Infos zur Strecke: Kerkerbach - Steeden
Verfasst: Mo 25. Feb 2008, 17:42
Heute morgen hatte ich einen Gesprächstermin mit dem Werkleiter des Kalkwerkes Schaefer in Steeden.
Daraus ein paar Vorab-Infos zur weiteren Planung:
- Das ehem. Kerkerbachbahn-Gleis ist nach wie vor Eigentum der DB AG. Auf der bereits weitgehend freige-
schlagenen (!!!) Trasse sind hauptsächlich Betonschwellen der Herstellungsjahre 1983-88 sowie auf mehreren
kürzeren Abschnitten Holzschwellen von 1958-64 verlegt.
(Vielleicht etwas zuu breit )
Das nicht geschweißte Gleis ist durchgängig mit sehr gut erhaltenen Profilen S49 vom Ende der 1960er Jahre
ausgestattet. Kunstbauten: Die Brücke über den Kerkerbach hat neue Geländer, das Backsteingewölbe macht
einen ordentlichen Eindruck, einzelne Backsteine und Verfugungen müssen erneuert werden.
- Aufgrund der seit fast 40 Jahren geplanten und nun begonnenen "Teilortsumgehung" für Dehrn entfallen
mehrere hundert Meter der Gleisanlagen westlich des Werkes. Diese wurden teilweise erst im Jahr 2000 von
Schaefer oder DB Netz umgebaut und erneuert (Umsetzanlage Straße/Schiene, Gleiswaage etc.)
- Die Gleis-Verkürzung macht eine Verlegung des Bahnübergangs in Richtung Steeden erforderlich. Dieser wird
etwa 200m ostwärts vor den Gebäuden der SÜWAG die Straße queren. (Auf dem Gelände der SÜWAG (ex MKW)
entfällt eine Parkreihe, die im Gelände neu gebaut wird.)
(Mal eben etwas "montiert" die Lage des neuen B? und rechts auf dem ehem Gleis der Radweg.)
- Um den parallel der Straße verlaufenden Fuß- und Radweg aus dem Bereich des BÜ und der Werkszufahrt zu
bekommen, soll dieser am Leinpfad entlang geführt werden und nach dem neuen BÜ auf der alten Kerkerbach-
bahn-Trasse verlaufen. Dadurch lässt sich auch Platz für eine notwendige, aber bislang nicht vorgesehene Abbiege-
spur ins Werk schaffen.
- Für die Befeuerung der vier neuen Öfen ist Braunkohle-Feinstaub vorgesehen, der bei einem Bezug aus dem Gebiet
der Rheinbraun allerdings auf der Straße angeliefert werden soll ....?!?! Aktuell - und für die nächsten drei Jahre -
werden 250.000 t Kalkstein p.a. auf der Straße vom neuen Bruch in Hahnstätten zum Brennen nach Steeden
transportiert. In den Steedener Brüchen erfolgt derzeit kein Abbau!
(Im Vordergrund die neue zentrale Werksanbindung, auf dem Streifen zwischen Geländer und Straße sollen zukünftig
drei Gleise verlegt werden. Vor den alten Kalköfen entstehen vier neue zusätzliche Brennöfen.)
- Neubau und abschnittsweise Inbetriebnahme der neuen Öfen in Steeden ist für Ende 2009 bis Mitte 2010 vorgesehen!
Stromberg soll solange als möglich in der Produktion verbleiben, die bis Ende 2010 genehmigt ist!
- Die Bedienung durch die BASF soll über Gießen-Bergwald und Wetzlar erfolgen! (Die (Betonschwellen-) Weichen
im östlichen Bahnhofskopf sind erst 2001 hergestellt worden, während alle Weichen in Richtung Ennericher Tunnel
noch auf (älteren) Holzschwellen liegen. Ob die Stromberger Lok noch eine Funk-Fernsteuerung erhält oder eine
modernere zweite Maschine mit dieser Technik angeschafft wird - ist noch nicht entschieden. (Die alten Loks stehen
noch in Steeden - Verschrottung oder Verkauf sind nicht vorgesehen.)
[Edith hat jetzt die Bilder eingefügt!]
