Elektrifizierung der Nahestrecke - möglich, sinnvoll?
Elektrifizierung der Nahestrecke - möglich, sinnvoll?
Hallo Leute,
mich würde mal eure Meinung zum Thema interessieren:
Ist eine Elektrifizierung der Nahestrecke (in diesem Fall: Gau Algesheim - Türkismühle) möglich, beziehungsweise realisierbar?
Die sanierten Tunnel sind ja durchaus so erneuert, dass eine Oberleitung anzubringen wäre!
Würde mich über eine kleine Diskussion freuen!
LG Rouven
P.S: Euch allen frohe Ostern!
(Edit: "ä","ö" und "ü" korrigiert)
mich würde mal eure Meinung zum Thema interessieren:
Ist eine Elektrifizierung der Nahestrecke (in diesem Fall: Gau Algesheim - Türkismühle) möglich, beziehungsweise realisierbar?
Die sanierten Tunnel sind ja durchaus so erneuert, dass eine Oberleitung anzubringen wäre!
Würde mich über eine kleine Diskussion freuen!
LG Rouven
P.S: Euch allen frohe Ostern!
(Edit: "ä","ö" und "ü" korrigiert)
Zuletzt geändert von I-O Freak am Sa 20. Jun 2009, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Rouven,
dann will ich mal den Anfang machen.
Eine Frage ist: Wie stark ist die Auslastung der "ICE- und S-Bahnstrecke" Ludwigshafen - Neustadt - Kaiserslautern? Welche Kapazit?ten bestehen im G?terverkehr und inwieweit werden die bereits "ausgereizt"? Welche alternativen Strecken gibt es bislang?
Die zweite Frage: Welche Anforderungen stelle ich an die Elektrifizierung und gibt es "preiswertere M?glichkeiten" f?r die zahlreichen Tunnel, die bislang nicht aufgeweitet wurden (z.B. feste Fahrleitungs-Schienen wie im Murgtal oder Berlin Hbf (Nord-S?d-Tunnel)?
Die durchgehende Sanierung des Oberbaus (S 54), g?nstige Trassierung ohne "tote Steigungen" und der gute Anschlu? z.B. an den G?terbahnhof Mz-Bischofsheim (G?terumgehungsbahn), w?ren alles gute Argumente f?r eine verst?rkte Nutzung der Nahestrecke. Inwieweit aber das Verkehrsbed?rfnis und die Wirtschaftlichkeitsberechnungen ausreichend f?r den gro?en "L?ckenschlu?" sind, ist schwer zu sagen.
Wie meist in diesen F?llen w?rde sich die Bahn die Elektrifizierung fast vollst?ndig vom Bund und den L?ndern finanzieren lassen, weil es sich "?berhaupt nicht rechnet". Oftmals sieht das nach vielen Jahren ganz anders aus und wird ein wirtschaftlicher Erfolg. (Beispiel: Main-Lahn-Bahn -> Limburg-Frankfurt)
... was denkt Ihr?
Viele Gr??e Hans-Peter
dann will ich mal den Anfang machen.
Eine Frage ist: Wie stark ist die Auslastung der "ICE- und S-Bahnstrecke" Ludwigshafen - Neustadt - Kaiserslautern? Welche Kapazit?ten bestehen im G?terverkehr und inwieweit werden die bereits "ausgereizt"? Welche alternativen Strecken gibt es bislang?
Die zweite Frage: Welche Anforderungen stelle ich an die Elektrifizierung und gibt es "preiswertere M?glichkeiten" f?r die zahlreichen Tunnel, die bislang nicht aufgeweitet wurden (z.B. feste Fahrleitungs-Schienen wie im Murgtal oder Berlin Hbf (Nord-S?d-Tunnel)?
Die durchgehende Sanierung des Oberbaus (S 54), g?nstige Trassierung ohne "tote Steigungen" und der gute Anschlu? z.B. an den G?terbahnhof Mz-Bischofsheim (G?terumgehungsbahn), w?ren alles gute Argumente f?r eine verst?rkte Nutzung der Nahestrecke. Inwieweit aber das Verkehrsbed?rfnis und die Wirtschaftlichkeitsberechnungen ausreichend f?r den gro?en "L?ckenschlu?" sind, ist schwer zu sagen.
