Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Am Freitagnachmittag gegen 16:00 Uhr wurde die HLB von DB Netz informiert,
dass die Totalsperrung (seit 21.10.23 | 0:00 Uhr) am Montag, 30.10. (5:00 Uhr)
für den Bahnhof Staffel nicht aufgehoben werden kann und der SEV vsl. bis inkl.
Dienstagabend 31. Okt. für beide Westerwaldstrecken (Limburg-Altenkirchen
u n d Limburg-Siershahn weiter bestehen wird. Eine so kurzfristige Korrektur kann
in die elektron. Auskunftssysteme nicht eingegeben werden, zumal das für jede
einzelne SEV-Leistung erfolgen müsste.

Im Bahnhof Staffel wurden - unverständlicherweise n a c h IBN des ESTW - jetzt
insgesamt fünf Weichen getauscht (vor und hinter der Lahnbrücke sowie im Nord-
kopf an der ICE- und A3-Brücke.
.

...und das alles für 6 Minuten (theoretischen) Fahrzeitgewinn auf der Gesamtstrecke - falls es demnächst nicht nur im seltenen Ausnahmefall ne grüne Welle in Staffel geben sollte....

Aus gut informierten Kreisen habe ich erfahren, dass ab dem Fahrplanwechsel 2023/2024 angedacht wird, im Westerwald wieder eine Wochenendbetriebsruhe einzuführen, um im Gegenzug von Mo bis Fr wieder zu einer durchgehenden Besetzung aller Stellwerke zurückkehren zu können. Zwar sieht der neue Fahrplan das nicht so vor und es wird sogar Sa und So je eine Spätverbindung von Limburg nach Westerburg geben, die Westerburg gegen 01.30 Uhr erreicht, aber es wird an den Wochenenden dann wohl erst einmal beim SEV zwischen Westerburg und Altenkirchen bleiben. Noch sind das aber nur Gerüchte.

Na prima, eine Spätverbindung am Wochenende, die nur von den üblichen "Gestalten" genutzt wird, wegen derer sich das Begleitpersonal schon jetzt auf den aktuellen Spätfahrten im hinteren Führerraum versteckt...

Während im Bahnhof Staffel der Einbau der neuen Weichen evtl. noch fristgerecht zum
Abschluß gekommen wäre, liegt der wahre Grund für die Ausweitung des Sperrungszeit-
raums an der fehlenden TH-BüP-Anlage am Bahnübergang Ste.-Foy-Str./Limburger Weg
in Neu-Staffel. Der dortige BÜ mit der seitlich abgesetzten und mit eigener Schranken-
anlage ausgerüsteten Fußgängerquerung sollte eigentlich schon vor Wochen abgenommen
worden sein. Doch sind bei der Prüfung offensichtlich zahlreiche Abweichungen vom Plan
festgestellt worden, die umfangreiche Nacharbeiten erforderten, sodass auch die posten-
bediente TH-BüP-Anlage weiterhin notwendig war. Mit Beginn der Streckensperrung - und
dem Wechsel vom Betriebs- zum Baugleis - hatte ein anderes Unternehmen den Auftrag
erhalten, diesen BÜ "händisch" mit lediglich zwei BÜ-Posten abzusichern.
Da es anscheinend keine verbindlichen Absprachen gegeben hatte, war die TH-BüP-Anlage
bereits am 22. Okt. komplett abgebaut, um an anderer Stelle sinnvoll eingesetzt zu werden.
Dass ohne die Anlage am Morgen des 30.10. keine Zugfahrten möglich sind, scheint erst
recht spät jemand aufgefallen zu sein. Da keine Ersatzanlage verfügbar war, der EBL der
DB keine Ausnahmegenehmigung für Postensicherungen erteilen konnte oder wollte und
die Stadt Limburg keine mehrtägige Straßensperrung genehmigte, bleiben Oww- und Uww-
Bahn zwei weitere Tage gesperrt, was vor allem für den Ton- und Fliesenverkehr ein beson-
deres Ärgernis sein dürfte. Die kurzzeitige Überlegung, den SPNV am Mo und Di zumindest
von Altenkirchen bis Hadamar durchzuführen wurde (glücklicherweise) wieder verworfen.
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Am Sonntagmittag erhielt die HLB die Nachricht, dass auch die Weichen- u. Gleiserneuerung
im Bhf Westerburg nicht zeitgerecht abgeschlossen werden kann. Bis zum Montagmittag hatte
noch keine Stopfmaschine die neue Weiche richten können, die von 17 manuellen „Gleishebe-
Winden“ in Position gehalten wurde. Zum Stopfen war dort lediglich ein Vorsatzaggregat für
einen Zweiwegebagger vorhanden, dieser aber nicht im Einsatz. Im Bereich des BÜ wurden neue
Betonschwellen verlegt und die Schienen waren alle nur gelascht, aber noch nicht verschweißt.
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Im Hp Büdingen tummelten sich zahlreiche Mitarbeiter und zwei Zweiwegebagger eines Tief-
bauunternehmens aus Friedewald (Kreis Hersfeld-Rotenburg). Die Tage zuvor wurde dort um-
fangreiches Material für den erstmals techn. zu sichernden BÜ der Stöffelstraße angeliefert,
inkl,. Betonschalthaus für den BÜ in km 40,695. Im Bereich des BÜ wurden die Y-Schwellen
gegen schwere Betonschwellen ausgetauscht.
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Das von Grauwacke beschriebene Konzept (mit WE-Betriebsruhe und SEV im Mittelabschnitt) soll
demnächst in größerer Runde mit den Aufgabenträgern SPNV-Nord und RMV sowie DB Netz bespro-
chen werden, damit wenigstens von Mo - Fr ein verlässlicher SPNV durchgeführt werden kann. Auch
der ab Fahrplanwechsel veröffentlichte neue Fahrplan - mit einer Reduzierung der Fahrzeit von Lim-
burg bis Siegen von bislang 3:03 Stunden auf 2:45 Stunden - könnte Makulatur werden, wenn die
noch ausstehenden Veränderungen - und vor allem techn. Abnahmen - nicht zeitgerecht erfolgen.
.

