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IHK: Arbeitskreis Verkehr Mittelhessen
Verfasst: Mo 17. Mär 2008, 18:03
von eta176
Der Arbeitskreis Verkehr des IHK-Verbundes Mittelhessen hat 26 Mitglieder aus Unternehmen der mittelhessischen IHK-Bezirke. Er tagt zweimal im Jahr und befasst sich schwerpunktmäßig mit aktuellen Fragen der mittelhessischen Verkehrsinfrastruktur sowie mit Themen zur Logistik. Gastgeber ist jeweils eine der beteiligten IHKs (Gießen-Friedberg, Limburg, Dillenburg, Wetzlar) oder ein Unternehmen aus diesen IHK-Bezirken.
In der Sitzung am 26. Februar 2008 stand der
Schienengüterverkehr im Vordergrund. Die Referenten berichteten, welche Potentiale zur Verbesserung der Schieneninfrastruktur in Mittelhessen bestehen.
Es sprachen:
- Klaus Becker, Log-o-Rail Gesellschaft für Schienenlogistik mbH, Frankfurt am Main
- Dr.-Ing. Dietmar Bosserhoff, Hessisches Landesamt für Stra?en- und Verkehrswesen
- Ernst Kleinwächter und Peter Endemann, Planungsverband Ballungsraum Frankfurt / Rhein-Main
Die Präsentations-Vorlagen können auf dieser Seite angesehen werden:
Zu den Präsentationen
Eine Pressemeldung zur Veranstaltung soll "in wenigen Tagen" folgen.
Verfasst: Fr 28. Mär 2008, 01:53
von eta176
Schon einen Monat nach der Veranstaltung ist seit 27. M?rz die Pressemeldung der IHK online.
Schieneng?terverkehr: f?r Unternehmen standortentscheidend
Zitat:
Den G?tertransport von der Stra?e auf die Schiene verlagern - die Didier-Werke in Staufenberg-Mainzlar machen es vor. J?hrlich kommen auf den betriebseigenen Gleisen 45 000 Tonnen Magnesiumoxid an, der Rohstoff f?r feuerfeste, keramische Produkte aller Art. Gleichzeitig verl?dt das 1907 gegr?ndete Werk 500 Tonnen der fertigen Produkte in die Waggons vor der eigenen Haust?r f?r den Transport zu den Kunden. Der Weg auf den Gleisen ist nicht nur umweltfreundlich, sondern spart dem Unternehmen auch Geld. [...] ?Mittlerweile spart das Unternehmen dadurch so viel an Transportkosten, dass es sogar standortentscheidend ist?, sagt Fertigungsleiter Lynker. Davon profitieren auch die 135 Mitarbeiter, deren Arbeitspl?tze gesichert werden.
Zur Pressemeldung
Re: B?ttenreden
Verfasst: Fr 28. Mär 2008, 22:14
von Basaltlunkerschotter
Der Wilsenr?ther hat geschrieben:B?ttenreden! Gibts auch in gedruckter Form! :x
Im hier vorliegenden Fall bem?hen sich mehrere Kr?fte redlich und engagiert, um den Verkehr auf der Schiene zu halten bzw sogar auszubauen.
Dass es an anderen Stellen nicht ann?hernd so gut klappt, und DB Schenker noch immer nach Mora C..(ff.).. verf?hrt, mu? nicht bedeuten, da? andere Akteure im Markt in anderer Richtung arbeiten und sich sogar um Akquisition verloren gegangener Tonnagen bem?hen.
Wenn denn ein vorhandener Anschlu? in Hessen gek?ndigt bzw zur?ckgebaut werden soll, bedarf es also mindestens der Information an den LfB in Ffm und/oder das HLSV
Verfasst: Fr 28. Mär 2008, 23:00
von eta176
Mit Herrn Dr.-Ing. Dietmar Bosserhoff vom Hessischen Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen scheint es auf Landesebene jemand zu geben, der sich engagiert für zusätzliche Verlademöglichkeiten (Holz und andere Güter) einsetzt.
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(Vielleicht auch für die Region um Wilsenroth ein Ansprechpartner?)
Leider ist die PM nur auf die Region GI/FB abgestimmt. Der auf dem Foto abgebildete Herr Obel aus Limburg hat im Rahmen dieser Veranstaltung auch sehr deutlich auf Marktpotenziale und die bislang fast ausschließlich auf Speditionen fixierte Denkweise der IHK'n hingewiesen.
Obel schlägt in Limburg in großen Mengen Fliesen und CalciumCarbonat aus Italien um, die dann per LKW in die Verteilung gehen. Nachdem endlich Wagen zur Verfügung stehen, verlässt Kalk in BigPacks für Stahlwerke in der Ukraine werktäglich über das kommunale Anschlußgleis Diez/Limburg.
Es bedarf aber nicht nur Sonntagsreden von Unternehmen, sondern ein tatsächliches Interesse. Neue Anschlussbedienungen werden sich möglicherweise nur mit regionalen EVU umsetzen lassen. Dazu müssten die IHK Verkehrsausschüsse aber mal Info-Veranstaltungen oder "runde Tische" organisieren, wo sich interessierte Firmen und EVU überhaupt erst kennen lernen könnten.
Verfasst: So 30. Mär 2008, 15:26
von eta176
Die Gießener Allgemeine Zeitung veröffentlichte am 27.03. einen längeren Artikel:
Neue Perspektiven für Schienen-Güterverkehr
Zitat:
Für Unternehmen, die ihre Transportwege umstellen wollen, zählt vor allem das Geld. Es gibt sowohl Bundes- als auch Landesmittel, die den Ein- oder Umstieg auf die Schiene fördern. "Viele Unternehmen wissen nicht über diese Fördermittel Bescheid", sagte Dr. Dietmar Bosserhoff vom Landesamt für Straßen- und Verkehrswesen. So kann etwa der Bund mit einspringen, wenn ein Unternehmen ein privates Gleis auf seinem Betriebsgelände neu bauen will. Das Land Hessen hingegen unterstützt die Sanierung von vorhandenen Gleisanschlüssen und Strecken. Die Landesförderung hat, dem Fachmann zufolge, bereits konkrete Ergebnisse gebracht. So wurden in den vergangenen vier Jahren rund 44000 Lkw-Fahrten weniger registriert, wurden 18 Millionen Fahrkilometer von der Straße auf die Schiene verlagert.
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