Ursprünglichen Titel: "BASF-Kalkzüge nach Steeden" allgemeiner gefasst 29.09.2008 / äüöß korrigiert 28.12.09
Daraus ein paar Vorab-Infos zur weiteren Planung:
- Das ehem. Kerkerbachbahn-Gleis ist nach wie vor Eigentum der DB AG. Auf der bereits weitgehend freige-
schlagenen (!!!) Trasse sind hauptsächlich Betonschwellen der Herstellungsjahre 1983-88 sowie auf mehreren
kürzeren Abschnitten Holzschwellen von 1958-64 verlegt.
(Vielleicht etwas zuu breit )
Das nicht geschweißte Gleis ist durchgängig mit sehr gut erhaltenen Profilen S49 vom Ende der 1960er Jahre
ausgestattet. Kunstbauten: Die Brücke über den Kerkerbach hat neue Geländer, das Backsteingewölbe macht
einen ordentlichen Eindruck, einzelne Backsteine und Verfugungen müssen erneuert werden.
- Aufgrund der seit fast 40 Jahren geplanten und nun begonnenen "Teilortsumgehung" für Dehrn entfallen
mehrere hundert Meter der Gleisanlagen westlich des Werkes. Diese wurden teilweise erst im Jahr 2000 von
Schaefer oder DB Netz umgebaut und erneuert (Umsetzanlage Straße/Schiene, Gleiswaage etc.)
- Die Gleis-Verkürzung macht eine Verlegung des Bahnübergangs in Richtung Steeden erforderlich. Dieser wird
etwa 200m ostwärts vor den Gebäuden der SÜWAG die Straße queren. (Auf dem Gelände der SÜWAG (ex MKW)
entfällt eine Parkreihe, die im Gelände neu gebaut wird.)
(Mal eben etwas "montiert" die Lage des neuen B? und rechts auf dem ehem Gleis der Radweg.)
- Um den parallel der Straße verlaufenden Fuß- und Radweg aus dem Bereich des BÜ und der Werkszufahrt zu
bekommen, soll dieser am Leinpfad entlang geführt werden und nach dem neuen BÜ auf der alten Kerkerbach-
bahn-Trasse verlaufen. Dadurch lässt sich auch Platz für eine notwendige, aber bislang nicht vorgesehene Abbiege-
spur ins Werk schaffen.
- Für die Befeuerung der vier neuen Öfen ist Braunkohle-Feinstaub vorgesehen, der bei einem Bezug aus dem Gebiet
der Rheinbraun allerdings auf der Straße angeliefert werden soll ....?!?! Aktuell - und für die nächsten drei Jahre -
werden 250.000 t Kalkstein p.a. auf der Straße vom neuen Bruch in Hahnstätten zum Brennen nach Steeden
transportiert. In den Steedener Brüchen erfolgt derzeit kein Abbau!
(Im Vordergrund die neue zentrale Werksanbindung, auf dem Streifen zwischen Geländer und Straße sollen zukünftig
drei Gleise verlegt werden. Vor den alten Kalköfen entstehen vier neue zusätzliche Brennöfen.)
- Neubau und abschnittsweise Inbetriebnahme der neuen Öfen in Steeden ist für Ende 2009 bis Mitte 2010 vorgesehen!
Stromberg soll solange als möglich in der Produktion verbleiben, die bis Ende 2010 genehmigt ist!
- Die Bedienung durch die BASF soll über Gießen-Bergwald und Wetzlar erfolgen! (Die (Betonschwellen-) Weichen
im östlichen Bahnhofskopf sind erst 2001 hergestellt worden, während alle Weichen in Richtung Ennericher Tunnel
noch auf (älteren) Holzschwellen liegen. Ob die Stromberger Lok noch eine Funk-Fernsteuerung erhält oder eine
modernere zweite Maschine mit dieser Technik angeschafft wird - ist noch nicht entschieden. (Die alten Loks stehen
noch in Steeden - Verschrottung oder Verkauf sind nicht vorgesehen.)
[Edith hat jetzt die Bilder eingefügt!]
Ursprünglichen Titel: "BASF-Kalkzüge nach Steeden" allgemeiner gefasst 29.09.2008 / äüöß korrigiert 28.12.09