Teile der vorhergehenden Meldung wurden von mir ergänzt / aktualisiert und blau hervorgehoben.

Gegen 4:30 Uhr erfolgte die Information an die HLB, dass die Gleisbaustelle in Westerburg noch-
mals in die Verlängerung gehen muss, weil die beauftragte Firma Peter Gross aus Koblenz - nach
der immer noch nicht abgeschlossenen Baustelle an der EÜ Obernhof - erneut ihre eingegangenen
Verpflichtungen zu einer termingerechten Fertigstellung reißt (aus welchen Gründen auch immer).

Damit (w)enden die RB90-Leistungen von Süden in Wilsenroth und von Norden in Langenhahn. In-
wieweit der kurzfristig erforderlich gewordene BNV zwischen Langenhahn und Wilsenroth funktio-
niert, können vlt. Ortskundige besser beschreiben. Bei der Vielzahl an Störungen und Verzögerun-
gen gibt es auf der Seite 'strecken.info' von DB Netz auch keine aktuelle Störungsmeldung für die
Oww-Bahn.
.
In den Fahrplan-Infos heißt es:
Die Baustelle im Bahnhof Westerburg konnte erneut nicht beendet werden. Die Strecke ist weiterhin
zwischen Langenhahn und Wilsenroth gesperrt. Es verkehrt ein Busnotverkehr zwischen Wilsenroth
und Langenhahn!
Aus welchen Gründen der in den Fahrplänen angezeigte Bus-Ersatzverkehr von AK in Westerburg endet,
und nicht ab und bis Wilsenroth fährt, bleibt rätselhaft. Mit dem angekündigten BNV - so er denn gelingt
- bestünde dann eine Doppelbedienung zwischen Westerburg und Langenhahn ...
Allerdings müssten die Fdl am heutigen Feiertag im RLP-Abschnitt ja bis um 17 Uhr den SPNV aufrecht
erhalten - oder??
.

