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Re: Unfall VT98 VEB/EQB aktuell (m15B)
Verfasst: Mo 15. Jun 2009, 16:13
von Henning
Hallo,
es ist doch ganz einfach: In Zukunft gibt es an jeder geschlossenen Schranke Payback Punkte zum Sammeln, wenn man bei geschlossener Schranke stehen bleibt! Dann wird das etwas
Ein dummes Volk lässt sich leichter regieren!
Re: Unfall VT98 VEB/EQB aktuell (m15B)
Verfasst: Mo 15. Jun 2009, 16:34
von Rolf
Ich habe mir den Bahnübergang am Samstag aus der Zugperspektive angeschaut. Er liegt nach meinem optischen Eindruck recht ungüstig. Die Straßenführung, das Gelände und der nahe Wald fügen sich zu einem Gesamtbild, das mir recht gefahrenträchtig erscheint und Fehlentscheidungen begünstigt. Eine bessere Sicherung macht hier absolut Sinn. Wenn Lichtzeichenanlagen (noch) genehmigungsfähig sind, dann sollte man sie auch installieren, zumindest an dieser Stelle.
Re: Unfall VT98 VEB/EQB aktuell (m15B)
Verfasst: Mo 15. Jun 2009, 18:25
von Horst Heinrich
Eike hat geschrieben: Dazu ist ein Mindestmaß an technischer Ausrüstung sehr hilfreich. Ein Andreaskreuz aus der Zeit der Postkutschen reicht da definitiv nicht aus, wie man hier leider sieht. Gruß Eike
Wer mehr braucht als dieses Mindestmaß an Sicherheit, die das Andreaskreuz bereits bietet und Millionen Menschen bereits erfolgreich geboten hat, bleibt besser zuhause und schützt sich und andere durch Verzicht an der Teilhabe an der Mobilität, die ohnehin kein Grundrecht ist, wie ich beim sorgfältigen Lesen des Grundgesetzes feststellen durfte.
Re: Unfall VT98 VEB/EQB aktuell (m15B)
Verfasst: Mo 15. Jun 2009, 18:33
von Horst Heinrich
Hier wird ja immer soviel von volkswirtschaftlichen Gersamtkosten geredet - ich will hier mal eine ganz andere volkswirtschaftliche Rechnung aufmachen.
(Für Fachleute:ceteris paribus)
Ein Wärter kann problemlos zwei BÜ bedienen.
Der Neubau einer modernen Schrankenanlage kostet zwischen 350000 und 500000 Euro oder sogar mehr, aber nehmen wir den Durchschnitt, das sind 425000 Euro.
Mal zwei Anlagen macht 850000 Euro.
Nicht eingerechnet: Die Betriebskosten.
Nun gehe ich hin und baue keine moderne Anlage, sondern baue zwei alte handbediente Kurbelanlagen da ab, wo sie nicht mehr gebraucht werden.
Statt der 850000 Euro nehme ich nun 600000 Euro und lege sie zu 6% im Jahr langfristig an.
Ertrag: 36000 Euro im Jahr, macht 3000 Euro im Monat.
2500 Euro davon nehme ich und finanziere den Schrankenwärterarbeitsplatz.
Nettoauszahlung: Ca. 1700 Euro.
Es dürfte kein Problem sein, einen solchen Arbeitsplatz zu besetzen:Sauber, trocken, sicher, ruhig, überschaubares Arbeitspensum,angemessene Entlohnung.
Die restlichen 500 Euro kommen "Auf Seit'" für Reparaturen, Beleuchtung, Heizkosten der Schrankenwärterunterkunft etc.
Fazit: 250000 Euro für zwei BÜ gespart, ein Arbeitsplatz finanziert, der keine große Qualifikation voraussetzt (von dieser Art fehlen hier in der BRD rund 1,5 Millionen Stellen, Tendenz mit der Zahl der Jugendlichen ohne Mittlere Reife bzw. Ausbildung steigend).
In diese Rechnung sind noch nicht einbezogen die nicht entstandenen Kosten aus nur einem einzigen verhinderten Unfall.
Nun also, wann starten wir?
