Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Wie aus einer fehlenden Fahrkarte - zum Preis von 2,40 Euro - für einen 26-jährigen aus
Bad Kreuznach ein Ticket von 800 Euro wurde - beschreibt die AZ am 11.11.:

http://www.main-rheiner.de/region/objek ... id=3510982

ich finde das auch in ordnung...was ich bei fahrten schon so erlebt hab... *kopfschüttel*

vor allem wenn besagter typ schon kurz vorher wegen schwarzfahren erwischt wurde...

vielleicht lernt ers ma, wenn er ma 800€ weniger hat, die er net versaufen kann

Sehr geil, der Richter gefällt mir, solche sollte es öfters geben.
Vielleicht lernen diese notorischen Schwarzfahrer ja dann maL das es sich nicht lohnt.
Es wird ja schließlich viel zu zaghaftz mit solcherlei Leuten umgegangen.
Kleines Beispiel von der Strecke Wiesbaden - Limburg:
Ein Fahrgast wird kontrolliert - hat keine Fahrkarte, auf Anfrage des Kontrolleurs antwortet dieser: "Warum soll ich mir denn eine kaufen, ich werd' doch eh nur selten kontrolliert, da kann man auch mal die 40€ bezahlen. Das ist auf Dauer immernoch billiger."
So lange das noch so ist, werden die es nie lernen, ich bin der Meinung, das das erhöhte Entgeld (wie es so schön heist), mindestens auf 250€ angehoben werden sollte. Und im Nachgang, bei nicht bezahlen sollte auch mal ein Richter was tun, so wie der hier.

Aber es geht noch besser, hab ich heut' erst erlebt: 2 Mädels kaufen am Automaten im Zug eine Fahrkarte. Soweit ja noch ok aber jetzt kommt's: beide 16, kaufen Kinderkarte mit Ermäßigung der BC 50. Sie werden kontrolliert und auf die Bahncard angesprochen und ob sie eine haben, beide verneinen und fragen was das denn sei .
Auf die Nachfrage warum man denn diese Kartenzusammenstellung gewählt hat kam als Antwort: Na es ist doch die billigste Fahrkarte.

Was soll man da noch sagen?

Jetzt übertreibts die Bahn aber wirklich,
Wenn ich das hier lese: http://www.fnp.de/fnp/welt/vermischtes/ ... 628.de.htm.
Das is doch wie ein Freibrief für die Jugend, ganz nach dem Motto: "Die können mir doch eh nix!"
In Fernzügen würd' ich mir das ja noch gefallen lassen, aber im Regionalverkehr geht das gar nicht - da wissen die doch wo sie sind und wo sie hin wollen. Und das jetzt quasi zum Nulltarif. Echt unverständlich.

naja, also minderjährige im dunkeln mitten in der botanik aussetzen is sicher net das gelbe vom ei um gegen schwarzfahrer vorzugehen...

aller rechtslage un sonstigen beförderungsbestimmungen zum trotz schadet sich die bahn zusätzlich damit vor allem durch die negative publicity

ein zweischneidiges schwert

dass jetzt keine minderjährigen mehr rausgeworfen werden dürfen is nur die logische konsequenz davon...aber ich denke es wird weiterhin dabei bleiben dass personalien aufgenommen werden und dann eine strafe gezahlt wird...ist ja auch ok...wenn man wirklich ma eine monatskarte oder so vergessen hat, kann man diese nachreichen un zahlt dann 7 eur un gut is...

un wer u18 notorisch schwarz fährt wird sich bei -wie oben genannten preisen von 2,40 einfache fahrt- spätestens beim 2. ma überlegen, ob er net doch lieber regulär fährt, auch wenn er net aus dem zug geworfen werden darf

exil-kirner hat geschrieben:
un wer u18 notorisch schwarz fährt wird sich bei -wie oben genannten preisen von 2,40 einfache fahrt- spätestens beim 2. ma überlegen, ob er net doch lieber regulär fährt, auch wenn er net aus dem zug geworfen werden darf

Wenn denn die Strafe überhaupt gezahlt wird.

exil-kirner hat geschrieben:ein zweischneidiges schwert

Das is sicherlich richtig, aber man sollte trotzdem über den Umgang mit Schwarzfahrern nachdenken und überlegen ob nicht auch andere Maßnahmen ergriffen werden könnten oder sollten.

westerwald-schlumpf hat geschrieben:
Wenn denn die Strafe überhaupt gezahlt wird.

also wenns drum geht, dass die bahn geld bekommt, dann sind die mit einem gewissen ehrgeiz dahinter

westerwald-schlumpf hat geschrieben: [...] man sollte trotzdem über den Umgang mit Schwarzfahrern nachdenken und überlegen ob nicht auch andere Maßnahmen ergriffen werden könnten oder sollten.

bspw?

westerwald-schlumpf hat geschrieben: [...] man sollte trotzdem über den Umgang mit Schwarzfahrern nachdenken und überlegen ob nicht auch andere Maßnahmen ergriffen werden könnten oder sollten.

exil-kirner hat geschrieben:bspw?

Man könnte doch schließlich wieder zu den alten Bahnsteigkarten zurückkommen, oder wie es in vielen Metropolen der Welt in der U-Bahn funktioniert, Wegsperren einrichten welche nur mit gültiger Fahrkarte Durchlass gewähren.
Ich weiß, dann müßten die ach so tollen Haltepunkte wieder umgebaut oder sogar Personal eingestellt werden - HILFE das kostet ja Geld. Das geht ja garnicht so kurz vorm (mittlerweile) verschobenen Börsengang.
Doch die andere Seite: Die Bahnhöfe und Haltepunkte sähen sicherlich freundlicher aus, es würden Arbeitsplätze geschaffen und nicht zuletzt würden vielleicht auch wieder mehr Leute mit der Bahn fahren weil sie sich einfach sicherer fühlen, wenn es Personal gäbe das sich um Ordnung und Sauberkeit kümmert - auch im ländlichen Bereich.
Denn da sieht's an manchen Stellen nicht wirklich schön aus.