Die DB-Pressestelle Frankfurt a.M. meldet am 11.01.22 um 13:00 Uhr:
Abtransport über die Schiene:
Deutsche Bahn ermöglicht Überführung der bei der Flut gestrandeten Fahrzeuge
Zehn Fahrzeuge von DB und Vulkaneifelbahn ab Mitte Januar abgeschleppt • Stillgelegte Eifelquerbahn für
einmalige Evakuierungsaktion mit geringem Tempo befahrbar • Überführung Ende Januar abgeschlossen
Die Deutsche Bahn (DB) ermöglicht die Überführung der bei der Flut rund um Gerolstein gestrandeten Fahrzeuge.
Am 14. Januar startet die Vulkaneifelbahn mit den ersten Schleppfahrten ihrer Wagen. Etwa eine Woche später
plant die DB, ihre Regio-Fahrzeuge aus dem Bahnhof Gerolstein abzutransportieren. Die DB hat dafür die Firma
RailAdventure beauftragt. Die Überführungsfahrten sollen bis Ende Januar abgeschlossen sein.
Die Vulkaneifelbahn schleppt mit zwei Triebfahrzeugen fünf Reisezugwagen und ein Instandhaltungsfahrzeug von
Gerolstein zu verschiedenen Standorten ab. Die DB überführt mit zwei Triebfahrzeugen der Firma RailAdventure
vier beim Hochwasser in Gerolstein gestrandete Regio-Fahrzeuge der Bauart VT 620 („LINT“) in die Werkstatt.
Diese Fahrzeuge weisen Schäden auf und müssen instandgesetzt werden.
Die Schienenfahrzeuge von Deutscher Bahn und Vulkaneifelbahn waren im Juli 2021 von den Wassermassen über-
rascht worden und konnten auf der zerstörten Infrastruktur nicht weiterfahren. Auch heute noch weist die Eifel-
strecke in Teilen schwere Flutschäden auf. Um die liegengebliebenen Wagen dennoch auf der Schiene abtranspor-
tieren zu können, sind nach Abstimmung mit dem EBA Evakuierungsfahrten auf der stillgelegten Eifelquerbahn
möglich. Die DB schnitt für die Transporte unter anderem die Vegetation an der Strecke zurück. Gleichzeitig
untersuchten [Fachleute] die Gleise und die Brücke über die Kyll eingehend auf ihre Tragfähigkeit. Im Ergebnis
kann die Eifelquerbahn mit sehr reduzierter Geschwindigkeit einmalig zum Abschleppen der Wagen genutzt werden.
Zur Zukunft der Eifelquerbahn hat der Zweckverband SPNV Rheinland-Pfalz Nord angekündigt, eine Machbarkeits-
studie zu beauftragen. Darin werden die Möglichkeiten zur Reaktivierung der Strecke und zur Bestellung von ver-
taktetem Nahverkehr untersucht.
https://www.deutschebahn.com/pr-frankfu ... ge-7036430
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