P.S. Ähnlichkeiten mit dem hervorragenden Standard der DB in den 1950er und 1960er Jahren sind nicht nur unvermeidbar, sondern geradezu erwünscht.
Re: Unfall VT98 VEB/EQB aktuell (m15B)
Verfasst: Mo 15. Jun 2009, 19:05
von Eike
Was Du hier rechnest - ich weiß nicht, ob ich darüber weinen oder lachen soll.
Zum einen arbeitet Dein fiktiver Schrankenwärter für 2.500 Brutto 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr. Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung fallen auch nicht an. ceteris paribus funktioniert Deine Rechnung nicht
![Very Happy :D](./images/smilies/icon_biggrin.gif)
Überrascht auch nicht, denn der automatische Bahnübergang wurde ja nicht erfunden, um Geld zu verbrennen, sondern um zu sparen.
![Wink :wink:](./images/smilies/icon_wink.gif)
Es sollte auch nicht unerwähnt bleiben, daß eine automatische Schranke wesentlich zuverlässiger als eine manuelle funktioniert.
Zum anderen entnehme ich Deinem Text, daß es zu Zeiten der Bundesbahn Bahnübergänge gab, die mit Schranken gesichert sind und heute nur ein Andreaskreuz haben. Ist dem denn - bei vergleichbaren Zug- und Verkehrsaufkommen - wirklich so? Erst die automatische Sicherung machte es doch möglich, wesentlich mehr Übergänge zu sichern
Was mich aber wirklich interessiert: Was macht denn eine Bahnübergangssicherung so teuer? Die Technik wirkt - zumindest auf Laien wie mich - eigentlich überschaubar...
Gruß Eike
Re: Unfall VT98 VEB/EQB aktuell (m15B)
Verfasst: Mo 15. Jun 2009, 19:10
von Dietmar
Hallo
Also ich verstehe hier einige überhaupt nicht. Was habe ich als Verletzter davon, wenn ich weiß, dass mein Zug zwar im Recht war, aber der LKW das nicht beachtet hat. Mir geht es bestimmt gleich besser.
Für mich ist ein Andreaskreuz bei allen Übergängen die mehr als ein Feldweg sind auch nicht ausreichend in der heutigen Zeit. Mir ist sehr wohl klar, dass man nicht alle Übergänge mit Schranken sichern kann.
Aber, dann muss man als verantwortungsvoller Lokführer und EVU versuchen, das optimale an Sicherheit für die anvertrauten Fahrgäste aus dem vorhandenen herauszuholen.
Und wenn ich als Lokführer, der die Strecke ja kennt, weiß, dass da einige Übergänge kritisch sind muss ich entsprechen reagieren.
Dazu gehört nicht, sich darauf zu verlassen, das alle am Andreaskreuz halten. Ein Schienenbus ist, wie sicher alle Trieb und Steuerwagen nicht das geeignete Fahrzeug seine Vorfahrt durchzusetzen. Das hat der furchtbare Unfall nun ja deutlich gezeigt. Das kann man wohl erst ab V 60 oder V 100 riskieren. Vielen Fahrgästen ist auch sicher nicht bewusst, in was für einem unsicheren Fahrzeug sie sich befinden wenn es zu einem Unfall kommt.
Leute, das sind doch Touristenfahrten, da kommt es doch nicht auf einige Minuten an, der Weg ist doch hier das Ziel. Man muss ja nicht gleich an jedem Übergang halten, aber langsam passieren bringt da sicher auch mehr Sicherheit. Wie währe wohl der Unfall ausgegangen wenn der Triebwagen mit nur 10 Km/h auf den Übergang zu gefahren wäre?
Für viele ist die Bahn immer noch das sicherste verkehrsmittel, die Leute verlassen sich darauf. Als EVU trägt man da eine große Verantwortung.
Und bevor jetzt wieder alle auf mich eindreschen, denkt mal nach. Seid ihr alle immer 24 Std am Tag jede Sekunde hoch konzentriert? Macht ihr nie Fehler? Ist es euch noch nie passiert, das ihr eine gewohnte Strecke gefahren seid, und am Ziel überlegt ihr, war die Ampel eigentlich grün über die ich eben gefahren bin? Habe ich wirklich alle Regeln beachtet?
