Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Leider gibt es sie nicht mehr, die sch?nste Art mit der Bahn zu reisen ? im ETA BR 515
Im Westerwald und Taunus lange Jahre im Einsatz zusammen mit den Limburger Zigarren.
Meine absoluten Favoriten. Mitte der 80er Jahre in der Heimatregion und im Aartal.
Da letzteres f?r das ?ffentliche Interesse immer noch nicht zug?nglich ist, habe ich in meinem Bildarchiv einen Bilderbogen eingerichtet.
www.bildarchiv.neumann.de

Ab dem Sommerfahrplan 1986 verlor das Bw Limburg seine Akkus. Vom Bw Worms ?ber Mainz und Wiesbaden, kamen sie dennoch im Aartal zum Einsatz, im Mischbetrieb mit VT98.
Am 26.9.1986 war dann endg?ltig Schlu? mit dem SPNV.
Ostern 1987 besuchten wir die Akkus im Bw Worms.

515.008 bl/bg neben 515.002 rot


mobile Ladeanlagen alt und neu 69167 und 69168


815.603 rot hat sich an die Dieselzapfs?ule verirrt


515.025-5, der war doch mal in Aachen


Freigel?nde, Wachhund 260.773 pa?t auf!


815.657-2 bl/bg + 515.127-9 rot + 815


515.033 + 515.024 rot


Auf dem R?ckweg im Bw Alzey 515.536 bl/bg und 815.605 rot, rechts 515.125 rot


bl/bg steht als Abk?rzung f?r Ozeanblau/Beige, die offizielle Bezeichnung

Fortsetzung folgt


sch?nen Sonntag noch
Ulrich Neumann

Hallo Ulrich,

ein sch?ner Bilderquerschnitt zu Speichertriebwagen.


Besten Dank

Gerd

Hallo Ulrich,

ein herrliches Wiedersehen auf bekanntem Terrain mit heute schmerzlich vermissten Akteuren. Der sanfte Sound der Speichertriebwagen aus Braunschweig, Limburg oder anderen Hochburgen ist mir unvergesslich.

Danke f?r die sch?ne Erinnerung
an die Epoche IV.

Es gr??t
G?nter

.

sch?ner Bilck in alten Zeiten

Hallo,

Das Ger?usch der "Akku`s" vermisse ich ....

Sch?ne alte Bilder .


Herzlich

Andreas T

Andreas T hat geschrieben:Hallo,

Das Ger?usch der "Akku`s" vermisse ich ....

Sch?ne alte Bilder .


Herzlich

Andreas T

Nun, lieber Andreas, Ger?usch wurde ich gegen Geruch tauschen.
Wenn im Winter die Heizung ihre wohlige W?rme verbreitete...
Das mit dem Ger?usch hat mich oft an den Rand der Verzweifelung gebracht! N?mlich die nahezu Lautlose Fahrt f?r den unge?bten Fotografen, wenn der Akku von Hinten, statt von Vorne kam.
Aber im Laufe der Zeit hat es funktioniert.
Ich werde noch weitere Bilder einstellen! Sch?ne und traurige.

Gr??e
Ulrich

DIE Sackgasse....

.... in technologischer und ökologischer Hinsicht !!!


Bei aller Nostalgie und der heutigen Sehnsucht nach "alten Zeiten", liebe Leute - überlegt euch mal, was der Betrieb dieser Fahrzeuge bedeutete:

die MEHRFACHE Umwandlung einer Energieform in eine andere.


- Primärenergie: im Kraftwerk wird Strom erzeugt. (Abwärme, Reibungsverlust)

- Transport über Hochspannungsleitungen (Widerstandsverluste)

- mehrfaches Transformieren der Spannung (Wärmeverluste, Widerstandsverluste)

- das Ladegerät muß gleichrichten (große Wärmeverluste)

- was jetzt noch da ist, muß in Säure gespeichert werden - die Brühe wird heiß. Außerdem ist Batteriesäure ein Umweltkiller! (enorme Wärmeverluste)

- erst jetzt werden Motoren betrieben - die haben aber auch einen Wirkungsgrad, also Verluste (Wärme, Reibung)


Wenn man ausrechnet, was da von der Primärenergie noch übrigblieb..... von der Entsorgung der Batteriesäure ganz zu schweigen....


Diese Bilanz ist in allen ihren Teilen - Energieverschwendung, technischer Aufwand, Umweltschädigung - NUR katastrophal!


Sinnloser kann man wirklich keine Ressourcen vergeuden. Es hat schon seinen guten Grund, warum sich der Dieselantrieb mit einem Wirkungsgrad von über 40 % durchgesetzt hat. Und das weltweit. Anderswo kann man schon länger besser rechnen als hier bei uns.

