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Steilstrecke wird geschmiert
Verfasst: Do 29. Jan 2009, 09:39
von Markus Göttert
Re: Steilstrecke wird geschmiert
Verfasst: Do 29. Jan 2009, 12:26
von Bf Koblenz-Lützel
.
Verfasst: Do 29. Jan 2009, 15:21
von eta176
Markus Göttert hat geschrieben:Das müsste mir mal ein Fachmann erklären, was das bringt?
Gruss Markus
Hallo Markus,
von denen sollen gewisse Gutachten stammen aus denen jetzt die verschiedenen, darin
vorgeschlagenen Maßnahmen umgesetzt werden. Eine davon sei das Schmieren, das sich
aber erst jetzt mit "abklingendem Frost" umsetzen ließe, heißt es beim ZV. Anschließend
soll ein erneuter Probebetrieb von DB Regio zeigen, inwieweit das etwas gegen die über-
mäßige Abnutzung gebracht hat.
(Wollen wir hoffen das der Zug nicht - in einem Rutsch - gleich bis Boppard Süd schliddert ).
Welche anschließenden weiteren Versuche, falls es mit der "Schmierung" nicht funktioniert,
der ZV SPNV Nord noch akzeptieren will, ist offen. Weder über den zeitlichen Horizont, noch
eventuell "alternative Konzepte" wollte sich der Zweckverband aktuell äußern.
Die Devise lautet wohl:
"Warten wir's ab ..."
(Hoffentlich aber nicht so lange, bis die völlig neuen Steilstrecken-RegioShuttle das gesamte
notwendige Abnahmeverfahren bewältigt haben...)
Gruß HP
Re: Steilstrecke wird geschmiert
Verfasst: So 1. Feb 2009, 01:44
von eta176
Der Artikel der Rhein-Hunsrück-Zeitung vom 24.01. ist jetzt für die nächsten sechs Tage verfügbar:
Fährt Bahn bald wie geschmiert?
Bei den Beteiligten der Zuglinie Boppard-Emmelshausen keimt Hoffnung auf –
Aber immer noch keine klaren Erkenntnisse
Z i t a t :
Rollen ab Februar die Züge?
Wenn das fachmännische Schmieren der Gleisbögen in Verbindung mit einigen Veränderungen an der Zugtechnik zum
gewünschten Erfolg führt, könnte im Februar der Zugverkehr wieder aufgenommen werden. Wahrscheinlicher ist jedoch,
dass in nächster Zeit das Schienenschmieren und anschließende Probefahren sich öfters wiederholen: "Schmieren,
schmieren, schmieren und fahren, fahren, fahren, lautet jetzt die Devise", sagt Thomas Nielsen, stellvertretender Ver-
bandsvorsteher des SPNV RLP Nord. "DB Regio muss mit ihren Zügen so viel wie möglich fahren." Irgendwann kommt dann
der Zeitpunkt, dass die neuen Schienen eingefahren sind. Ob dann das Grundproblem behoben sein wird? Nielsen:
"Wir haben die große Hoffnung, dass DB Regio die Sache in den Griff bekommt."
Zur Seite 17 in der offenen e-paper-Ausgabe vom 24.01.2009
http://epaper.rhein-zeitung.de/09/01/24/J/17/seite.html
Ob Herr Nielsen da nicht zu optimistisch ist - wie lange will er DB Regio auf der Strecke probefahren lassen?
Mit dem vielen Fett wird sich an den Schienenköpfen wohl kaum etwas "einfahren" - oder was meint ihr?
Waren die Abnutzungen an den Radreifen des TVT wirklich so erheblich, wie im Artikel beschrieben??
Re: Steilstrecke wird verschmiert
Verfasst: So 1. Feb 2009, 13:29
von 202269
Hallo,
es gibt da verschiedene Fragen die für mich nicht angesprochen und gelöst sind:
Es gibt Normen und wenn nach denen gebaut wird, dann kann jede für dieses Gleis zugelassene Lok oder Zugeinheit dort ohne übermäßige Beschädigung der Radreifen fahren.
Das scheint hier nicht der Fall zu sein.
Ich kenne kein anders Gleis, das regelmäßig geschmiert wird, um Regelfahrzeuge darauf zu bewegen! Da dies nach dem Umbau war, kann der Grund ja nicht beim fehlenden Schmieren liegen sondern nur beim Oberbau.