Wie meist in diesen F?llen w?rde sich die Bahn die Elektrifizierung fast vollst?ndig vom Bund und den L?ndern finanzieren lassen, weil es sich "?berhaupt nicht rechnet". Oftmals sieht das nach vielen Jahren ganz anders aus und wird ein wirtschaftlicher Erfolg. (Beispiel: Main-Lahn-Bahn -> Limburg-Frankfurt)
... was denkt Ihr?
Viele Gr??e Hans-Peter
Also mit ?bergaben an Firmen in der Region um Idar-Oberstein kann das problematisch werden. Die Firma Nahe-Beton hatte ja ein Gleis f?r ?bergaben, das entfernt wurde, und heute m?sste man auch noch ?ber die B41. Genauso ist es mit der Firma Brust (?) direkt am Bahnhof Fischbach-Weierbach. Da f?hrte ein Gleis direkt vom Bahnhof etwa 200 Meter in die Firma. Heute sind da aber Gleissperren drin.
Und ich vermute, dass es nicht nur so in bzw. um Idar-Oberstein zuging...
Spr?che also gegen eine Elektrifizierung, da dies Einbu?en f?r den G?terverkehr sind.
Mario
Und ich vermute, dass es nicht nur so in bzw. um Idar-Oberstein zuging...
Spr?che also gegen eine Elektrifizierung, da dies Einbu?en f?r den G?terverkehr sind.
Mario
Hallo Mario, hallo Rouven,
ich denke auch nicht, dass eine Elektrifizierung irgendeinen Vorteil f?r die "Nahbedienung" bringen w?rde.
Gab es auf dem kilometerlangen Anschlussgleis parallel der B41 zu Leysser (wer nutzt das Gel?nde eigentlich heute?) und durch das Beton-Werk eigentlich jemals einen regelm??igen G?terverkehr - und wenn ja, von wann bis wann??
Luftbild: Anschlussgleis Georg-Weierbach
Inwieweit nutzten die Amerikaner f?r ihr riesiges Lager in Nahbollenbach die Bahn?
Luftbild: ehem. US-Depot Nahbollenbach
(Das Luftbild bei Google-Maps zeigt noch den historischen Bestand, der sich inzwischen v?llig ver?ndert hat. Auf dem Satellitenbild sind auch noch die umfangreichen Gleisanschl?sse zu sehen, die wohl - vor der Nutzung durch die Amerikaner - ein Proviantamt (der Reichswehr ?) an die Nahestrecke angeschlossen hatten.)
Seit langem ohne Bahnanschluss ist der gro?e Steinbruch von Kirn Steinbruch in Kirn
Wird da noch abgebaut?
Gr??ter Produzent im Raum Kirn / I-O ist die SIMONA (sogar mit Produkten f?r die Bahn!) - doch leider ohne einen Gleisanschluss ...
Eine Elektrifizierung w?re m.E. nur aus ?berregionalen Gr?nden denkbar, wenn eine Verlagerung/Trennung des G?terverkehrs von der Ludwigsbahn (Ludwigshafen - Neustadt - Kaiserslautern) notwendig werden sollte.
Viele Gr??e
Hans-Peter
(Edith hat so lange f?r den Text recherchiert, dass Rouven bereits geantwortet hatte )
ich denke auch nicht, dass eine Elektrifizierung irgendeinen Vorteil f?r die "Nahbedienung" bringen w?rde.
Gab es auf dem kilometerlangen Anschlussgleis parallel der B41 zu Leysser (wer nutzt das Gel?nde eigentlich heute?) und durch das Beton-Werk eigentlich jemals einen regelm??igen G?terverkehr - und wenn ja, von wann bis wann??
Luftbild: Anschlussgleis Georg-Weierbach
Inwieweit nutzten die Amerikaner f?r ihr riesiges Lager in Nahbollenbach die Bahn?
