Hadamar: "Wann geschieht was am Bahnhof?"
Verfasst: Mo 19. Jan 2009, 14:11
Bereits am 13.08.2007 hieß es in der NNP:
Bahnhof bleibt ein Schandfleck
Hadamar. Da beißt keine Maus einen Faden ab: Das Bahnhofsgebäude und auch dessen Umfeld befinden sich in
einem äußerst desolaten Zustand. Dieser Schandfleck war eine Station bei der Ortsbegehung der CDU-Fraktion
der Stadtverordnetenversammlung.
CDU-Ortsverbandsvorsitzender Alfons Bausch machte auf den Umstand aufmerksam, dass der Bahnhof immer
mal in der „politischen Landschaft“ auftaucht, um dann aber ganz schnell wieder zu verschwinden. In der mehr-
jährigen Geschichte gab es Überlegungen seitens der Stadt, den Bahnhof mitsamt Gelände, das sich bis zum Elb-
bach erstreckt, zu kaufen, was aber an den weit überzogenen Preisvorstellungen der Bahn – es standen einmal
520.000 Euro im Raum – scheiterte. Lediglich der Güterschuppen vor dem Bahnhof ist von der Bahn verkauft
worden und zwar an die Karnevalsgesellschaft Niederhadamar, die dort ihr Zeughaus eingerichtet hat.
Nach den Plänen des Architekten und Stadtplaners Robert Plail sollte auf diesem Gelände einmal ein überdachter
Busbahnhof entstehen. Diese Pläne waren nicht zu realisieren, weil das Elbbachufer keine ausreichende Stabilität
ausweist. Stadtverordneter Harald Kalteier sprach sich dafür aus, die Angelegenheit „anders herum“ aufzuzäumen:
„Zunächst sollten wir uns die Frage vorlegen, was wir mit dem Bahnhof und dem Areal machen wollen. Erst wenn
sich ein konkreter Verwendungszweck ergeben hat, sollte man sich über einen Kauf unterhalten.“
Kalteier hatte auch gleich einen Vorschlag parat. Aus einer anderen Kommune wisse er, dass ein alter Bahnhof zu
einem so genannten „Mehrgenerationenhaus“ umgebaut wurde und als solches sehr erfolgreich genutzt wird.
Erst aus dem Zweck einer Unternehmung ergebe sich auch deren Finanzierung. So sei zum Beispiel beim Umbau
und Ausbau zu einem Mehrgenerationenhaus mit Subventionen von rund 80 Prozent (Landes- und EU-Mittel) zu
rechnen, was auch die Erwerbskosten des Grundstücks umfasse. Für einen solch denkbaren Finanzierungsfall wäre
es doch leichter für die Stadt, Kauf- und weitere Entscheidungen zu treffen.
Stadtverordnetenvorsteher Hans Peter Müller-Lessmann (FWG) machte deutlich, dass am Brennpunkt „Bahnhof“
Partei übergreifend gearbeitet werden müsse. ...
Was ist seit dem passiert ???? NICHTS
In einem ausführlichen Artikel widmete sich die Nassauische Neue Presse am 19.01.2009 erneut dem Bahnhof
von Hadamar und seiner Zukunft. (Link nicht mehr verfügbar, momentan keine Kopie vorhanden)
"Wann geschieht was am Bahnhof?"
Der Artikel entstand nach eine Begehung mit den Mitgliedern des Ortsbeirates, an der ich teilgenommen hatte:
Ich war mehr als erstaunt über die völlige Unwissenheit zu diesem Thema bei den Mitgliedern des für die Stadt
zuständigen Ortsbeirates, der lt Hessischer Gemeindeordnung leider nur eine "beratende" - aber keine "entschei-
dende" - Funktion hat.
Auch die bereits 1994 erschienene Denkmaltopographie des Landkreises LM-WEL mit allen eingetragenen Denkmal-
zonen und Einzeldenkmalen war nur wenigen überhaupt bekannt ...)
Bahnhof bleibt ein Schandfleck
Hadamar. Da beißt keine Maus einen Faden ab: Das Bahnhofsgebäude und auch dessen Umfeld befinden sich in
einem äußerst desolaten Zustand. Dieser Schandfleck war eine Station bei der Ortsbegehung der CDU-Fraktion
der Stadtverordnetenversammlung.
CDU-Ortsverbandsvorsitzender Alfons Bausch machte auf den Umstand aufmerksam, dass der Bahnhof immer
mal in der „politischen Landschaft“ auftaucht, um dann aber ganz schnell wieder zu verschwinden. In der mehr-
jährigen Geschichte gab es Überlegungen seitens der Stadt, den Bahnhof mitsamt Gelände, das sich bis zum Elb-
bach erstreckt, zu kaufen, was aber an den weit überzogenen Preisvorstellungen der Bahn – es standen einmal
520.000 Euro im Raum – scheiterte. Lediglich der Güterschuppen vor dem Bahnhof ist von der Bahn verkauft
worden und zwar an die Karnevalsgesellschaft Niederhadamar, die dort ihr Zeughaus eingerichtet hat.
Nach den Plänen des Architekten und Stadtplaners Robert Plail sollte auf diesem Gelände einmal ein überdachter
Busbahnhof entstehen. Diese Pläne waren nicht zu realisieren, weil das Elbbachufer keine ausreichende Stabilität
ausweist. Stadtverordneter Harald Kalteier sprach sich dafür aus, die Angelegenheit „anders herum“ aufzuzäumen:
„Zunächst sollten wir uns die Frage vorlegen, was wir mit dem Bahnhof und dem Areal machen wollen. Erst wenn
sich ein konkreter Verwendungszweck ergeben hat, sollte man sich über einen Kauf unterhalten.“
Kalteier hatte auch gleich einen Vorschlag parat. Aus einer anderen Kommune wisse er, dass ein alter Bahnhof zu
einem so genannten „Mehrgenerationenhaus“ umgebaut wurde und als solches sehr erfolgreich genutzt wird.
Erst aus dem Zweck einer Unternehmung ergebe sich auch deren Finanzierung. So sei zum Beispiel beim Umbau
und Ausbau zu einem Mehrgenerationenhaus mit Subventionen von rund 80 Prozent (Landes- und EU-Mittel) zu
rechnen, was auch die Erwerbskosten des Grundstücks umfasse. Für einen solch denkbaren Finanzierungsfall wäre
es doch leichter für die Stadt, Kauf- und weitere Entscheidungen zu treffen.
Stadtverordnetenvorsteher Hans Peter Müller-Lessmann (FWG) machte deutlich, dass am Brennpunkt „Bahnhof“
Partei übergreifend gearbeitet werden müsse. ...
Was ist seit dem passiert ???? NICHTS
In einem ausführlichen Artikel widmete sich die Nassauische Neue Presse am 19.01.2009 erneut dem Bahnhof
von Hadamar und seiner Zukunft. (Link nicht mehr verfügbar, momentan keine Kopie vorhanden)
"Wann geschieht was am Bahnhof?"
Der Artikel entstand nach eine Begehung mit den Mitgliedern des Ortsbeirates, an der ich teilgenommen hatte:
Ich war mehr als erstaunt über die völlige Unwissenheit zu diesem Thema bei den Mitgliedern des für die Stadt
zuständigen Ortsbeirates, der lt Hessischer Gemeindeordnung leider nur eine "beratende" - aber keine "entschei-
dende" - Funktion hat.
Auch die bereits 1994 erschienene Denkmaltopographie des Landkreises LM-WEL mit allen eingetragenen Denkmal-
zonen und Einzeldenkmalen war nur wenigen überhaupt bekannt ...)