Ihr fahrt auch sicher alle immer genau so schnell wie ihr dürft, oder?
Nein, doch schon mal der eine oder andere Fehler unterlaufen?
Wenn jeder Autofahrer jedes Jahr mal einen Fehler macht, da kommen ganz schön viele Fehler zusammen. Und wenn nur ganz wenige dieser Fehler an einem Übergang passieren, dann hilft so ein Andreaskreuz natürlich recht wenig. Ebenso der gesunde Menschenverstand, wenn er mal einen Augenblick ein Black out hat.
Ich bin auch bisher immer davon ausgegangen, so habe ich es vor 30 Jahren gelernt, dass es Vorfahrtsregeln gibt, keine Vorfahrtsrechte. Selbst wenn es Rechte gebe, Recht haben und bekommen ist immer noch was anderes.
Übrigens, an Bahnübergängen mit Sicherung fühle ich mich auch nur wohl, wenn ich zusätzlich die Strecke ein wenig einsehen kann. In Weilerswist ist einer mit Halbschranken, da kann man von einer Seite das Gleis das man zuerst passiert nicht einsehen. Das macht mich auch immer unruhig, weil ich lieber selber noch mal nachsehe.
Und weil auch die beste Technik ist nicht immer ohne Fehler ist. Deshalb müssen beide Seiten, Bahn und Auto an Übergängen besonders vorsichtig sein.
Grüße
Dietmar
Re: Unfall VT98 VEB/EQB aktuell (m15B)
Verfasst: Mo 15. Jun 2009, 19:28
von Horst Heinrich
Also Eike, meine Erfahrung mit unreifen Schülern oder Studis muß ich leider auch auf Dich übertragen: Wer nichts verstehen kann oder will, versteht es absichtlich falsch.
Natürlich sind in meiner Berechnung die Sozialabgaben drin, sonst hätte ich nicht
Brutto (2500 €) und Netto (1700 €) gegenübergestellt.
Zum anderen sind BÜ's wie Hohenfels nicht rund um die Uhr besetzt. 8-16 Uhr würde hier reichen, früher war es auch nicht anders. Ansonsten fährt man 5 km weiter zur nächsten Über-/Unterführung oder zum nächsten automatisch beschrankten BÜ.
Natürlich wurden wärterbediente Schranken nicht rückgebaut und durch Andreaskreuze ersetzt, sondern entweder aufgelassen, durch Über-/Unterführungen oder automatische BÜ's ersetzt.Jede dieser Maßnahmen -mit Ausnahme natürlich der Auflassung- war teurer als der Erhalt des entsprechenden beamteten (Besoldungasgruppe A2 und A3!!!!) Arbeitsplatzes.
Die Bahn wollte damit auch nicht kurz- oder mittelfristig sparen, denn die Beamten waren ja ohnehin unkündbar und kosteten ihr Geld. Man wollte halt langfristig Dienstposten abbauen. D.h.: Die größten Effekte wurden mit der Auflassung erzielt - da, wo eine automatische Anlage den Menschen ersetzt hat, fuhr man per Saldo -volkswirtschaftlich betrachtet und nicht betriebswirtschaftlich, was den Unterschied ausmacht- bis heute immer teurer.
Denn zu den Herstellungs-, Unterhaltungskosten und den Zinsen für die meist durch Kreditaufnahme finanzierten Anlagen kamen ja noch die Pensionslasten, Beihilfekosten etc. für den Schrankenwärter.
Und daß sich die Ertragsseite der Bahn durch 30000 Zurruhesetzungen in den unteren Besoldungsgruppen verbessert hätte, wäre mir auch neu.
Re: Unfall VT98 VEB/EQB aktuell (m15B)
Verfasst: Mo 15. Jun 2009, 19:57
von Horst Heinrich
Dietmar hat geschrieben:Und weil auch die beste Technik ist nicht immer ohne Fehler ist. Deshalb müssen beide Seiten, Bahn und Auto an Übergängen besonders vorsichtig sein.