Luftbild: ehem. US-Depot Nahbollenbach
(Das Luftbild bei Google-Maps zeigt noch den historischen Bestand, der sich inzwischen v?llig ver?ndert hat. Auf dem Satellitenbild sind auch noch die umfangreichen Gleisanschl?sse zu sehen, die wohl - vor der Nutzung durch die Amerikaner - ein Proviantamt (der Reichswehr ?) an die Nahestrecke angeschlossen hatten.)
Seit langem ohne Bahnanschluss ist der gro?e Steinbruch von Kirn Steinbruch in Kirn
Wird da noch abgebaut?
Gr??ter Produzent im Raum Kirn / I-O ist die SIMONA (sogar mit Produkten f?r die Bahn!) - doch leider ohne einen Gleisanschluss ...
Eine Elektrifizierung w?re m.E. nur aus ?berregionalen Gr?nden denkbar, wenn eine Verlagerung/Trennung des G?terverkehrs von der Ludwigsbahn (Ludwigshafen - Neustadt - Kaiserslautern) notwendig werden sollte.
Viele Gr??e
Hans-Peter
(Edith hat so lange f?r den Text recherchiert, dass Rouven bereits geantwortet hatte )
Zuletzt geändert von eta176 am So 23. Mär 2008, 18:10, insgesamt 2-mal geändert.
Hallo ihr!
Also deine Fragen kann ich dir nicht beantworten.
Aber wie sieht es aus mit Kies etc. (Kirn)?
Betrachte ich die Strecke in Sachen G?terverkehr gibt es leider nicht sonderlich viel was f?r eine Elektrifizierung sprechen w?rde.
Allerdings ist es ja wirklich nicht sonderlich weit (das zu elektrifizierende St?ck), Gau Algesheim - T?rkism?hle sind knapp 80-90 Kilometer!
Der Anschluss in T?rkism?hle w?re doch schon gegeben.
Andere Frage, findet auf dem St?ck T?rkism?hle - St Wendel - Ottweiler - Neunkirchen planm??iger G?terverkehr statt?
LG und Frohe Ostern.
Rouven
Also deine Fragen kann ich dir nicht beantworten.
Aber wie sieht es aus mit Kies etc. (Kirn)?
Betrachte ich die Strecke in Sachen G?terverkehr gibt es leider nicht sonderlich viel was f?r eine Elektrifizierung sprechen w?rde.
Allerdings ist es ja wirklich nicht sonderlich weit (das zu elektrifizierende St?ck), Gau Algesheim - T?rkism?hle sind knapp 80-90 Kilometer!
Der Anschluss in T?rkism?hle w?re doch schon gegeben.
Andere Frage, findet auf dem St?ck T?rkism?hle - St Wendel - Ottweiler - Neunkirchen planm??iger G?terverkehr statt?
LG und Frohe Ostern.
Rouven
- Markus Göttert
- Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
- Beiträge: 4829
- Registriert: Sa 23. Jul 2005, 10:14
- Kontaktdaten:
G?terverkehr
der Gedanke einer Oberleitung wurde sich schon in den 70igern gemacht. Damals wurde sogar ?berlegt, bis nach Stromberg (Kalk) die Leitung zu ziehen.
In den 80igern wurde nochmals mit dem Gedanken gespielt.
Damals ging es auch um die Pfalzbahn.
Ausl?ser waren in den 80igern die Zunahme im G?terverkehr bis ins Jahr 2000.
Ist aber nicht viel draus geworden.
Gr??tes Problem waren immer die Tunnel.
In den 70igern sollte es 1gleisige Abschnitte werden.
In den 80igern f?hrte das ganz schnell dazu, die Gedanken wieder in eine Schublade zu legen.
Woher mein Wissen kommt?
Ende der 80iger sollte ich ein paar hohen Eisenbahnern erkl?ren, inwieweit die Hindenburgbr?cke ans Streckennetz angeschlossen war und was noch vorhanden ist.
aber das ist eine andere geschichte................
