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Re: Modernisierung der Oberwesterwaldbahn

Verfasst: Sa 12. Mär 2022, 08:23
von 216-199-0
Ich habe nun interessehalber als Fahrtstrecke mal Siegen-Hadamar eingegeben.
Dabei wurde unter anderem Umstieg in Unnau Korb angezeigt.

Re: Modernisierung der Oberwesterwaldbahn

Verfasst: Sa 12. Mär 2022, 12:11
von Carsten Frank
Interessant, scheint sich dann per Zufall einen Halt auszusuchen wo in den (49 min später) folgenden Zug umgestiegen wird.

Wenn das EBA Schranken mit Vorhängeschlössern bewachen lässt ...

Verfasst: Mo 14. Mär 2022, 13:50
von eta176
In der RZ Altenkirchen ist heute ein Bericht über die tagtäglich an zwei BÜ
(deren Schranken mit Schlössern versperrt sind) auf EBA-Anordnung wachen-
den "Hilfsposten" zu finden:

Wie bitte? Wachen sichern seit Monaten zwei Bahnübergänge in Michelbach
In berühmten Romanen sorgen vielfältige Handlungsstränge für Verwirrung
bei den Lesern – bei der Oberwesterwaldbahn leider auch bei den handelnden
Akteuren. Ein Resultat, das sich in Michelbach zeigt, wirkt wie ein Schildbür-
gerstreich. Dort bewachen seit Monaten Hilfsposten zwei Bahnübergänge –
finanziell ein Fass ohne Boden.
[€] :arrow: https://www.rhein-zeitung.de/region/aus ... 83917.html

Ein Abzug der Posten soll erst erfolgen, wenn am BÜ eine dauerhafte La2 ein-
gerichtet wurde, was wir ja lange genug - nach den vorangegangenen Unfäl-
len - am nur wenige 100m entfernten BÜ "Heldehohl" schon mal hatten. :roll:
.

Re: Modernisierung der Oberwesterwaldbahn

Verfasst: Mo 14. Mär 2022, 14:43
von Dieselpower
Was soll das??? Also die 20er-La als Bedingung? Da sieht man doch alles schon von weitem?

Auf die simple Idee, die Schlösser zu tauschen, kommt man wohl nicht....

Manche Leute beim EBA scheinen genau so bekloppt zu sein wie....ach, da kann sich jeder selbst was zu denken!

Inzwischen wurden die Jägerzaunelemente teilweise durch Gitterstabmatten-Zaunelemente getauscht - sieht bald aus, wie die Ausstellung eines Baumarktes....


Übrigens liegt eine der beiden geforderten 20er-Langsamfahrstellen in einer Bü-Einschaltstrecke - dann muß man da wohl auch die Programmierung ändern,
denn dann darf man auf keinen Fall schneller, aber auch nicht langsamer als 20 km/h fahren - in einem netten Gefälleabschnitt...es wird immer bestußter!

Re: Modernisierung der Oberwesterwaldbahn

Verfasst: Mo 14. Mär 2022, 19:02
von HeinzM
Für die Sicherheit an (unbeschrankten) Bahnübergängen kann gar nicht genug getan werden!
Daher mein Vorschlag:
Der Zug hält vor dem BÜ an, 2 Zugbegleiter oder lokales Personal sichern die Durchfahrt (besser an jeder Seite einer für die ganz doofen) und erst nach kompletter Durchfahrt wird der BÜ freigegeben (damit keiner in Unkenntnis der Rechtslage gegen den Zug läuft oder fährt).
Bis Mitte der 60er Jahre gab es bei uns zwischen Hohe Grete und Geilhausen einen unbeschrankten BÜ, der schlecht einsehbar war wegen der Kurvenlage und Gleisen im Einschnitt. Er wurde von Fußgängern und Fuhrwerken benutzt. Ich wundere mich heute noch, dass hier niemand zu Schaden gekommen ist. Eine La war nicht beschildert, es gab nur die LP-Tafel.
Uns Kindern wurde gezeigt, was man beachten muß und gesagt, dass man vorsichtig sein muß.
Ich gebe zu, dass wir auch schon mal einen Nagel auf die Schienen gelegt haben; aber es ist nichts passiert und auch kein Zug ist entgleist.
Auch der Schienenstraßenbus hatte keinen Platten.

Viele Grüße
Heinz

Re: Modernisierung der Oberwesterwaldbahn

Verfasst: Di 15. Mär 2022, 09:04
von Dieselpower
Neue deutsche Vollkaskomentalität eben...

Re: Modernisierung der Oberwesterwaldbahn

Verfasst: Do 17. Mär 2022, 02:16
von Wiesen Klingel
Es gibt auch einen frei zugänglichen Artikel über die Sache.
Und zwar hier: https://www.ak-kurier.de/akkurier/www/a ... -gesichert
Ich musste mir doch bei der Angelegenheit verwundert die Augen reiben. Vor genau einem Jahr habe ich - damals noch völlig ahnungslos - ein Filmchen dazu gemacht:
https://www.youtube.com/watch?v=ojRfb2BuR6I

So ganz falsch lag ich damals wohl nicht mit meinem Titel "Ein BÜ, der Fragen aufwirft..."

