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Ein weiterer Schritt "Büchenbeuren-Hermeskeil"
Verfasst: Do 6. Nov 2008, 22:22
von Markus Göttert
Re: Ein weiterer Schritt "Büchenbeuren-Hermeskeil"
Verfasst: Fr 7. Nov 2008, 18:42
von Bernhard Reifenberg
Hallo markus,
danke für den Link.
Würde doch nur jede Komune entlang der Strecke so handeln.
Re: Ein weiterer Schritt "Büchenbeuren-Hermeskeil"
Verfasst: Fr 7. Nov 2008, 19:35
von TT-Bahner
An dem Artikel sieht man doch sehr schön, wo die Probleme liegen. Wenn ein gewisser Abgeordneter der SPD die Kommunen vor einem finanziellem Risiko warnt, dass hat das durchaus einen Grund. Die meisten Kommunen sind so hoch verschuldet, dass sie bei einem Vorhaben, egal ob für die neue Feuerwehr oder den Ankauf einer Bahnstrecke, den notwendigen Eigenanteil nicht mehr leisten können. Dies ist kommunale Realität! Davon ausgehend kann man den Angriff gegen den Ankauf auch dahingehend verstehen, dass das Land einen höheren Anteil tragen sollte.
Egal ob nun die Strecke bis zum Hahn oder bis nach Hermeskeil gebaut wird, verkehrlich sinnvoll wäre der Ausbau der Achse Frankfurt/Mainz - Trier/Luxemburg. Über einer Teilstrecke schwebt immer das Damoklesschwert der Stillegung zumindest des Personenverkehrs. Und das wäre sowohl eine Strecke bis zum Hahn als auch bis nach Hermeskeil. Man bedenke nur mal die Situation, Ryanair stiege aus dem Hahn aus. Dies würde auch das Ende der Strecke bedeuten.
Einzig sinnvoll für eine gewisse finanzielle Tragfähigkeit und eine notwendiges Verkehrsaufkommen wäre eine Strecke Trier - Hermeskeil - Simmern - Mainz. Das würde in letzter Konsequenz bedeuten, eine Neubaustrecke im Abschnitt Hermeskeil - Trier zu errichten. Das klingt zwar utopisch, wäre aber in Anbetracht der Kosten für den Straßenbau gar nicht so unrealistisch.
Re: Ein weiterer Schritt "Büchenbeuren-Hermeskeil"
Verfasst: Fr 7. Nov 2008, 20:09
von Markus Göttert
TT-Bahner hat geschrieben:
Egal ob nun die Strecke bis zum Hahn oder bis nach Hermeskeil gebaut wird, verkehrlich sinnvoll wäre der Ausbau der Achse Frankfurt/Mainz - Trier/Luxemburg. Über einer Teilstrecke schwebt immer das Damoklesschwert der Stillegung zumindest des Personenverkehrs. Und das wäre sowohl eine Strecke bis zum Hahn als auch bis nach Hermeskeil. Man bedenke nur mal die Situation, Ryanair stiege aus dem Hahn aus. Dies würde auch das Ende der Strecke bedeuten.
Einzig sinnvoll für eine gewisse finanzielle Tragfähigkeit und eine notwendiges Verkehrsaufkommen wäre eine Strecke Trier - Hermeskeil - Simmern - Mainz. Das würde in letzter Konsequenz bedeuten, eine Neubaustrecke im Abschnitt Hermeskeil - Trier zu errichten. Das klingt zwar utopisch, wäre aber in Anbetracht der Kosten für den Straßenbau gar nicht so unrealistisch.
Na hoffentlich bleibt uns Ryanair erhalten. Nicht das der ganze AUSBAU B50 in den Sand gesetzt wurde.
Würde Ryanair tatsächlich abwandern, stehen weitere Billigflieger in den Startlöchern um die entstanden Löcher zu füllen.
Eine Strecke Trier - Hermeskeil - Simmern - Mainz auf der vorhanden Trasse, würde nie die Reisezeit erreichen wie über Koblenz. Hier müsste ein völliger Neubau erfolgen.
Bei dem Abschnitt Mainz - Hahn geht es einfach nur um ein Alternativangebot zu den ständig im Stau stehenden Bussen. Der Fluggast soll einen zuverlässigen Zubringer erhalten.
Vergleicht man die Kosten Straßenbau B50 und Reaktivierung Hunsrückbahn wird das mit relativ wenig Geld erreicht.
Für den Abschnitt Hahn - Hermeskeil gilt: Erhalten und den größten Nutzen für die nächsten Jahre aus der Strecke ziehen. Ein tolles Vorbild ist da die Sauschwänzlebahn. Wer hätte je in den 1980igern gedacht, dass mal wieder Züge von Norden Blumenberg erreichen würden.
Oder wenn ich nur dran denke, was die Leute in den 90igern zum Thema Flughafen Hahn losgelassen haben. Da gab es auch so Forderungen: Jetzt gleich AUSBAUEN zum Grossflughafen und nur nicht in kleinen Schritten. Der Flughafen wächst auch in kleinen Schritten. Warum kann die Bahn nicht in kleinen Schritten wieder wachsen!
