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Verfasst: Sa 17. Mai 2008, 16:59
von Dr. NE
Schade ist das :-((((

Alternativen

Verfasst: Sa 17. Mai 2008, 18:29
von Basaltlunkerschotter
gibt es denn au?er dem einen genannten Unternehmen sonst keine "Kundschaft", die an einer Verladung per Laderampe in Wilsenroth partizipieren k?nnte ? (M?ll; Holz; ...etc)
Inzwischen sind ja einige NE-G?ter-EVU schon in der Lage wieder Einzelwagenladungsverkehre anzubieten und dabei auf der Suche nach solchen Gleisanschl??en.

Umkehrschlu

Verfasst: Mo 19. Mai 2008, 09:02
von Basaltlunkerschotter
Du schreibst "es scheitert an Verladern", bedeutet dies
a) es gibt schlicht keine Betriebe mit geeigntem Frachtquantum oder
b) die m?glichen vorhandenen Industriebetriebe sind desinteressiert ?

Falls a): f?r wen willst Du dann die Ladestrasse offen halten?

Falls b): dazu sende ich Dir mal eine PN

Verfasst: Di 20. Mai 2008, 09:25
von Doc
Hallo,

habe zu diesm Thema mal die hompage der "Hessischen Stra?en- und Verkehersverwaltung" gepl?ndert:

www hsvv.hessen.de

Schieneng?terverkehr
Hessen weist wegen seiner zentralen Lage ein besonders hohes Verkehrsaufkommen auf. Deshalb engagiert sich das Land bei der Mitgestaltung des G?terverkehrs ideell und finanziell, um die Mobilit?t im Personen- und G?terverkehr nachhaltig zu sichern. Es unterst?tzt in einem alle Verkehrstr?ger integrierenden Ansatz Ma?nahmen zur Verlagerung von Lkw-Verkehr auf die Bahn.
Das Ministerium f?r Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung hat das Hessische Landesamt f?r Stra?en- und Verkehrswesen (HLSV) als zentralen Ansprechpartner des Landes f?r den Bereich Schieneng?terverkehr bestimmt. Zust?ndig ist das Dezernat 33, per Mail zu erreichen unter: Dietmar.Bosserhoff@hsvv.hessen.de.
Finanzielle F?rderung des Schieneng?terverkehrs durch das Land
Das Land engagiert sich im Bereich Schieneng?terverkehr, um die Bedienung von Gleisanschl?ssen und G?terverladestellen zu erhalten, zu reaktivieren oder neu einzurichten, wenn dies wirtschaftlich m?glich ist. Um Arbeitspl?tze in Firmen, die ihre Logistik auf den Schieneng?terverkehr ausgerichtet haben, zu sichern und Lkw-Verkehr zu verringern, hat Hessen 2002 eine M?glichkeit geschaffen, Gleisanschlussverkehr in der Anfangsphase finanziell zu f?rdern. Die Landesmittel k?nnen gew?hrt werden z.B. f?r die Sanierung oder Reaktivierung von G?terstrecken, von Weichen zu Gleisanschl?ssen, von Industriestammgleisen oder Verladeeinrichtungen. N?here Einzelheiten enth?lt ein Merkblatt zur Landesf?rderung. Antragstellung und Bewilligung der F?rdermittel erfolgen beim HLSV.

F?rderprogramme des Bundes und Konsequenzen f?r die Landesf?rderung
Seit Herbst 2004 existiert ein Bundesprogramm zur F?rderung des Neu- und Ausbaus von Gleisanschl?ssen. Das Landesprogramm kommt deshalb nur noch f?r die F?lle zum Tragen, wenn eine Bundesf?rderung nicht m?glich ist; eine Kombination mit dem Bundesprogramm f?r die selbe F?rderma?nahme ist nicht m?glich. Die Landesf?rderung ist jedoch m?glich f?r erg?nzende Ma?nahmen, die mit einer vom Bund gef?rderten Ma?nahme in Zusammenhang stehen, aber selbst nicht bundesseitig gef?rdert werden. Das Land informiert Antragsteller ?ber die Unterschiede zwischen der Bundes-Gleisanschlussf?rderung und der Landesf?rderung, nennt Ansprechpartner f?r die Bundesf?rderung und kann beratend mitwirken. Weitere Informationen zur Bundes-Gleisanschlussf?rderung enth?lt das Internetangebot der ?Offensive Gleisanschluss?. Der Bund stellt auch F?rdermittel f?r den Kombinierten Verkehr Schiene/Stra?e bereit: er f?rdert Umschlaganlagen Schiene/Stra?e und neue Verkehre ?ber Investitionszusch?sse oder Startbeihilfen f?r operative Kosten. Ansprechpartner f?r alle F?rderprogramme des Bundes ist das Referat 44 im Eisenbahnbundesamt. Das HLSV hat die F?rderprogramme von Hessen, des Bundes und der Europ?ischen Union zusammengestellt (?berblick ?ber die F?rderprogramme).