Gruß an die Runde

Wenn verschlossene Schranken bewacht werden müssen ...

Verfasst: Do 17. Mär 2022, 12:06
von eta176
Hallo Ulrich,
Danke für den Link zum AK-Kurier und auch den Film mit den beiden BÜ. Der
erste soll übrigens komplett auf neue Technik umgebaut werden, allerdings
wäre eine Erneuerung auch unbedingt für die "Straße" erforderlich :roll:

Zum Artikel: Obwohl sich Autor Volker Held schon seit vielen Jahren auch im-
mer wieder mit Bahnthemen beschäftigt (früher für die RZ in Altenkirchen),
wird wieder von "ungesicherten Bahnübergängen" geschrieben. Als Verkehrs-
teilnehmer weiß er - und eigentlich jeder halbwegs intelligente Mensch - dass
BÜ von Andreaskreuzen gesichert werden, die Schienenfahrzeugen Vorrang ge-
währen.
§19 der STVO (mit versch. Urteilen dazu): https://dejure.org/gesetze/StVO/19.html

Aber diese Einsicht in die Gesetzeslage ist offenbar im Ww nur schwer vermit-
telbar, da von sich schließenden Schranken abgerissene Fahrschul-Dachaufsätze
sowohl am BÜ Reichenstein der Uww-Bahn gefunden haben, als auch an der Oww-
Bahn (am BÜ Bf. Rotenhain) live beobachtet wurden (da ging die Schranke nur
haarscharf am Dach vorbei). :evil:
.

BüP in Michelbach abgezogen

Verfasst: Mi 30. Mär 2022, 10:11
von eta176
Kurze Info vorab:
Dixi-Klo, Container und Bauwagen wurden vom
Parkplatz am Friedhof von Michelbach vor ein
paar Tagen abgezogen -- und damit auch die
"Sicherungsposten" für die Überwachung der ab-
geschlossenen Schrankenbäume.
.

Re: Modernisierung der Oberwesterwaldbahn

Verfasst: Mi 30. Mär 2022, 10:45
von Dieselpower
Dieser ganze Mumpitz ist eine einzige Farce.....

Mal wieder zwei Beispiele aus einem anderen europäischen Land gefällig?

Bild
Whiskystädtchen Dalwhinnie an der schottischen Highland Mainline

Bild
Bei Carnoustie, ebenfalls SCO, Strecke Perth - Aberdeen

Man sieht die gelben Kästen der Fernsprecher und die Regelschilder.....klappt wunderbar!

Und wie hier in Wales gibt es das sogar regional übersetzt:
Bild

etwas augenfreundlicher:
Bild

Re: Wenn verschlossene Schranken bewacht werden müssen ...

Verfasst: Mi 30. Mär 2022, 11:19
von Dieselpower
eta176 hat geschrieben: Do 17. Mär 2022, 12:06
Zum Artikel: Obwohl sich Autor Volker Held schon seit vielen Jahren auch im-
mer wieder mit Bahnthemen beschäftigt (früher für die RZ in Altenkirchen),
wird wieder von "ungesicherten Bahnübergängen" geschrieben. Als Verkehrs-
teilnehmer weiß er - und eigentlich jeder halbwegs intelligente Mensch - dass
BÜ von Andreaskreuzen gesichert werden, die Schienenfahrzeugen Vorrang ge-
währen.
§19 der STVO (mit versch. Urteilen dazu): https://dejure.org/gesetze/StVO/19.html

Aber diese Einsicht in die Gesetzeslage ist offenbar im Ww nur schwer vermit-
telbar, da von sich schließenden Schranken abgerissene Fahrschul-Dachaufsätze
sowohl am BÜ Reichenstein der Uww-Bahn gefunden haben, als auch an der Oww-
Bahn (am BÜ Bf. Rotenhain) live beobachtet wurden (da ging die Schranke nur
haarscharf am Dach vorbei). :evil:
.
Nach dieser Logik wäre ja auch jede Kreuzung einer höherrangigen mit einer niederrangigen Straße ohne Lichtzeichenanlage (vulgo: Ampel) "ungesichert".
Wo ist denn der Unterschied, wenn ich an einem "Vorfahrt gewähren" (205) bzw. "Halt! Vorfahrt gewähren" (206) die Vorbeifahrt von Onkel Eduard's Trecker auf der Bundesstraße abwarten, oder an einem Andreaskreuz (201) einem Schienenfahrzeug den Vorrang lassen muß??? Zumal das auch noch lange vorher durch Warnschild (151) und ggf. Baken (156-162) angekündigt wird...

Strafe von 1000 £ = 1184 €

Verfasst: Mi 30. Mär 2022, 11:22
von eta176
Danke für den Ausblick auf die "pragmatischen" Insel(n) !

Das wäre früher richtig teuer gewesen - mit dem Verfall des
britischen Pfunds sind wir inzwischen fast auf Gleichstand
mit dem Euro (aktueller Kurs von heute). Zum Jahresende
soll das Pfund sogar bis auf 0,87 weiter fallen :roll:
.