G?terverkehr aus heutiger Sicht:
Da w?re nur internationaler Verkehr interessant. Also Frankreich - Polen oder sowas.
Binnenverkehr interessiert die Bahn von HEUTE nicht mehr.
Und wenn man sich da die Karte anschaut, wird man schnell erkennen, die Nahebahn liegt nicht besonders Verkehrsg?nstig. Da gibt es Alternativen die BESSER sind.
Gruss Markus
In den 80igern wurde nochmals mit dem Gedanken gespielt.
Damals ging es auch um die Pfalzbahn.
Ausl?ser waren in den 80igern die Zunahme im G?terverkehr bis ins Jahr 2000.
Ist aber nicht viel draus geworden.
Gr??tes Problem waren immer die Tunnel.
In den 70igern sollte es 1gleisige Abschnitte werden.
In den 80igern f?hrte das ganz schnell dazu, die Gedanken wieder in eine Schublade zu legen.
Woher mein Wissen kommt?
Ende der 80iger sollte ich ein paar hohen Eisenbahnern erkl?ren, inwieweit die Hindenburgbr?cke ans Streckennetz angeschlossen war und was noch vorhanden ist.
aber das ist eine andere geschichte................
G?terverkehr aus heutiger Sicht:
Da w?re nur internationaler Verkehr interessant. Also Frankreich - Polen oder sowas.
Binnenverkehr interessiert die Bahn von HEUTE nicht mehr.
Und wenn man sich da die Karte anschaut, wird man schnell erkennen, die Nahebahn liegt nicht besonders Verkehrsg?nstig. Da gibt es Alternativen die BESSER sind.
Gruss Markus
-
- Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
- Beiträge: 4728
- Registriert: Do 25. Aug 2005, 17:52
Hallo,eta176 hat geschrieben:Hallo
Inwieweit nutzten die Amerikaner f?r ihr riesiges Lager in Nahbollenbach die Bahn?
Luftbild: ehem. US-Depot Nahbollenbach
(Das Luftbild bei Google-Maps zeigt noch den historischen Bestand, der sich inzwischen v?llig ver?ndert hat. Auf dem Satellitenbild sind auch noch die umfangreichen Gleisanschl?sse zu sehen, die wohl - vor der Nutzung durch die Amerikaner - ein Proviantamt (der Reichswehr ?) an die Nahestrecke angeschlossen hatten.)
Viele Gr??e
Hans-Peter
dieses Gel?nde ist mittlerweile in ein Industriegebiet umgewandelt worden.
Guckst Du/ihr auf www.geoportal.rlp.de
Bedienungsanleitung auf Wunsch
-
- Amtmann A11
- Beiträge: 883
- Registriert: Di 26. Jul 2005, 20:34
- Kontaktdaten:
Hallo,
wie Markus schon geschrieben hat, ist die Elektrifizierung der Nahebahn ein alter Hut. Allerdings ist der Hut noch ?lter als gedacht
Beim Bau des Unterwerks Bingen (1957) wurde bereits die Elektrifizierung der Rhein-Nahe-Bahn mit der Verbindungsbahn Bad Kreuznach - Gau-Algesheim geplant, was die merkw?rdige Lage dieses Unterwerks erkl?rt. http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&ge ... 2&t=h&z=16 (das unscheinbare Feld rechts neben der Autobahnauffahrt ist das Unterwerk, in dem von Hochspannung 110 kV auf die Oberleitungsspannung 15 kV herunter transformiert wird, eingespeist wird dann mittels Leitungen entlang der Dieselstrecke in die linke und rechte (!) Rheinstrecke)
Auch eine Alternative f?r die Rheinstrecke ?ber die Alsenzbahn wird immer wieder durchdiskutiert und hatte es sogar mal als weiteren Bedarf in den Bundesverkehrswegeplan geschafft.