Grüße
Dietmar
Das ist es und ich weiß, daß der verunglückte Triebfahrzeugführer auch grundsätzlich so fährt. Schließlich trifft in einem Schienenbus jede Kollision auf jeden Fall erst Mal den Triebfahrzeugführer selbst. Ich kenne keinen, der in einem solch leichten und einfach gebauten Blechgerippe aggressiv seine Vorfahrt durchsetzen möchte. Das wäre ja ein Kamikazekommando.
Re: Unfall VT98 VEB/EQB aktuell (m15B)
Verfasst: Mo 15. Jun 2009, 23:29
von Rolf
Dietmar hat geschrieben:...Also ich verstehe hier einige überhaupt nicht. Was habe ich als Verletzter davon, wenn ich weiß, dass mein Zug zwar im Recht war, aber der LKW das nicht beachtet hat. Mir geht es bestimmt gleich besser. ...
Du bringst es auf den Punkt! Die Argumentation finde ich sehr gut. Wenn schon der teilweise als "dämlich" und "blind" charakterisierte Verursacher keinen zusätzlichen Schutz (Lichtzeichen) verdient (und eher den zynischen Kommentar "zu blöd" und "selber Schuld" erntet), dann hat aber doch wenigstens das unschuldige Opfer (Lokführer, Zugbegleiter, Fahrgast) Recht auf bessere Sicherung gegen die Fehler anderer Verkehrsteilnehmer. Oder?
Re: Unfall VT98 VEB/EQB aktuell (m15B)
Verfasst: Mo 15. Jun 2009, 23:53
von Bernd Heinrichsmeyer
Hallo zusammen,
meiner Meinung nach läuft die Diskussion etwas aus dem Ruder. Hier verliert sich die Sache etwas in Punkten, die nicht wirklich gegenständlich sind.
Ich muss zum einen als öBl und Tf vielen zustimmen, die die Rechte bei der Bahn sehen und das auch fundamentalitisch vertreten. Als Chef eines EIU (und nicht EVU, denn das fährt ja nur) muss ich aber auch Kosten und Verhältnismäßigkeiten abwägen. An den örtlichen Situationen wird sich kurzfristig nichts ändern, da das Geld für die technische Sicherung einfach nicht da ist - so wünschenswert die auch sein mag. Menschenverstand ist genauso wichtig wie die sinnvolle und vor allem maßvolle Umsetzung des Standes der Technik.
Massvoll erscheint mir das wichtigste Wort, denn wenn 8 Jahre lang Züge an einer Stelle verkehren und es kommt einmal zu einem Crash, dann ist das m.E. keine echte besonders sicherungswürdige Gefahrenstelle. Die Verhältnismäßigkeit muss gewahrt bleiben.
Hier muss ich den diversen Anmerkungen beipflichten, dass letztlich alle Beteiligten (Straße & Schiene) vorsichtig sein müssen. Das Ereignis wird allen für eine Zeit lang das Bewusstsein schärfen. Ich habe es auch aktuell in meinen Dienstunterricht für meine Tf aufgenommen. Nach einigen Monaten wird das verblassen und man wird zu früheren Verhaltensweisen zurückkommen. Gleiches gilt für diese Diskussion - die Zeit lässt die Sache in den Hintergrund rücken und leider irgendwann vergessen.
Schlimm wäre es m.E. jedoch, den 798 als ein
unsicheres Fahrzeug zu deklarieren. Das waren sehr schwierige "Kampfbedingungen" für den VT. Mir sind aus meiner langjährigen Praxis mit den Fahrzeugen Unfälle und deren Ausbesserung bekannt, die mit höheren Geschwindigkeiten mit schwereren Fahrzeugen kollidiert sind. So z.B. ein 798 im tschechischen Varnsdorf vor 2 Jahren, der einen recht modernen 50er Reisebus aufs Korn genommen hatte. Am 798 musste ich Puffer tauschen, Rahmen vermessen, Achsen prüfen, Stirnblech austauschen, den Lack ausbessern und 2 Spiegel erneuern. Der Bus war Schrott (Rahmenschaden). Oder auch in der Eifel - ein Kampf zwischen VS und einer Heupresse. Beide gleiche Gewichtsklasse. Die Presse war m.W. Schrott, der VS war nach überschaubaren Reparaturen in unserer Werkstatt wieder flott.