Seit Dienstagabend sichert wieder eine TH-BüP-Anlage den BÜ Ste.-Foy-Straße in Limburg.
Es ist auch weiterhin die Firma im Einsatz, die vor der baustellenbedingten Pause dort die
Anlage betrieben hat. Das verschiedentlich behauptete "unerlaubte entfernen" entspricht
nicht den vertraglichen Abmachungen, denn es war den Beteiligten bekannt, dass die An-
lage dort nicht zig Tage ungenutzt stehen bleiben kann:
A) sind die Mietkosten viel zu hoch, B) herrscht bundesweit ein enormer Bedarf an solchen
Anlagen.
Was jetzt an dem BÜ alles wieder und wieder neu gebaut/geändert/angepasst/ergänzt wer-
den muss, ist nicht klar zu erkennen. Klar ist nur, dass alles, was schon abnahmebereit fer-
tiggestellt war in dieser Form - von wem auch immer - beanstandet wurde. Das betrifft nicht
nur den BÜ-Bereich, sondern auch die rot-weißen Pfosten und den Gehweg auf der dem BÜ
gegenüberliegenden Seite des Weges zur Kläranlage. Man bekommt den Eindruck, dass dort
jemand "ein Exempel statuieren" möchte. An den grundlegenden Mängeln mit den nicht
eindeutigen Beschilderungen/Hinweisen, wenn man sich aus den bahnparallel verlaufenden
Wegen dem geschlossenen BÜ nähert, hat sich bislang aber noch nichts geändert.
Allerdings sichern die Schranken der TH-BüP den Übergang m.E. deutlich besser und eindeu-
tiger ab, als die fest installierte Anlage.
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Im Bahnhof Staffel ist Gleis 2 für den Zugverkehr auch am Mittwochabend noch gesperrt. Noch
nicht wieder installiert sind die PZB- Magnete an den Signalen. An den BÜ stehen beidseitig Sh2-
Scheiben bei denen man nicht weiß, ob sie Autofahrern/Baufahrzeugen die Weiterfahrt ins Gleis
oder vom Gleis aus auf die Straße untersagen sollen

Am 03.11.2023 meldete die Stadt Limburg:
Sperrung des Bahnübergangs Koblenzer Straße [2. Akt]
Von Samstag, 4. November, 6 Uhr bis Montag, 6. November, 5 Uhr, ist der Bahnübergang im
Stadtteil Staffel in der Koblenzer Straße für den Fahrzeugverkehr in beide Richtungen erneut
gesperrt. Die Umleitung von Elz über die B8/B54 nach Limburg ist ausgeschildert. Ebenso in
Fahrtrichtung Staffel ab der B54 über die Ste.-Foy-Straße. Der Fuß- und Radverkehr kann die
Baustelle queren.
Grund ist nach Angabe der Deutschen Bahn ein Gleislagefehler. In diesem Zeitraum kann
es zu Änderungen der Zugverbindungen bis hin zu Ersatzverkehr mit Bussen kommen.
[Den nachfolgenden Hinweis hätte man sich sparen können, denn der Link führt zu keiner Bau-
stellen-Info für den Bereich Staffel ]
Informationen zu der Baustelle können hier abgerufen werden: https://bauprojekte.deutschebahn.com/bi ... elleninfos

Am 25.10.2023 lautete die Meldung;
Sperrung des Bahnübergangs Koblenzer Straße [1. Akt]
Von Freitag, 27. Oktober, ab 18 Uhr bis Montag, 30. Oktober, 5 Uhr, ist der Bahnübergang im
Stadtteil Staffel in der Koblenzer Straße für den Fahrzeugverkehr in beide Richtungen gesperrt.
Die Umleitung von Elz über die B8/B54 nach Limburg ist ausgeschildert. Ebenso in Fahrtrichtung
Staffel ab der B54 über die Ste.-Foy-Straße. Der Fuß- und Radverkehr kann die Baustelle queren.
Grund sind nach Angabe der Deutschen Bahn Gleis- und Weichenerneuerungen.
.

eta176 hat geschrieben: ↑Do 2. Nov 2023, 02:55 Am 03.11.2023 meldete die Stadt Limburg:
Sperrung des Bahnübergangs Koblenzer Straße [2. Akt]
Von Samstag, 4. November, 6 Uhr bis Montag, 6. November, 5 Uhr, ist der Bahnübergang im
Stadtteil Staffel in der Koblenzer Straße für den Fahrzeugverkehr in beide Richtungen erneut
gesperrt. Die Umleitung von Elz über die B8/B54 nach Limburg ist ausgeschildert. Ebenso in
Fahrtrichtung Staffel ab der B54 über die Ste.-Foy-Straße. Der Fuß- und Radverkehr kann die
Baustelle queren.
Grund ist nach Angabe der Deutschen Bahn ein Gleislagefehler. In diesem Zeitraum kann
es zu Änderungen der Zugverbindungen bis hin zu Ersatzverkehr mit Bussen kommen.