Eine Elektrifizierung der Nahebahn wird dagegen aus heutiger Sicht keinesfalls mehr aufgrund des G?terverkehrs durchgef?hrt werden, da dieser heute andere gut ausgebaute Wege nimmt. Der Bereich der Nahebahn selbst w?rde auch bei einer elektrifizierten Strecke weiter mit einer Bedienungsfahrt per Diesellok erledigt, so dass aus dieser Sicht keine Elektrifizierung zu erwarten w?re. Wenn ?berhaupt dann aus Sicht eines modernen umweltfreundlichen Nahverkehrs, wie z.B. bei der Murgtalbahn oder ganz aktuell die Strecke Speyer - Germersheim - Graben-Neudorf, die derzeit elektrifiziert wird f?r den Nahverkehr.
Hier steht allerdings der Elektrifizierung der Nahebahn eine vorangegangene Modernisierung f?r dien Neigetechnik entgegen, soll hei?en, man hat hier schon umfangreich investiert f?r den Neugetechnikverkehr mit BR 611/612, so dass eine neuerliche Investition wohl nicht zu erwarten ist, zu mal es keinen elektrischen Nahverkehrstriebwagen gibt, so dass bei einer Elektrifizierung die Streckenausr?stung f?r den Neigetechnikverkehr als verlorene Investition gelten muss, was sogar zu R?ckforderungen durch den Bund f?hren kann.
Sieht also zumindest in n?chster Zukunft schlecht aus und wenn die 612 er wieder ert?chtigt sind, wird ja auch wieder ein attraktiver Verkehr angeboten werden, so dass der zust?ndige Zweckverband wohl keinen Handlungsbedarf bei der Nahestrecke sehen wird im Nahverkehr.
Gru?
Marcus
wie Markus schon geschrieben hat, ist die Elektrifizierung der Nahebahn ein alter Hut. Allerdings ist der Hut noch ?lter als gedacht
Beim Bau des Unterwerks Bingen (1957) wurde bereits die Elektrifizierung der Rhein-Nahe-Bahn mit der Verbindungsbahn Bad Kreuznach - Gau-Algesheim geplant, was die merkw?rdige Lage dieses Unterwerks erkl?rt. http://maps.google.de/maps?f=q&hl=de&ge ... 2&t=h&z=16 (das unscheinbare Feld rechts neben der Autobahnauffahrt ist das Unterwerk, in dem von Hochspannung 110 kV auf die Oberleitungsspannung 15 kV herunter transformiert wird, eingespeist wird dann mittels Leitungen entlang der Dieselstrecke in die linke und rechte (!) Rheinstrecke)
Auch eine Alternative f?r die Rheinstrecke ?ber die Alsenzbahn wird immer wieder durchdiskutiert und hatte es sogar mal als weiteren Bedarf in den Bundesverkehrswegeplan geschafft.
Eine Elektrifizierung der Nahebahn wird dagegen aus heutiger Sicht keinesfalls mehr aufgrund des G?terverkehrs durchgef?hrt werden, da dieser heute andere gut ausgebaute Wege nimmt. Der Bereich der Nahebahn selbst w?rde auch bei einer elektrifizierten Strecke weiter mit einer Bedienungsfahrt per Diesellok erledigt, so dass aus dieser Sicht keine Elektrifizierung zu erwarten w?re. Wenn ?berhaupt dann aus Sicht eines modernen umweltfreundlichen Nahverkehrs, wie z.B. bei der Murgtalbahn oder ganz aktuell die Strecke Speyer - Germersheim - Graben-Neudorf, die derzeit elektrifiziert wird f?r den Nahverkehr.
Hier steht allerdings der Elektrifizierung der Nahebahn eine vorangegangene Modernisierung f?r dien Neigetechnik entgegen, soll hei?en, man hat hier schon umfangreich investiert f?r den Neugetechnikverkehr mit BR 611/612, so dass eine neuerliche Investition wohl nicht zu erwarten ist, zu mal es keinen elektrischen Nahverkehrstriebwagen gibt, so dass bei einer Elektrifizierung die Streckenausr?stung f?r den Neigetechnikverkehr als verlorene Investition gelten muss, was sogar zu R?ckforderungen durch den Bund f?hren kann.
