Home Office heißt zu Hause arbeiten. Da braucht es keinen Zug zu Arbeit. Viele müssen nur 1 oder 2 mal die Woche ins Büro, wenn überhaupt. Zeitkarten lohnen sich nicht, Einzelfahrten sind sehr teuer.Rolf hat geschrieben: ↑Di 21. Jul 2020, 10:20 ...Wir haben ja gehört, dass Homeoffice in Zeiten von Corona sprunghaft zugenommen hat und dass viele Firmen und Mitarbeiter auch in Zukunft mehr Gebrauch davon machen wollen, weil es mittlerweile so gut funktioniert. Das heißt, ich arbeite im Zug mit meinem Laptop. Mit den Dingern kann man heute fast alles erledigen, was vor 10 oder 20 Jahren noch undenkbar war....Kurzum, mit WLAN und Steckdose im Zug wird ein großer Teil der Berufspendler umsteigen und es wird ein ganz neues Segment Fahrgäste erschlossen, so dass eine Reaktivierung im SPNV sehr wohl Sinn macht, auch wenn es auf den ersten Blick und unter Zugrundelegung alter Maßstäbe anders erscheinen mag.
Fazit: Meiner Meinung nach sollen sich die Anwohner mit der Bahnstrecke abfinden und müssen den Verkehr darauf in Kauf nehmen. Wer das nicht will, soll woanders hin ziehen.
Die Aussage, ein großer Teil der Pendler würde umsteigen halte ich für viel zu optimistisch. Ich fahre ab und an im Berufsverkehr nach Frankfurt, die wenigstens arbeiten, die meisten lesen, hören Musik oder schlafen. Die meisten fahren zur Arbeit, um dort zu arbeiten. Sie wollen möglichst wenig Zeit unterwegs verbringen, sondern z.B. mit der Familie.
Generell sollte man den Austausch mit den Bürgern suchen,auch wenn viele Forderungen zunächst unsinnig wirken und die Bahn im Recht ist. Schließlich möchte man in einer Region, die Jahrzehnte lang von der Schiene abgeschnitten war, die Akzeptanz der Bahn wieder gewinnen.
Gruß
Mattias