Dass das Sprichwort "Pünktlich wie die Eisenbahn" heute eher im Bereich
Comedy oder "schwarzer Humor" angesiedelt werden muss, liegt leider oft
an der Bahn selbst. In Staffel hat es dabei wenigstens nicht den Straßen-
verkehr betroffen, weil die Fa. Sauer nicht schon um 6:00 alles dicht ge-
macht hatte, sondern um 16:30 Uhr noch alle Absperrungen auf einem
Kleinlaster und Anhänger verladen hatte und der Aufbau erst begann.
Baumaschinen waren noch nicht zu entdecken. Eine Umleitungsbeschil-
derung für die Straßen gab es um diese Zeit anscheinend auch nicht...

Wann die Heinzelmännchen / -frauchen zwischen Samstag 18 Uhr und Sonntag 18 Uhr
am Gleis 2 den Asphalt entfernt, die Stopfmaschine den Gleislagefehler beseitigt, die
LST die Magnete befestigt, eine Straßenbaufirma den neuen Asphalt wieder fachge-
recht eingebaut hat und alle Sh2-Scheiben entfernt wurden, wissen wohl nur die Göt-
ter und die Staffeler sowie die falsch abgebogenen Autofahrer
Da es heute keinen Aufschrei in der örtlichen fb-Grp gab, wurde die Sperrung offenbar
zum angekündigten Zeitpunkt beendet. Also: "Lob, Anerkennung, eins rauf"

Die zweite Überraschung dann am BÜ Ste.-Foy-Straße, der seit heute Mittag 'ganz mit
ohne' TH-BüP-Ergänzung auskommt, nachdem heute jede Menge orangefarbig leuchten-
der Menschen dort zugange waren. Ein ebensolchfarbiger Bagger hatte noch einen grö-
ßeren Graben zwischen Gehweg und Schalthaus ausgehoben, der dann aber doch nicht
als "Bereitstellungsraum" für die abgebauten Anlagenteile genutzt wurde

Jetzt kann ja dann mit Hochdruck der letzte BÜ an der Mainstraße angegangen werden.

UPDATE 01.12.2023:
Seit dem 30.11.23 ist der Fußgänger- und Radweg-BÜ Mainstraße tatsächlich in Betrieb
Zuvor war der parallel zur Bahn führende Weg und der vom Schafsberg kommende um gut
einen Meter tiefer gelegt worden, was insbesondere am Parallelweg ein sehr umsichtiges
Vorgehen seitens der Baufirma erforderte, da auf der gesamten Breite des Weges viele
Kabel liegen, die zunächst ebenfalls tiefer zu verlegen waren. Aufgrund der Absenkung
mussten mehrere Abwasser-Rinnen neu gebaut und an die Entwässerung angeschlossen
werden.
.

Gut zehn Tage vor dem Fahrplanwechsel sickerte am Fr. 01.12.23 nach und nach durch,
dass das im Sommer bestellte, von DB Netz geprüfte und zu 95% als realisierbar erklärte
Betriebskonzept für einen beschleunigten Zugverkehr der RB 90 zum 10. Dez. nicht um-
setzbar ist. Das hat gleich mehrere Gründe: Für die Anhebung der Streckengeschwindig-
keit zwischen Altenkirchen und Au(Sieg) fehlen letzte gleisbauliche Arbeiten und die Ab-
nahme und Freigabe. Zwischen Altenkirchen und Nistertal-Bad Marienberg haben verschie-
dene erstmalig oder erneuerte BÜ-Anlagen ganz offensichtlich noch keinen Netzanschluss
zur Energieversorgung und sind daher entweder noch komplett abgesperrt oder müssen von
BüP mit Flatterband gesichert werden. Der Umbau der Signalanlagen für gleichzeitige Ein-
fahrten im Bhf Hachenburg ist noch nicht erfolgt. Außerdem besteht das Problem der nach
wie vor fehlenden Fdl.
Lediglich zwischen Nistertal und Limburg scheint die Infrastruktur soweit zu funktionieren,
dass in diesem Abschnitt nach dem neuen (seit Okt. veröffentlichten) Fahrplan gefahren
werden kann.
Das heißt im Klartext: Für den Abschnitt Nistertal-Bad Marienberg <> Altenkirchen (Ww)
soll es vsl. bis April 2024 durchgängig keinen Zugverkehr geben, sondern Busse den Ver-
kehr übernehmen. Der Nordteil der RB 90 pendelt zwischen AK und Siegen/Kreuztal, der
Südteil zwischen Limburg, Westerburg und Nistertal.