Sieht also zumindest in n?chster Zukunft schlecht aus und wenn die 612 er wieder ert?chtigt sind, wird ja auch wieder ein attraktiver Verkehr angeboten werden, so dass der zust?ndige Zweckverband wohl keinen Handlungsbedarf bei der Nahestrecke sehen wird im Nahverkehr.
Gru?
Marcus
Hallo an die Marcus und Markus,
besten Dank f?r Eure ausf?hrlichen Erl?uterungen, vor allem auch zur Geschichte des Binger Unterwerks, dessen Zuleitung mit einer au?ergew?hnlichen Bauform der Hochspannungsmasten auff?llt. Gibt es f?r diese sehr "filigrane" Bauart einen besonderen Grund?
Die Sache mit der Neigetechnik ist ja ein ganz besonderes Kapitel ... Ich denke kaum, dass der ZV SPNV S?d in einer zuk?nftigen Ausschreibung nochmals einen Neitec-Verkehr ausschreiben und bestellen wird (vor allem nach den Erfahrungen in den letzten zehn Jahren!!).
Ich hatte in einem anderen Beitrag schon mal geschrieben, dass dieser Verkehr mit jeweils zwei 560kW-Motoren pro Einheit aus Sicht sparsamen Kraftstoffverbrauchs ein Anachronismus ist - vor allem, wenn man drei- und vierteilige Einheiten ben?tigt, um den Bedarf zu decken.
Auf jeden Fall bin ich mal gespannt, was die Zukunft bringt. Die Prognosen eines wachsenden internationalen G?terverkehrs sind ja nicht schlecht. Und vielleicht gibt es irgendwann mal ein weit in die Region ausgreifendes Stadtbahnnetz von Saarbr?cken aus ???
Viele Gr??e
Hans-Peter
Hallo Bernd,
weshalb werde ich in meinem Beitrag auf die ehemaligen Anlagen des US-Depots so besonders hingewiesen haben?
Genau! ... weil das heute dort ganz anders aussieht! Daher besten Dank f?r den zus?tzlichen aktuellen Link
(Edith hat noch korrigiert und formatiert )
besten Dank f?r Eure ausf?hrlichen Erl?uterungen, vor allem auch zur Geschichte des Binger Unterwerks, dessen Zuleitung mit einer au?ergew?hnlichen Bauform der Hochspannungsmasten auff?llt. Gibt es f?r diese sehr "filigrane" Bauart einen besonderen Grund?
Die Sache mit der Neigetechnik ist ja ein ganz besonderes Kapitel ... Ich denke kaum, dass der ZV SPNV S?d in einer zuk?nftigen Ausschreibung nochmals einen Neitec-Verkehr ausschreiben und bestellen wird (vor allem nach den Erfahrungen in den letzten zehn Jahren!!).
Ich hatte in einem anderen Beitrag schon mal geschrieben, dass dieser Verkehr mit jeweils zwei 560kW-Motoren pro Einheit aus Sicht sparsamen Kraftstoffverbrauchs ein Anachronismus ist - vor allem, wenn man drei- und vierteilige Einheiten ben?tigt, um den Bedarf zu decken.
Auf jeden Fall bin ich mal gespannt, was die Zukunft bringt. Die Prognosen eines wachsenden internationalen G?terverkehrs sind ja nicht schlecht. Und vielleicht gibt es irgendwann mal ein weit in die Region ausgreifendes Stadtbahnnetz von Saarbr?cken aus ???
Viele Gr??e
Hans-Peter
Hallo Bernd,
weshalb werde ich in meinem Beitrag auf die ehemaligen Anlagen des US-Depots so besonders hingewiesen haben?
Genau! ... weil das heute dort ganz anders aussieht! Daher besten Dank f?r den zus?tzlichen aktuellen Link
(Edith hat noch korrigiert und formatiert )
Zuletzt geändert von eta176 am Mo 24. Mär 2008, 12:26, insgesamt 2-mal geändert.
Klasse
Ich finde es toll, was ihr noch f?r Infos habt, was hier so alles ans Licht kommt.
