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Ruwer-Radweg: "Komfort für Käfer Karl"

Verfasst: Mo 8. Dez 2008, 00:35
von eta176
... einen Radweg auf eine ehemalige Bahntrasse zu bauen, das bringt neue Herausforderungen für die Bauarbeiter
und Planer. So findet der Bauleiter seine Mitarbeiter nicht immer sofort und selbst „Käfer Karls“ Füße müssen bei den
Bauarbeiten berücksichtigt werden.


... heißt es unter der Überschrift: Von der Bahntrasse zum Radweg auf der Homepage des Ruwer-Hochwald-Radweges

http://www.ruwer-hochwald-radweg.de/index.php?id=29

Darin auch Infos zur Hochwaldbahn Hermeskeil - Türkismühle

Todeszone für Käfer Karl"

Verfasst: Mo 8. Dez 2008, 09:05
von Horst Heinrich
Solche Nachrichten am frühen Morgen sind nix für mein Herz. Schon der Kontrast Bahntrasse vs.Radweg läßt Wut und Zorn aufsteigen. Wieviel alte-naive Schnarchnasen mit ihren verzogenen Gören ("Mami, ich kann nicht mehr") werden diesen Radweg denn benutzen und wieviel tausend Pendler und Touristen hätte die Bahn pünktlich nach oben und nach unten gebracht?
Doch man sieht es ja anderswo: Keine Stillegung muß endgültig sein.
Und Karl, der Käfer wäre bei der Bahn auch nicht so schnell unter die Räder gekommen.

Re: Todeszone für Käfer Karl"

Verfasst: Mo 8. Dez 2008, 11:57
von Markus Göttert
Horst Heinrich hat geschrieben: Und Karl, der Käfer wäre bei der Bahn auch nicht so schnell unter die Räder gekommen.
Karl der Käfer ist schlau.
Niemals auf den Schienenkopf treten hat Papa Käfer immer gesagt.

"Komfort für Käfer Karl"

Verfasst: Mo 8. Dez 2008, 15:44
von eta176
Bei aller Wehmut: Ein solcher Radweg verhindert oftmals den stückchenweisen Verkauf der Trasse
sowie eine damit verbundene "Demontage" und bietet aufgrund der Vorbereitungen zumindest eine
theoretische Möglichkeit für eine Reaktivierung. (Allerdings bin ich nach 1973 (Sdzg mit 24)nicht
mehr im Ruwertal gewesen und weiß daher nicht, wo inzwischen evtl. neue Gebäude auf der ehem.
Trasse errrichtet wurden.

Gruß HP

Re: Ruwer-Radweg: "Komfort für Käfer Karl"

Verfasst: Mo 8. Dez 2008, 16:52
von streckenläufer
Hallo!
Also, bis auf 1 Ausnahme läuft der Ruwer-Radweg komplett auf der alten Trasse. Das einzige, was abgetragen wurde, ist die Straßenbrücke hinter Bhf. Kell in Richtung Hermeskeil, was aber schon länger der Fall ist. D.h. diese Brücke wurde wohl kurz nach Abbau der Schienen im Jahr 2000 abgetragen (Ortskundige wissen da bestimmt mehr...).
Ich finde es eine sehr gute Sache, wenn ein Radweg einen möglichst großen Teil der alten Trasse verwendet, da so diese wenigstens erhalten bleibt! Wenn ich mir da den Maare-Mosel-Radweg vor meiner Haustür so anschaue, dann bekomme ich Zustände. :twisted: Im Kreis BKS-WIL ist jede noch so kleine Bahnbrücke verschwunden - dank dem damaligen Verbandsgemeinde-Bgm. Densborn (Manderscheid). Stellenweise ist die Trassenführung ohne die Brücken gerade für Radfahrer (besonders für Kinder) nicht ungefährlich, da gefährliche Übergänge einkalkuliert wurden, die mit Brücke keine Gefahr dargestellt hätten!

OK, war jetzt etwas OT, aber ich wollte mich zu dem Ruwer-Radweg kurz zu Wort melden. :)

Grüße vom streckenläufer

Re: Ruwer-Radweg: "Komfort für Käfer Karl"

Verfasst: Mo 8. Dez 2008, 19:57
von El Touro
Hallo!

Natürlich wäre auch mir lieber, mit dem Zug eine Strecke zu fahren als auf einem Radweg über eine ehemalige Bahntrasse, aber gerade im ländlichen Raum sind durchgehende Radwege über größere Entfernungen immer noch Mangelware und man muß sich auf der Landkarte etwas zusammensuchen. Da ist so eine Strecke schon von Vorteil, zumal auch die Steigungen moderat sind. Zum Maare-Mosel-Radweg: zum Glück sind das Viadukt und der Tunnel bei Daun integriert worden, denn die sind ein echter Knaller auf der Strecke und selbst beim Vulkan-Bike-Marathon sind wir dadurch bzw. darüber gerauscht.

Re: Ruwer-Radweg: "Komfort für Käfer Karl"

Verfasst: Mo 8. Dez 2008, 22:04
von TT-Bahner
Wobei man anfügen muss, dass es bereits eine große Anzahl an Radwegen gibt, die auf alten Bahnstrecken verkehren. So eine Besonderheit stellt dies nun nicht dar. Soetwas gibt es überall. Außerdem besteht die Möglichkeit, Wirtschaftswege auszubauen und so auch für das Fahrrad nutzbar zu machen.
In der Regel wird auch kaum Rücksicht darauf genommen, ob die Steigungen für Radfahrer akzeptabel sind oder ob die Strecke durch interessantes Gelände führt. Eine Bahntrasse umzunutzen ist ein sehr einfacher Weg, da er mit wenig Widerstand verbunden ist, denn die Trasse gehört nur einem einzigem Eigentümer. Bei Radwegen, die an Straßen gebaut werden müssen, hat man es mit vielen Eigentümern zu tun und wenn einer nicht verkaufen will, dann hat man ein Problem. Daher ist es in der Regel der einfachere, erfolgversprecherende Weg eine Bahnstrecke umzunutzen. Egal, ob diese geeignet ist oder nicht.