..()..

Finanzierung von Gutachten und Mitwirkung
Das Land Hessen finanziert ? unterst?tzt durch Dritte ? Gutachten, um die Chancen f?r die Fortf?hrung, Reaktivierung oder Neuaufnahme von Schieneng?terverkehr auszuloten. Untersuchungen fanden bisher statt in den R?umen Darmstadt/Odenwald bzw. Wiesbaden und dem gesamten Rhein-Main-Gebiet. Hierbei werden das Potential zur Verlagerung von Lkw-Verkehr auf die Bahn erhoben, der Bedarf f?r den Erhalt oder Neubau von Gleisinfrastruktur ermittelt und Informationen zur Entwicklung von Bedienungskonzepten an die f?r die Umsetzung Zust?ndigen ?bergeben. Das HLSV wirkt bei diesen Gutachten mit bei der Erstellung der Arbeitsprogramme, Projektbearbeitung und Umsetzung der Ergebnisse (s. Tagungsunterlagen zur Informationsveranstaltung am 19.07.2006)
Um die Potenziale zur Verlagerung von Lkw-Verkehr auf die Bahn auszusch?pfen und Informationsdefizite abzubauen, f?rdert das HLSV den Austausch insbesondere zwischen Eisenbahnverkehrsunternehmen und Verladern. Partner hierbei sind neben dem zust?ndigen Ministerium u.a. der Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main, die Kommunen und die Industrie- und Handelskammern. Der Beitrag zur Umsetzung des Schieneng?terverkehrskonzeptes Rhein-Main nennt Beispiele f?r Verlagerungen und Ansprechpartner. Das HLSV stellt Verladern eine ?bersicht ?ber f?r Hessen relevante Eisenbahnverkehrsunternehmen und Schienen-Logistikdienstleister zur Verf?gung.

Gru?
Doc

Verfasst: Di 20. Mai 2008, 16:01
von Der Mogendorfer
Hallo!
Den Leuten,bzw. Autofahrern,sind die Strassen doch gar nicht zu voll! Wer beschwert sich denn ?ber die Situation?-niemand-nur irgendwelche" (fanatischen) Eisenbahnfreunde"....

Die Politiker halten es einfach,wird es mal in 50 oder 60 JAhren(ha ha,warten wir mal ab...) eng,wird die N?. Umgehung gebaut,prima!Im WW ist ja noch viel Platz. Und Alle sind wieder gl?cklich... :evil:

WIRKLICH ALLE?

Verfasst: Di 20. Mai 2008, 21:23
von Basaltlunkerschotter
Dieser Thread enth?lt ein paar gute Beitr?ge; es sollte doch f?r ein Symposium vor Ort reichen.
Mittlerweile ist der G?terverkehr auf der Schiene in Entfernungen ?ber etwa 450 km zum Gv auf der Strasse wieder g?nstiger, also konkurrenzf?hig.

Verfasst: Di 20. Mai 2008, 21:34
von Henning
Hallo,
die Sache mit der F?rderung des Landes ist ja ganz gut und sch?n, doch wir haben ja immer noch die Kleinstaaterei in Deutschland und die Strecke von Limburg nach Au f?hrt immerhin durch 3 Bundesl?nder. Wenn ein Bundesland Interesse bekundet, so hei?t das noch lange nicht, dass die anderen Bundesl?nder da mitmachen, man m?sste ja miteinander reden!

Re: Komisch

Verfasst: Mi 21. Mai 2008, 10:02
von Henning
Der Wilsenr?ther hat geschrieben:Haben wir denn alle den Verstand verloren oder sind das nur unsere Volksvertreter?
Ich glaube, die Mehrzahl der Bev?lkerung hat ein Problem mit dem System Bahn. Da es in unseren ach so netten Land nur die Autolobby gibt. Es st?hnen alle ?ber die hohen Spritpreise, aber auf die Bahn steigen die Wenigsten um, obwohl die Bahn inzwischen teilweise sogar preiswerter ist, als das Auto. Es fahren ja auch gen?gend Leute mit dem Auto zum n?chsten Zigarettenautomaten - 2 teure Hobbys :lol:
Auf den Stra?en merkt man die hohen Spritpreise jedoch nicht, die sind nach wie vor voll!

