aus den Kindertagen des Sichtungsfotos (m8B)
Verfasst: Fr 28. Nov 2008, 07:28
es amüsiert mich heute immer wieder, wenn sogenannte Sichtungsfotos, also welche aus der Hüfte oder im Vorbeifahren, gemacht werden und diese dann im Sichtungsteil eines benachbarten Forums eingestellt werden. Die Reaktion in Form von "Prügel" über die Qualität des/der Bildes/Bilder läßt in der Regel nicht lange auf sich warten.
Selbstverständlich habe auch ich früher auch schon solche Fotos geschossen, die wenig Zeit zur vernünftigen Motivwahl ließen und ich dann erst hinterher feststellen musste, wie unvollkommen ich doch noch war. Als Momentaufnahmen sind sie jedoch sicherlich brauchbar. Nun muss man eigentlich nur 30 Jahre warten, dann werden auch solche nicht ganz perfekten Bilder historisch und gleich mit anderen Augen gesehen.
Im Oktober 1974, genauer gesagt am 20.Oktober 1974, unternahm ich mal wieder eine Fahrt nach Trier bzw. nach Konz-Karthaus. Zum einen gab es eine Sonderfahrt mit 24 009 nach Luxemburg zum anderen erhoffte ich mir in Karthaus den einen oder anderen Exoten noch vor der Zerlegung zu treffen.
Auf der Heimfahrt sind dann die nachfolgenden Bilder aus dem Fenster eines originalen Silberlinges entstanden. (Es soll ja auch hier Freunde selbigen Gefährtes geben)
Nach Überquerung der Mosel sollte das Bw Ehrang als Motiv herhalten, besser noch die übrig gebliebenen Dampfer. Bei Fotos aus dem Zug hatte ich im Regelfall mein Tele drauf, was sicherlich bei den nun folgenden Bildern nicht die ganz richtige Entscheidung gewesen war.
Das erste Foto gehört zur Kategorie "Wetten dass" - ich es schaffe, einen vorbeihuschenden Fahrleitungsmast genau in Bildmitte aufzunehmen.
Wette klar gewonnen, die 50er dahinter soll nur schmückendes Beiwerk sein und stand von anfang an nicht so sehr im Fokus.
Das 2. Bild sollte die Größendifferenz zwischen einem Auto (müsste ein Ford sein) und einer Lokomotive zeigen. Ausserdem wollte ich hauptsächlich die Kläranlage noch einmal dokumentieren, was sicherlich nicht von vielen Eisenbahnfreunden dort gemacht wurde.
und hier nun eine volle Breitseite auf das pralle Bw-Leben. Herausforderung 3, soviele Loks wie möglich in Bildmitte
im weiteren Fahrtverlauf fiel mir offensichtlich dieser beschädigte Wagen im Rbf auf und musste sofort dokumentiert werden. Schön zu sehen, dass die beiden Schlote ihrer wichtigsten Tätigkeit, der Abgabe von Unmengen an Rußpartikeln, beraubt waren. E 40 hatten die guten alten 44er vollständig verdrängt und ihre einstigen Stellplätze in Beschlag genommen.
Ganz im Osten des Rbf das alte Reiterstellwerk über dem Ablaufberg, ein zeitloses Dokument, das erst durch den windschiefen Aufnahmewinkel seine Reife erhalten hat.
Für den Pünderischer Hangviadukt war dann der Einsatz des Tele bestens geeignet. Zuerst die unbekannte Zuglok in Form einer 141 ...
sowie das Begegnungsbild mit einer 140 und ihrem Nahverkehrszug. Beide Loktypen bildeten seit 1973 das Rückgrat des Nahverkehrs auf der Moselstrecke, zusammen mit gaaaaaanz vielen Silberlingen.
der Abschluss bildet dieses Bild bei der Einfahrt in Bullay. Auch hier sind gut die seit der Elektrifizierung störenden Elemente für die Eisenbahnfotografie zu erkennen.
