Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Erst mal Glückwunsch zur neuen Homepage, auf die ich eben zufällig geraten bin.

Dort steht, dass Sonderzüge nun erst wieder ab 2016 angeboten werden sollen, aber die Schienenbusse teilweise im "Plandiesel" im Nahverkehr für private Bahnunternehmen 2015 eingesetzt würden.
Folgt hierzu noch eine Info, wann und wo man auf diese Weise noch einmal Schienenbus fahren kann?

Ich leide unter Entzugserscheinungen, nachdem man sich in Eifel & Hunsrück wieder so an die roten Brummer gewöhnt hatte.

Gruß Westeifelbahner

Westeifelbahner hat geschrieben:Erst mal Glückwunsch zur neuen Homepage, auf die ich eben zufällig geraten bin.

Dort steht, dass Sonderzüge nun erst wieder ab 2016 angeboten werden sollen, aber die Schienenbusse teilweise im "Plandiesel" im Nahverkehr für private Bahnunternehmen 2015 eingesetzt würden.
Folgt hierzu noch eine Info, wann und wo man auf diese Weise noch einmal Schienenbus fahren kann?

Ich leide unter Entzugserscheinungen, nachdem man sich in Eifel & Hunsrück wieder so an die roten Brummer gewöhnt hatte.

Gruß Westeifelbahner

Mein Sohn sieht das mit den Entzugserscheinungen ähnlich. Er war neulich extra mit mir im Osten, da haben wir eine Charterfahrt mit den Uerdingern durchgeführt . Wir mussten in 2014 zunächst einmal alles Beräumen und das Stilllegungsverfahren für die Strecken durchführen. Hinzu kam dann die Vorbereitung der Rückgabe an die DB und das ganze Drumherum mit Ausräumen in Hermeskeil usw.. Deshalb hatten wir ganz gezielt für 2014 keine Fahrten angeboten und uns auf unser Kerngeschäft konzentriert. In 2015 führen wir nur Charterfahrten und Fahrten im Auftrag durch, da wir Vorbereitungszeit benötigen. 2016 werden wir dann wieder öffentliche Fahrten anbieten. Wann wir in diesem Jahr im Auftrag irgendwo unterwegs sind, kann ich hier gerne rechtzeitig mitteilen.

Bernd Heinrichsmeyer hat geschrieben:Wann wir in diesem Jahr im Auftrag irgendwo unterwegs sind, kann ich hier gerne rechtzeitig mitteilen.

Ja, bitte Das wäre nett.
Gruß Westeifelbahner

Auch die saarländische SPD lehnt eine Ertüchtigung der Strecke Türkismühle-Hermeskeil ab.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 04,4139744

Horst Heinrich hat geschrieben:Auch die saarländische SPD lehnt eine Ertüchtigung der Strecke Türkismühle-Hermeskeil ab.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 04,4139744

Was zu erwarten war. Dieser Wind weht aus dem schönen Saarbrücken leider seit Jahren ....

Ist doch eher ein altes Phänomen: Spätestens seit Herbst 1998 haben SPD und Grüne die "Schwarzen" mehrfach rechts überholt. Demgegenüber kam der nachhaltigste Schub für den SPNV in RLP lustigerweise aus einer Ecke, aus der man nach landläufiger Meinung soetwas überhaupt nicht erwarten würde. Wenn ich mich recht erinnere: Hat nicht Mitte der 90er der RLP-Verkehrsminister Rainer Brüderle (FDP) den Rheinland-Pfalz-Takt ins Leben gerufen? Die Aktion hat damals wohl einige Strecken vor dem bereits mehr oder weniger beschlossenen 'Aus' gerettet, so etwa fast das gesamte Westerwälder Bahnnetz. Komische Welt.

Das war jedoch der Hans-Arthur Bauckhage, nicht der Herr Brüderle...aber es war genau so, wie Du schreibst...er war ja auch bei der Wiedereröffnung Raubach - Selters mit in dem lustigen Sonderzug von der Partie...Tfz: Die gelbe Reuschling V100-PA, der ex-BFS-Gesellschaftswagen und zwei Euro-Expreß-Sitzwagen mit Eigenheizung...

Herr Bauckhage kommt ja auch aus dem Westerwald, die elterliche Bäckerei, die er 1978 nach der Meisterprüfung übernommen hat, befindet sich heute noch in Daaden - wenn auch mittlerweile unter fremder Regie.

Dieselpower hat geschrieben:Das war jedoch der Hans-Arthur Bauckhage, nicht der Herr Brüderle...aber es war genau so, wie Du schreibst...

Einspruch, Euer Ehren, der Wegbereiter des Rheinland-Pfalz-Taktes war in der Tat Rainer Brüderle, der 1987 noch unter Ministerpräsident Bernard Vogel (CDU) das Wirtschafts- und Verkehrsressort übernahm und nach dem Regierungswechsel 1991 eine Koalition mit der SPD (Scharping) einging. Bauckhage kam erst 1998.
Brüderle war zwar kein klassischer Eisenbahnfan, sah aber die Notwendigkeit, der Bundesbahn gerade auf dem Land ein Stück weit das Heft aus der Hand zu holen, denn dort war ja bekanntermaßen das Kaputtsparen des SPNV angesagt.
Ich kann jedem nur mal raten, die Fahrpläne der Nebenstrecken der 1980er Jahre zu studieren.
Eine Katastrophe!
Vierstündige Zugpausen, wenn eigentlich Züge gebraucht wurden, nicht aufeinander abgestimmte Streckenfahrpläne an Kreuzungsbahnhöfen, Schülerzüge mit V 100 und einem Silberling, obwohl 500 Schüler am Bahnsteig warteten usw.
Brüderle hatte seinerzeit auch noch ein Haus in Neuerkirch (Hunsrück) an der Strecke Simmern-Boppard.
Zwar machte er sich für die Reaktivierung der Hunsrücker Bahnen stark, aber bei für den Personenverkehr stillgelegten Strecken blieb die DB hartleibig.
Schade - fünf Jahre früher und der Hunsrück wäre -zumindet in der Relation Langenlonsheim-Simmern-Boppard heute wahrscheinlich Bestandteil des Rheinland-Pfalz-Taktes.

Staatssekretär im Verkehrsministerium war übrigens von 1987 bis 1991 ebenfalls ein Hunsrücker Eisenbahnbefürworter, der Forstmann Wolfgang Rumpf aus Riesweiler, zuvor Leiter des Forstamtes Simmern, der immer wieder bemängelte, daß eine Kreisstadt wie Simmern keinen Anschluß mehr ans Bahnnetz besaß.

Schließlich verdanken die Hunsrücker Brüderle immerhin den Start des B 50-Ausbau lange vor der Hahn-Konversion, denn er wollte sich und den Menschen der Region den schnellen Anschluß der Region Simmern ans internationale Autobahnnetz verwirklichen.