Letztendlich belastet jede Art von Energieumwandlung die Umwelt, aber wenn ich es mir aussuchen kann, dann nutze ich doch diejenige Möglichkeit, bei der am Schluß der größtmögliche Teil der aufgewendeten Primärenergie für den Antrieb zur Verfügung steht. Dadurch ist der belastende Anteil automatisch am kleinsten.

Übrigens: alle Verluste zwischen Kraftwerk und Lok eingerechnet, steht die Ellok in der Energiebilanz nur erschreckend wenig besser da als eine Dampflok - bezogen auf die aufgewendete Primärenergie!


Die Zukunft wird neue Elektroantriebe bringen, da das Ölzeitalter zu Ende geht, aber die Energiespeicherung über den bei diesen Größenordnungen sinnfreien Umweg des Akkumulators ist Gott sei Dank Geschichte.

Der Beitrag vom Z-Steller ist ja einerseits nachvollziehbar. Andererseits wird in der Industrie vital an neuen Batterien get?ftelt..... Ergebnisse stehen noch aus.

In der Historie waren die ETA, egal ob 515 oder 517, bei den Fahrg?sten (einschlie?lich mir selbst) au?erordentlich beliebt und verhalfen deshalb auf deren Einsatzstrecken zu Fahrgaststeigerungen.

Die Alternative war vielfach der damals geringgesch?tzte VT 798, und da ist mir das leise Surren eines ETA 176 doch viel angenehmer.

Google sagt, es g?be noch den 517 001 als fahrf?higes Exemplar angeblich in Lichtenfels. Stimmt das? Wie steht es um das Fahrzeug?

Das Fahrzeug steht nach einer wahren Odyssee inzwischen in der Au?enstelle Lichtenfels des DB Museums. Nach der hervorragenden ?u?erlichen Aufarbeitung 1983 durch die Mitarbeiter des AW Limburg gelangte das Fahrzeug zun?chst ins AW M?-Freimann, sp?ter M?-Neuaubing, zur gro?en Fahrzeugausstellung "150 Jahre Deutsche Eisenbahnen" (3.-13.10.85) nach Bo-Dahlhausen.
Dann war er f?r l?ngere Zeit bei der BSW-Gruppe in Braunschweig und soll auch mal in L?beck gesichtet worden sein ...

Dann kam er in die Au?enstelle Lichtenfels
(Bislang alles "typische Standorte" f?r den ETA 176 ):



Auf eine telefonische Anfrage bei Teamleiter Standorte/Fahrzeuge Joachim Breuninger des DB-Museums hie? es:
"Das Fahrzeug kann nicht von innen korrodieren, auch wenn es momentan nicht in einer geschlossenen Halle steht. ... Man wird nicht jede Splittergattung erhalten k?nnen. ... Eine Dauerausleihe (z.B. in das in Umnutzung befindliche ehem. AW Limburg) ist nur m?glich, wenn der Investor die gesamten Transportkosten vom derzeitigen Standort ?bernimmt und sich den strengen Auflagen des DB Museums unterwirft ..."

Betriebsf?hig war der Triebwagen nach der Aufarbeitung nicht mehr. Um das Fahrzeug ?berhaupt roll- und kupplungsf?hig zu bekommen, wurden die Batterietr?ge mit Sand gef?llt.

Leider gibt es ?ber die Au?enstelle Lichtenfels im Internet keinerlei Infos. (Jedenfalls habe ich weder einen Ansprechpartner noch eine Adresse etc. gefunden und kann nichts ?ber die aktuelle Unterbringung berichten.)

Vielen Dank eta 176,
genau so wie Dir erging es auch mir zuvor bei der Recherche bzgl. Lichtenfels.

Wenn es denn aufgrund finanzpolitischer Vorgaben des DB Museums nicht reicht, jene "Splittergattung" zu erhalten, so k?me doch auch eine BSW Gruppe in Betracht.

Basaltlunkerschotter hat geschrieben:Wenn es denn aufgrund finanzpolitischer Vorgaben des DB Museums nicht reicht, jene "Splittergattung" zu erhalten, so k?me doch auch eine BSW Gruppe in Betracht.

Es fragt sich nur - welche?
Leider hat sich das - naheliegende - Eisenbahnmuseum in Westerburg inzwischen (ausschlie?lich?) auf die Sammlung von Bundeswehr- Lokomotiven festgelegt - und die Au?enstelle des DB-Museums in Koblenz hat weder Platz noch Interesse an diesem langen Triebwagen. Offenbar hat sich das DB-Museum ohne vertragliche Auflagen schon von der in Limburg als Denkmal stehenden Ka 4071 getrennt. Hier hat allerdings der Investor zu erkennen gegeben, dass er am Erhalt der Akku-Lok interessiert ist.
Innerhalb der gro?en Richthalle in Limburg w?re im Rahmen der Umnutzung mit Sicherheit eine bessere Unterstellung und ggf. museumsgerechte Verwendung zu erreichen gewesen, wie am "omin?sen" Standort Lichtenfels ...
Gru? HP