Ich hoffe, euch hat mein kleiner Rückblick in die Anfangszeit des elektrischen Reisezugverkehrs auf der Moselstrecke gefallen. Wenn ja, wird es in Kürze eine Ergänzung über den Lokfriedhof Karthaus geben, wenn nicht - dann trotzdem oder erst recht.
Selbstverständlich habe auch ich früher auch schon solche Fotos geschossen, die wenig Zeit zur vernünftigen Motivwahl ließen und ich dann erst hinterher feststellen musste, wie unvollkommen ich doch noch war. Als Momentaufnahmen sind sie jedoch sicherlich brauchbar. Nun muss man eigentlich nur 30 Jahre warten, dann werden auch solche nicht ganz perfekten Bilder historisch und gleich mit anderen Augen gesehen.
Im Oktober 1974, genauer gesagt am 20.Oktober 1974, unternahm ich mal wieder eine Fahrt nach Trier bzw. nach Konz-Karthaus. Zum einen gab es eine Sonderfahrt mit 24 009 nach Luxemburg zum anderen erhoffte ich mir in Karthaus den einen oder anderen Exoten noch vor der Zerlegung zu treffen.
Auf der Heimfahrt sind dann die nachfolgenden Bilder aus dem Fenster eines originalen Silberlinges entstanden. (Es soll ja auch hier Freunde selbigen Gefährtes geben)
Nach Überquerung der Mosel sollte das Bw Ehrang als Motiv herhalten, besser noch die übrig gebliebenen Dampfer. Bei Fotos aus dem Zug hatte ich im Regelfall mein Tele drauf, was sicherlich bei den nun folgenden Bildern nicht die ganz richtige Entscheidung gewesen war.
Das erste Foto gehört zur Kategorie "Wetten dass" - ich es schaffe, einen vorbeihuschenden Fahrleitungsmast genau in Bildmitte aufzunehmen.
Wette klar gewonnen, die 50er dahinter soll nur schmückendes Beiwerk sein und stand von anfang an nicht so sehr im Fokus.
Das 2. Bild sollte die Größendifferenz zwischen einem Auto (müsste ein Ford sein) und einer Lokomotive zeigen. Ausserdem wollte ich hauptsächlich die Kläranlage noch einmal dokumentieren, was sicherlich nicht von vielen Eisenbahnfreunden dort gemacht wurde.
und hier nun eine volle Breitseite auf das pralle Bw-Leben. Herausforderung 3, soviele Loks wie möglich in Bildmitte
im weiteren Fahrtverlauf fiel mir offensichtlich dieser beschädigte Wagen im Rbf auf und musste sofort dokumentiert werden. Schön zu sehen, dass die beiden Schlote ihrer wichtigsten Tätigkeit, der Abgabe von Unmengen an Rußpartikeln, beraubt waren. E 40 hatten die guten alten 44er vollständig verdrängt und ihre einstigen Stellplätze in Beschlag genommen.
Ganz im Osten des Rbf das alte Reiterstellwerk über dem Ablaufberg, ein zeitloses Dokument, das erst durch den windschiefen Aufnahmewinkel seine Reife erhalten hat.
Für den Pünderischer Hangviadukt war dann der Einsatz des Tele bestens geeignet. Zuerst die unbekannte Zuglok in Form einer 141 ...
sowie das Begegnungsbild mit einer 140 und ihrem Nahverkehrszug. Beide Loktypen bildeten seit 1973 das Rückgrat des Nahverkehrs auf der Moselstrecke, zusammen mit gaaaaaanz vielen Silberlingen.
der Abschluss bildet dieses Bild bei der Einfahrt in Bullay. Auch hier sind gut die seit der Elektrifizierung störenden Elemente für die Eisenbahnfotografie zu erkennen.
Ich hoffe, euch hat mein kleiner Rückblick in die Anfangszeit des elektrischen Reisezugverkehrs auf der Moselstrecke gefallen. Wenn ja, wird es in Kürze eine Ergänzung über den Lokfriedhof Karthaus geben, wenn nicht - dann trotzdem oder erst recht.