Bei allen Diskussionen stören mich immer die zu hoch geschraubten Erwartungen, Fantasiebilder und Vorstellungen. Gefüttert mit Güterzügen im Stundentakt Rund um die Uhr.
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH
Re: Ein weiterer Schritt "Büchenbeuren-Hermeskeil"
Verfasst: Sa 8. Nov 2008, 22:52
von Basaltlunkerschotter
TT-Bahner hat geschrieben:...Die meisten Kommunen sind so hoch verschuldet, dass sie bei einem.....Ankauf einer Bahnstrecke, den notwendigen Eigenanteil nicht mehr leisten können. Dies ist kommunale Realität! Davon ausgehend kann man den Angriff gegen den Ankauf auch dahingehend verstehen, dass das Land einen höheren Anteil tragen sollte.
Eine Nutzen-Kosten-Untersuchung berechnet den volkswirtschaftlichen Nutzen, verbrieft damit die Gewährleistung bzw das Anrecht auf GVFG-Mittel und signalisiert den Oponenten: Es wurde penibel gerechnet und das Ergebnis ist positiv.
Leider, Leider wird ab etwa 2014 dieses GVFG aufgeweicht, dann ab etwa 2019 vermutlich ganz abgeschafft. Ob das in allen Bundesländern identisch sein wird, oder ob es dann eine andere Regelung gibt.......???
So rund 85 % der Kosten tragen Land und Bund bei derlei Vorhaben im allgemeinen (in Rh-P im speziellen weiss ich es nicht)
Re: Ein weiterer Schritt "Büchenbeuren-Hermeskeil"
Verfasst: Sa 8. Nov 2008, 23:42
von TT-Bahner
Viele Gemeinden in Rheinland-Pfalz können nicht einmal mehr ihren Anteil in Höhe von 15% leisten, das ist ein ernsthaftes Problem!
Die B 50 und der Hochmoselübergang werden nicht wegen dem Flughafen Hahn gebaut, sondern primär um Erreichbarkeitsdefizite von Trier, dem Hunsrück und der Vordereifel auszugleichen. Trier ist verkehrlich sehr schwierig zu erreichen und zeichnet sich durch verkehrliche Randlage aus.
Die bisherigen Busse von Mainz/Frankfurt auf den Hahn verkehren recht pünktlich. Ich benutze die Busse seit über 3 Jahren regelmäßig und bislang war keiner mehr als 5 min zu spät. Und das obwohl ich immer am Wochenende damit unterwegs bin.
Bei einer Verbindung Mainz - Trier kann man die alte Strecke nur bedingt nehmen, der Abschnitt Hermeskeil über Waldrach nach Trier ist total unbrauchbar, allein schon wegen dem großen Umweg. Würde man wie geplant die Horrweiler Kurve bauen, diese wurde wegen der Kürzung der Regionalisierungsmittel gestrichen, könnte man den Hahn in 70 min von Mainz aus erreichen. Für einen Durchgangsbahnhof Flughafen Hahn müsste die Trasse in diesem Bereich sowieso neu trassiert werden. Ebenso müsste der Abschnitt ab kurz hinter Hermeskeil bis nach Trier komplett neu gebaut werden. Dann lässt sich die gewünschte Reisezeit erreichen. Nicht vergessen werden sollte, dass man zwar von Mainz über Koblenz nach Trier in etwas mehr als 2,5 Stunden mit dem Zug kommen kann (IC), dies kostet allerdings auch dementsprechend viel. Das ist im Vergleich zum MIV nicht wettbewerbsfähig. Die Achse Rhein/Main - Trier/Luxemburg sollte aber ihrem Rang entsprechend ausgebaut werden.
Re: Ein weiterer Schritt "Büchenbeuren-Hermeskeil"
Verfasst: So 9. Nov 2008, 17:33
von schimi
TT-Bahner hat geschrieben:
Die bisherigen Busse von Mainz/Frankfurt auf den Hahn verkehren recht pünktlich. Ich benutze die Busse seit über 3 Jahren regelmäßig und bislang war keiner mehr als 5 min zu spät. Und das obwohl ich immer am Wochenende damit unterwegs bin.
Was heißt hier obwohl du damit am Wochenende unterwegs bist? Gerade wegen des Wochenendes sind die Busse wohl pünktlich. In der Woche dürfte das zu den Berufsverkehrszeiten eher schlechter aussehen.
Re: Ein weiterer Schritt "Büchenbeuren-Hermeskeil"
Verfasst: So 9. Nov 2008, 17:50
von TT-Bahner
Die Auslastung der Busse ist am Wochenende am stärksten, da hier sehr viele von und zu ihren Fliegern unterwegs sind. Ich bin auch oft unter der Woche unterwegs, dies war bisher nie ein Problem. Der Bus kommt in der Regel sogar 5 min früher als laut Plan an. Ein einziges mal war ich 20 min zu spät und dies war durch eine Vollsperrung auf der Autobahn nach einem Unfall geschuldet.