Hier sind für mich folgende Fragen offen:
Vor dem Umbau gab es einen Bestandsmesschrieb. Wenn nach dem Umbaum Differenzen sind muss geprüft werden warum.
Sind bei dem Umbau die gleichen Normen in der selben Fassung beachtet worden, oder sind Änderungen erfolgt die diese spez. Strecke nicht berücksichtigt haben? (Regelspurweite und Aufweitung im Bogen).
Wenn das alles richtig ist, dann kann es keine übermässige Abnutzung geben. Verwunderlich ist auch, dass die Schotterzüge mit 216er der Bahnbaugruppe nichts von übermäßiger Abnutzung gemeldet hatten.
Die andere Frage ist wer zahlt das Alles? Kostet dann eine Fahrkarte das Doppelte mit Schmierenzuschlag? Oder warum ist der Verkehrsverbund und das EBA so ruhig? Die haben zu der Situation doch garnichts beigetragen?
Alles Fragen und hoffentlich schnell einen Regelbetrieb- Ich will mitfahren!!!!
Gruß
Klaus
Das "Schmierentheater" um die Hunsrückbahn
Verfasst: So 1. Feb 2009, 13:40
von eta176
202269 hat geschrieben:Die andere Frage ist - wer zahlt das Alles?
Kostet dann eine Fahrkarte das Doppelte mit Schmierenzuschlag?
Oder warum ist der Verkehrsverbund und das EBA so ruhig?
So langsam hat man den Eindruck, das Ganze entwickelt sich zu einem richtigen
Schmierentheater ...
Re: Steilstrecke wird geschmiert
Verfasst: So 1. Feb 2009, 13:57
von Horst Heinrich
Wenn ich eines begriffen habe in fast 50 Lebensjahren: Hinter allem steckt ein Taschenrechner und ein T-Konto. Und so käme man den letzten Geheimnissen
wohl auf die Spur, wenn man Kosten und Nutzen der jetzigen Situation einmal genauer betrachten würde. Und ich wage jetzt einfach mal eine gehässige These:
Für die Bahn ist der momentane Zustand mit Busersatzverkehr einfach billiger.
Vielleicht haben sich die neuen Gleise auch noch nicht richtig "gesetzt"und da es sich ja um eine wildreiche Gegend handelt, brauchen die Gleise vielleicht ihre Zeit zum "Abhängen" - wie gutes Wildfleisch. Ich denke, so ab dem 13.Dezember 2009 ist dann wieder alles plötzlich und unerwartet in Ordnung
Verfasst: So 1. Feb 2009, 23:28
von eta176
Na, wenn das jetzt - mit ministerieller Unterstützung - nichts wird , gefunden im
regioticker
Hering: Im Februar sollen wieder Züge fahren
Emmelshausen - Im Februar sollen auf der Steilstrecke zwischen Boppard und Emmelshausen wieder Züge fahren.
Die Absicht bekräftigte Minister Hendrik Hering, beim Neujahrsempfang der SPD Emmelshausen.
Nachdem im vergangenen Jahr neun Millionen Euro in neue Gleise investiert wurden, stehen nun abermals Test-
fahrten an, deren Ergebnisse hoffentlich zum gewünschten Ergebnis führen, dass wieder Züge auf der Hunsrück-
bahn rollen können. Als das große Dilemma mit dem Verschleiß der Radreifen seinerzeit bekannt wurde, wunderte
sich neben vielen anderen auch der Verkehrsminister des Landes. „
Wir fliegen zum Mond und schicken Raketen
zum Mars und kriegen es nicht hin, eine 100 Jahre bestehende Steilstrecke mit einem Zug zu befahren“, brachte
Hering sein Unverständnis auf den Punkt.
Es sollte möglich sein, das Problem bald in den Griff zu kriegen. Nach den nun anstehenden Testfahrten wird sich
entscheiden, ob der Verschleiß an den Radreifen so groß ist, dass ein Verkehrsgefährdung zu erwarten ist. Wenn
das ausgeschlossen werden kann, wird der Betrieb wieder aufgenommen, versprach der Minister.
Den gesamten Bericht gibt es in der Montags-Ausgabe der RHZ