Hinzu kommt, dass der 798 mit seiner doppelten Scheibenbremse + Magnetbreme und seinen 102 Bremshunderstel einfach eine noch heute zeitgemäße Bremsanlage hat und er somit viel aktive Sicherheitstechnik bietet.
Lange Rede kurzer Sinn: Der 798 ist zwar ohne Knautschzone und mit dünnem Alu-Blech gebaut. Rahmen und Bremstechnik sind aber zeitgemäß und sicher. So sollte man das auch verkaufen und die Fahrgäste nicht bange machen. Wie hätte ein Talent, RS1 oder Desiro wohl ausgesehen? Wieviele Unfälle gab es auch bislang seit dem Einsatz bei Touristikbahnen mit den 798ern? Wieviele Verletzte? Prozentual sehr wenig. Der VDMT hat ja auch statistisch festgestellt, dass MuBas und Touristikbahnen die wenigsten Unfälle haben. Wen wunderts (und Horst Heinrich wird jubilieren
![Smile :)](./images/smilies/icon_smile.gif)
) - da ist viel mehr Personal vorhanden und es geht in der Regel gemächlich zur Sache.
Ich bin jedenfalls froh, dass es keine schlimmeren Schäden gab und dass die Verletzten auf dem Weg der Besserung sind.
Re: Unfall VT98 VEB/EQB aktuell (m15B)
Verfasst: Di 16. Jun 2009, 07:40
von Eike
Eike hat geschrieben:Horst Heinrich hat geschrieben:Also Eike, meine Erfahrung mit unreifen Schülern oder Studis muß ich leider auch auf Dich übertragen: Wer nichts verstehen kann oder will, versteht es absichtlich falsch.
Natürlich sind in meiner Berechnung die Sozialabgaben drin, sonst hätte ich nicht
Brutto (2500 €) und Netto (1700 €) gegenübergestellt.
Hallo Horst,
da Du jetzt auch noch persönlich wirst, will ich Dir die Peinlichkeit auch gar nicht ersparen:
Ich schrieb
Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung. Schon mal was davon gehört? Zu den 2500 kommen also nochmals über 500€ für Rente, Pflege, Krankheit, Arbeitslosigkeit und Berufsgenossenschaft. Hättest Du sie berreits drinn, wäre Dein Netto irgendwo bei 1.300€.
Wer mir im Jahr 2009 in Deutschland ernsthaft erklären will, daß eine automatische Halbschranke in den Gesamtkosten günstiger als ein Handbetrieb ist, der sollte sich vielleicht doch noch mal mit Kostenrechnung befassen. Dazu muß man weder viel von Eisenbahnen (wie ich) noch von Kostenrechnung verstehen. Man sollte einfach mal davon ausgehen, daß nicht alle Eisenbahnunternehmen in allen Industrieländern keine Ahnung haben können.
Schade eigentlich um Deinen Diskussionsstil. Du hast bestimmt eine Menge Ahnung von Eisenbahnnen, aber so geht das irgendwie unter...
Gruß Eike
Re: Unfall VT98 VEB/EQB aktuell (m15B)
Verfasst: Di 16. Jun 2009, 09:28
von Horst Heinrich
Eike hat geschrieben:
Ich schrieb Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung. Schon mal was davon gehört? Zu den 2500 kommen also nochmals über 500€ für Rente, Pflege, Krankheit, Arbeitslosigkeit und Berufsgenossenschaft. Hättest Du sie berreits drinn, wäre Dein Netto irgendwo bei 1.300€.
Im Gegensatz zu einigen unverbesserlichen Nostalgikern klebe ich nicht an dem betrügerischen System der deutschen Sozialversicherung und habe bessere und leistungsfähigere Sicherungssysteme im Kopf. und da stimmt meine Rechnung.
Eike hat geschrieben:
Wer mir im Jahr 2009 in Deutschland ernsthaft erklären will, daß eine automatische Halbschranke in den Gesamtkosten günstiger als ein Handbetrieb ist, der sollte sich vielleicht doch noch mal mit Kostenrechnung befassen.
Genau richtig erfaßt. Der Handbetrieb ist günstiger - das wollte ich ja aufzeigen.
Gottseidank ist diese Botschaft angekommen.