Das Eingeständnis soll mit einer Pressemeldung der Deutschen Bahn erfolgen, an der ak-
tuell noch "gefeilt" wird. Zwischenzeitlich werden mit Hochdruck die Ersatzkonzepte für
den Einsatz der Fahrzeuge, des Personals, des SEV, der Fahrpläne usw. erarbeitet.
.

Ich sollte viel mehr Lotto spielen....

Die offizielle Pressemeldung der Deutschen Bahn vom 06.12.2023 war zunächst nur bei
der HLB online (bei der DB in Düsseldorf ab 15:00, bei der DB in Frankfurt ab 15:30):

Oberwesterwaldbahn:
Schnellere Züge zwischen Limburg und Au (Sieg) erst ab Frühjahr 2024
Wegen ausstehender Restarbeiten verschiebt sich die Inbetriebnahme der Strecken-
beschleunigung zwischen Limburg und Au (Sieg) voraussichtlich auf April 2024 • Über-
gangsfahrplan ab 10. Dezember 2023 • Züge können auf den Streckenabschnitten zw.
Limburg – Nistertal-Bad Marienberg und Altenkirchen–Au (-Siegen) fahren • Zwischen
Nistertal und Altenkirchen Busse als Schienenersatzverkehr (SEV) im Einsatz

(Frankfurt, 6. Dezember 2023) Der neue Fahrplan mit schnellerer Taktung für die Ober-
westerwaldbahn zwischen Limburg und Au (Sieg) verschiebt sich auf das Frühjahr 2024.
Ursprünglich sollte das neue Fahrplankonzept zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember in
Kraft treten. Dies ist nun nicht möglich, da die Arbeiten, die für die Erhöhung der Streck-
engeschwindigkeit erforderlich sind, nicht alle fristgerecht abgeschlossen werden können.
Es wurden zahlreiche neue Anlagen bereits in Betrieb genommen. Dennoch reicht der Arbeits-
fortschritt nicht aus, um den Verkehr nach dem neuen Fahrplankonzept stabil aufnehmen zu
können. Gründe dafür sind nicht absehbare Engpässe bei der Materialbereitstellung und not-
wendigen Fachkräften. Zudem konnten aufgrund des Wintereinbruchs wichtige Restarbeiten
nicht rechtzeitig fertiggestellt sowie notwendige Messfahrten durchgeführt werden.

Mobilität für Fahrgäste wird mit Übergangsfahrplan sichergestellt
Zum 10. Dez. 2023 tritt daher zunächst ein Übergangskonzept für den Verkehr auf der Strecke
zwischen Limburg und Au (Sieg) in Kraft. Auf den Streckenabschnitten Limburg – Nistertal-Bad
Marienberg und Altenkirchen–Au (- Siegen) fahren die Züge montags bis sonntags von früh bis
spät. Für den Zwischenabschnitt Nistertal-Bad Marienberg–Altenkirchen wird ein Schienener-
satzverkehr mit Bussen eingerichtet. Details zum Fahrplan der Züge und der Busse finden sich
auf der Webseite des EVU Hessische Landesbahn (HLB) unter www.hlb-online.de.
Dieser Übergangsfahrplan wird nach aktuellem Stand bis April 2024 gültig sein. Ab April 2024
soll dann der endgültige Fahrplan mit durchgehendem und beschleunigtem Zugbetrieb zwischen
Limburg und Siegen angeboten werden. Die DB bedauert die entstehenden Unannehmlichkeiten.

Geschwindigkeitserhöhungen für den Zugverkehr zwischen Limburg und Au(Sieg)
Die DB arbeitet seit geraumer Zeit in enger Abstimmung mit dem Land Rheinland-Pfalz und dem
Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) daran, den Zug-
verkehr auf der Oberwesterwaldbahn zu beschleunigen. Die Geschwindigkeit auf der Strecke
Limburg–Westerburg–Altenkirchen–Au (Sieg) soll abschnittsweise von derzeit maximal 60 km/h
auf bis zu 90 km/h erhöht werden. Dafür müssen zahlreiche Bahnübergänge technisch angepasst,
Brücken und Durchlässe ertüchtigt, die vorhandene Stellwerkstechnik angepasst sowie Gleise er-
neuert werden. Die hierfür notwendigen Planfeststellungsverfahren sind seit Herbst 2022 abge-
schlossen.

Anmerkung der HLB vom 06.12.2023:
Der Übergangsfahrplan wird voraussichtlich am Freitag, den 08.12.2023 auf der HLB-Website veröffentlicht.
https://hlb-online.de/fahrgastinfo/ober ... 4/#content
.