Schilda liegt zwischen Staffel und Elz
Verfasst: Do 24. Jul 2008, 11:26
Schon rund ein Jahr nach der Inbetriebnahme des ICE-Verkehrs auf der SFS Köln-Rhein/Main gab es massive Schäden an den bis zu 5,50 m hohen Schallschutzwänden im Bereich des Elzer Berges. http://www.westerwaelder-bahnen.net/new ... =380&limit
Nach langem Streit zwischen DB und den ausführenden Baufirmen sowie umfangreichen Erprobungen einer neuen Technik konnten die jetzt weitgehend fertiggestellten Lärmschutzwände errichtet werden.
Für den Bau der sehr massiven Konstruktion, die wahrscheinlich noch so steht, wenn die feste Fahrbahn bereits zweimal komplett erneuert wurde
musste ein Baustraße zwischen Autobahn und SFS errichtet werden. Obwohl insgesamt vier Notausgänge auf diese Straße führen und die Autobahn A3 bei Unfällen von dieser Baustraße aus von Hilfskräften gut zu erreichen ist, muss sie jetzt mit hohem Aufwand wieder rückgebaut werden. Alle Einsprüche und Versuche zum Erhalt erbrachten kein Ergebnis, da die DB nicht bereit war selbst als Baulastträger zu fungieren oder dies an andere Stellen abzugeben.
Die ICE-Baustraße mit einem der vier - von der Strecke als "Fluchtwege" gekennzeichneten, im offiziellen Sprachgebrauch jedoch als "Service-Zugänge" bezeichneten - Notausgänge. Wie allerdings "Servicemaßnahmen" von einer zukünftig nicht mehr mit Fahrzeugen zu erreichenden Stelle vorgenommen werden können bleibt ein Rätsel.
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Im unteren Bereich zur B8 hin ist der Rückbau bereits erfolgt. Der Lehmboden verhindert teilweise das Versickern des Niederschlagswassers, eine kanalisierte Ableitung am Ende des Grabens fehlt! Schon vor dem Beginn der Bauarbeiten war der Bereich aufgrund von Brombeerranken kaum zu begehen.
Ebenfalls rätselhaft ist die Frage, wie im Notfall Rettungskräfte die Notausgänge über diese bereits eingesäte "Sumpfpassage" erreichen sollen und evakuierte Personen den rund 1000m langen Streifen parallel der A3 verlassen können?!?
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Apropos Schilda: Genauso wenig verständlich ist es, dass in den letzten Wochen von den nachträglich errichteten "Windschutzwänden" nicht nur die hellblauen Doppel-T-Träger über dem Boden, sondern in aufwendiger Nachtarbeit auch noch die metertief im Bahndamm versenkten Fundamentträger entfernt werden mussten. Im Zuge einer - mit großer Wahrscheinlichkeit auf Dauer nicht zu verhindernden - Abtrennung der Hochgeschwindigkeitsstrecke hätten sie möglicherweise entsprechende Schutzgitter aufnehmen können?!?
Nachtrag:
Nach Infomationen des EBA war ein Erhalt der Baustraße nicht möglich, da fehlende Abwasserführungen einen
dauerhaften Bestand unmöglich gemacht haben und daher von vornherein ein Rückbau vorgesehen war ...
Nach langem Streit zwischen DB und den ausführenden Baufirmen sowie umfangreichen Erprobungen einer neuen Technik konnten die jetzt weitgehend fertiggestellten Lärmschutzwände errichtet werden.
Für den Bau der sehr massiven Konstruktion, die wahrscheinlich noch so steht, wenn die feste Fahrbahn bereits zweimal komplett erneuert wurde
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Die ICE-Baustraße mit einem der vier - von der Strecke als "Fluchtwege" gekennzeichneten, im offiziellen Sprachgebrauch jedoch als "Service-Zugänge" bezeichneten - Notausgänge. Wie allerdings "Servicemaßnahmen" von einer zukünftig nicht mehr mit Fahrzeugen zu erreichenden Stelle vorgenommen werden können bleibt ein Rätsel.
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Im unteren Bereich zur B8 hin ist der Rückbau bereits erfolgt. Der Lehmboden verhindert teilweise das Versickern des Niederschlagswassers, eine kanalisierte Ableitung am Ende des Grabens fehlt! Schon vor dem Beginn der Bauarbeiten war der Bereich aufgrund von Brombeerranken kaum zu begehen.
Ebenfalls rätselhaft ist die Frage, wie im Notfall Rettungskräfte die Notausgänge über diese bereits eingesäte "Sumpfpassage" erreichen sollen und evakuierte Personen den rund 1000m langen Streifen parallel der A3 verlassen können?!?
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Apropos Schilda: Genauso wenig verständlich ist es, dass in den letzten Wochen von den nachträglich errichteten "Windschutzwänden" nicht nur die hellblauen Doppel-T-Träger über dem Boden, sondern in aufwendiger Nachtarbeit auch noch die metertief im Bahndamm versenkten Fundamentträger entfernt werden mussten. Im Zuge einer - mit großer Wahrscheinlichkeit auf Dauer nicht zu verhindernden - Abtrennung der Hochgeschwindigkeitsstrecke hätten sie möglicherweise entsprechende Schutzgitter aufnehmen können?!?
Nachtrag:
Nach Infomationen des EBA war ein Erhalt der Baustraße nicht möglich, da fehlende Abwasserführungen einen
dauerhaften Bestand unmöglich gemacht haben und daher von vornherein ein Rückbau vorgesehen war ...