Ich pers?nlich finde es ein wenig schade, dass die Elektrifizierungen immer an den vielen Tunnels gescheitert ist.
?ber die Nahebahn w?re ja auch der ICE nach Paris schneller gewesen!
F?r den Fernverkehr wird diese Strecke so oder so nicht mehr bzw. lange Zeit keine oder h?chstens eine kleine Rolle spielen!
Die Tunnel' sind ja alle soweit dann saniert, dass eine Oberleitung angebracht werden k?nnte, beziehungsweise gibt es noch Tunnel an der Strecke, die noch immer zu niedrig w?ren?
LG ROuven
Ich pers?nlich finde es ein wenig schade, dass die Elektrifizierungen immer an den vielen Tunnels gescheitert ist.
?ber die Nahebahn w?re ja auch der ICE nach Paris schneller gewesen!
F?r den Fernverkehr wird diese Strecke so oder so nicht mehr bzw. lange Zeit keine oder h?chstens eine kleine Rolle spielen!
Die Tunnel' sind ja alle soweit dann saniert, dass eine Oberleitung angebracht werden k?nnte, beziehungsweise gibt es noch Tunnel an der Strecke, die noch immer zu niedrig w?ren?
LG ROuven
Von den sechzehn Tunnel der Nahestrecke mit insgesamt 4.240 m L?nge haben noch sehr viele die gelb-schwarzen Warnhinweise (wg. Profileinschr?nkung) an den Portalen, wie man auf der sehr informativen Seite von Lothar Brill sehen kann:
http://www.lothar-brill.de/inhalt/tunne ... /3511.html
Ganz am Ende dieser Seite Infos zur Aufweitung und ein Bild des neuen J?hrodter Tunnel!
Aus einer DB-PM:
Die Tunnelerneuerung soll dann in 2009/10 mit den Tunneln Frauenberg und Kupferheck und ab 2011 mit zwei weiteren Tunneln fortgesetzt werden. Die Erneuerungen der Tunnel sind Teil der "Investitionsoffensive" zur Grundsanierung der Nahestrecke.
Seit 2004 sind auf dieser Strecke Gleisanlagen mit einer Gesamtl?nge von ?ber 100 km vollst?ndig erneuert worden. Allein daf?r wurden bereits Investitionen in einer Gr??enordnung von rd. 52 Mio. Euro get?tigt.
http://www.lothar-brill.de/inhalt/tunne ... /3511.html
Ganz am Ende dieser Seite Infos zur Aufweitung und ein Bild des neuen J?hrodter Tunnel!
Aus einer DB-PM:
Die Tunnelerneuerung soll dann in 2009/10 mit den Tunneln Frauenberg und Kupferheck und ab 2011 mit zwei weiteren Tunneln fortgesetzt werden. Die Erneuerungen der Tunnel sind Teil der "Investitionsoffensive" zur Grundsanierung der Nahestrecke.
Seit 2004 sind auf dieser Strecke Gleisanlagen mit einer Gesamtl?nge von ?ber 100 km vollst?ndig erneuert worden. Allein daf?r wurden bereits Investitionen in einer Gr??enordnung von rd. 52 Mio. Euro get?tigt.
Hallo,
sehr interessante Diskussion !
Gr??e aus dem Saarland
[/quote]
sehr interessante Diskussion !
Also au?er einer ?bergabe zwischen Neunkirchen und Freisen, die mit 294 gefahren wird, und sporadischen Milit?rz?gen von Neunkirchen nach Baumholder, welche mit BR 225 gefahren werden, findet auf dem Abschnitt Neunkirchen - T?rkism?hle kein weiterer G?terverkehr statt. Die einzigen elektrische Fahrzeuge, welche man zwischen Neunkirchen und T?rkism?hle sehen kann, sind 425 und 426er.Andere Frage, findet auf dem St?ck T?rkism?hle - St Wendel - Ottweiler - Neunkirchen planm??iger G?terverkehr statt?
Gr??e aus dem Saarland
[/quote]