Verfasst: Mi 21. Mai 2008, 13:21
von eta176
Hallo in die Runde,
ich habe es neulich erst wieder in einer gr??eren Runde erfahren, dass sich enorm viele Menschen nicht mehr mit der Bahn auskennen. Viele haben alleine schon deshalb keinen Zugang, weil ihnen die M?glichkeit zum pers?nlichen Kauf der notwendigen Fahrausweise weitgehend genommen wurde. Die Angst nicht den richtigen Fahrschein an einem Automaten zu erhalten, beziehungsweise ohne oder mit einem falschen Fahrschein erwischt zu werden - ist in den Altersschichten zu finden, die noch ihre Nah- und Fernfahrkarten am heimischen Bahnhof kaufen oder im Zug nachl?sen konnten.
Daher sind auch enorm viele Reisende weggefallen, die fr?her aus dem Nahverkehr in den ?berregionalen Bereich unterwegs waren. (Wenn ich z.B. in Villmar oder Gr?veneck am Schalter eine Fahrkarte zu meinem entfernt liegenden Zielort mit allen notwendigen Verbindungsdaten erhalten habe, bin ich auch ab Villmar oder Gr?veneck gefahren ... Was mache ich heute, wenn ich kein Online-Ticket erwerben kann oder nicht Tage vorher an den Bahnhof Limburg, die Mobili?tszentrale Weilburg oder in ein - der immer seltener werdenden - Reiseb?ros mit Fahrkarten-Agentur komme???

Genau ... ich frage, ob mich jemand fahren kann, fahre selbst oder bleibe - notgedrungen - mit dem A... zu Hause :evil:

Volkshochschulen oder Fahrgastverb?nde k?nnten inzwischen Kurse anbieten, "Wie erschlie?e ich mir die Bahn?"

Verfasst: Fr 11. Jul 2008, 01:10
von eta176
Schienenstr?nge verschwinden
hei?t es in der NNP Printausgabe vom 10.07.2008.

Zitat:
Dornburg-Wilsenroth. Das war?s wohl mit den f?nf Schienenstr?ngen in Wilsenroth und damit f?r die letzte G?ter-Verladerampe an einem ?ffentlichen Bahnhof im Landkreis Limburg-Weilburg. *) Es sieht danach aus, als wenn zwei der f?nf Schienenstr?nge ganz verschwinden und nur einer der drei verbleibenden f?r den G?terverkehr zum Einsatz kommt. Dies sagte G?nter Schmidt, Inhaber der Firma Ton-Schmidt, der Nassauischen Neuen Presse. Anfangs hatte das Unternehmen erwogen, in den Erhalt der Rampe zu investieren. Nachdem es die Kosten genau durchgerechnet hat, ist es nun aber von diesen Pl?nen abgegangen.

Der komplette Artikel:
http://www.rhein-main.net/sixcms/list.p ... 4953722.de

*) Diese Aussage ist nicht ganz korrekt: Zwei im GV genutzte Seitenrampen gibt es in Limburg, die Hochrampe f?r Ton in L?hnberg, eine f?r Bahnbauma?nahmen noch tempor?r genutzte Seitenrampe/Ladestra?e in Eschhofen. Ladestra?en f?r Holz: Limburg, Weilburg, gleistechn. m?glich w?re au?erdem Bad Camberg

(Edit hat den nicht mehr funktionierenden Link aktualisiert!)

Durchbruch im Schieneng?terverkehr erreicht?

Verfasst: Fr 11. Jul 2008, 09:21
von Basaltlunkerschotter
eta176 hat geschrieben:Schienenstr?nge verschwinden
hei?t es in der NNP Printausgabe vom 10.07.2008.

Wir wollen den Schieneng?terverkehr beleben und LKW Leistungen auf den Strassen verringern! ist ein immer wieder gerne verwendeter Slogan der Verkehrspolitiker.

Will jetzt mal was v?llig anderes versuchen, n?mlich einen (offenen) Brief mit Hilfe des Forums zu schreiben:
_________________________________________________________


Hessisches Ministerium f?r Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung
Hausleitung
Kaiser-Friedrich-Ring 75
65185 Wiesbaden

Sehr geehrter Herr Dr. Alois Rhiel,
sehr geehrter Herr Staatssekret?r G?ttler,

"Hessen geht neue Wege. Mit neuen Ideen ist dem Stau der Kampf angesagt. Das Ziel: Staufreiheit in Hessen bis 2015." lauten einige pr?gnante Leits?tze Ihres Hauses.

