieben:Kommt immer mal vor. Mein Bus ist auch wieder kaputt
Ist es nicht schon allein ein Trauerspiel, daß ein Eisenbahner, der direkt an einer Bahnstrecke wohnt, ein Auto braucht, um an seinen Arbeitsplatz zu kommen?
An was wir uns bereits gewöhnt haben...
Wegen ein paar tausend gefährdeter Opel-Arbeitsplätze werden Krokodilstränen vergossen und Krisensitzungen veranstaltet, die selbst schon hunderttausende Euro Aufwand verursachen, nur um einem zum Sterben verurteilten Verkehrsmittel noch mal ein paar Finanzspritzen einzuverleiben, damit es ein paar Jahre noch kraftlos dahinwelken kann.
Zehn- und hunderttausende Schaffner, Schrankenwärter, Betriebsaufseher, Triebwagenführer, gewerbliche Arbeitnehmer in Werkstätten und Werken, Briefträger und Paketzusteller sind ersatzlos weggefallen, ohne daß es einen Aufschrei der Empörung, geschweige denn Entschädigungen und Hilfen bei der
Überwindung dieser Lebenskrisen gegeben hätte.
Ich kenne keinen Eisenbahner, der nicht an seinem Arbeitsplatz gehangen hätte, bis zu dem Tag, als man ihm auf allen erdenklichen Wegen signalisiert hat: Besser isses, Du gehst - Du wirst nicht mehr gebraucht.
Das sollte mal einer zu einem Lauterer oder Rüsselsheimer Opelaner sagen...
Ging mir nur so durch den Kopf.