Sicherlich ist auch die Verkehrsverlagerung auf die Schiene ein wirksames Instrument dieser Vorgabe.
F?r die Umsetzung bedarf es an m?glichst vielen Stellen im Land verteilt sogenannter G?tertarifpunkte, wo G?ter auf die Schiene umgeladen werden k?nnen. Je dichter dieses Netzwerk ist, umso gr??er ist die Akzeptanz f?r die verladende Wirtschaft insgesamt.

Einer dieser noch vorhandenen Umschlageinrichtung liegt in .......Wilsenroth im Westerwaldkreis. Die Gr?nde die f?r den Erhalt dieser Ladeanlagen sprechen sind:

1)............
2)............


_______________________________________________________

Hier m?ssen sich jetzt Andere ?ber die "Zitat"Funktion dranh?ngen, und den Brief weiterentwickeln bzw versandfertig machen. ?nderungen meiner Eingangszeilen sind ja auch problemlos m?glich. Der Brief braucht dann nur noch ?ber eine hessenweit agierende Gruppe von organissierten Sympathisanten des Schienenverkehrs ausgedruckt, unterschrieben und vom Vorsitzenden abgesendet zu werden. Der Versuch ist es wert.

Nun langt mal zu!!! -und sachlich bleiben

Verfasst: Do 17. Jul 2008, 18:11
von eta176
Schade, dass es auf den Vorschlag von "Basaltlunkerschotter" noch keine Reaktion gegeben hat! (Ich habe es allerdings gerade erst gelesen...)
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Unter der Rubrik Leserbriefe war am 14.07. folgender Beitrag in der NNP zu finden:

Desolate Verkehrspolitik
Zu ?Schienenstr?nge verschwinden? vom 10. Juli:

Jetzt ist der R?ckbau der G?terverladegleise im Bahnhof Wilsenroth also amtlich und die Bahn tut das, was jedes Privatunternehmen mit nicht ben?tigten Kapazit?ten tun muss, n?mlich sie zur?ckzubauen. Am besten die dann brachliegenden Fl?chen sofort vom Bahnbetrieb entwidmen lassen, verkaufen und schnellstm?glich nachhaltig ?berbauen, damit in ein paar Jahren blo? keiner auf die Idee kommt, dort vielleicht noch einmal einen Bahnanschluss zu errichten. Dabei ist es schon erstaunlich, wie halbherzig und scheinbar ohne jeglichen Sachverstand sich Herr G?nter Schmidt in der Presse ?u?ert, mit dem Erhalt des Gleises 3 im Bahnhof Wilsenroth best?nde auch k?nftig die Option, dort G?ter zu verladen. Gleis 3 hat keinerlei Anbindung an eine Stra?e! Es gibt auch keine Zufahrten dorthin. Die G?terverladung in Gleis 3 erfordert den Bau einer geeigneten Zuwegung inklusive einer Seitenrampe. Eine enorme Investition, die man beim Erhalt der bestehenden nutzbaren Rampe und des Verladegleises in Zukunft h?tte sparen k?nnen. Aber wo kein Wille ist, ist bekanntlich auch kein Weg. Dies gilt ?brigens auch f?r die Politik, die eine solche Investition in die Zukunft als (Zitat des MdB Willsch in einer Mail an mich) ?Verschwendung von Steuermitteln?, bezeichnet.
Wer bezahlt eigentlich die w?chentlichen Eins?tze der Feuerwehren und Rettungsdienste auf der A 3, wenn Gefahrg?ter geborgen und ineinander verkeilte Lkw auseinandergeschnitten werden m?ssen? In der Region gibt es keine ?ffentliche Resonanz auf diese desolate und wenig kreative Verkehrspolitik. Dem Gejammer ?ber die f?r Limburg geplante Umgehung stehen seitens der B?rger keinerlei Alternativvorschl?ge gegen?ber au?er der Diskussion um die Linienf?hrung nach dem St. Florians Prinzip. Verkehrsvermeidung auf der Stra?e durch Verkehrsverlagerung auf die regionale Schiene ist der einzige Ausweg aus diesem Dilemma.


Dirk Enders
Dornburg-Wilsenroth