Guten Abend, beieinand,
ja, hier geht mir etwas gegen die Hutschnur …
Ich gehe mal davon aus, dass der eine oder andere, der über de Britz – ins Eifelbahnforum – luurt, heinereiner kennt.
Den anderen ganz kurz – Verkehrsbauingenieur, Eisenbahner und ab und zu unterwegs, die Bahn zu retten. Manchmal vor sich selbst, vor Selbstoptimieren und vor ahnungslosen, aber um so beratungsresistenteren Welterklärern.
Erfolgreich im Kreis Düren; ohne die dort im Entstehen begleitete Rurtalbahn gäb es auch da zwei Radwege mehr.
Und, Fensterzüge kann jeder. Also fühl ich mich hier berufen, meinen Senf abzugeben.
Rheinländer sowie und da darf ich auch was begleiten, was in dem zweiten Landesteil abgeht. Unser Heimatland ist ja das zweite Land neben Korea, das nach dem zweiten Weltkrieg geteilt und nicht wiedervereinigt wurde …
So, da möchte der Kreis Altenkirchen nicht, dass seine WEBA die Verkehre mit Schenker / DB Cargo gemeinsam erbringt. Nun ist die WEBA nicht nur EVU, sondern auch EIU. Und ab hier schweige ich, denn da könnte man ja jemanden auf allerböseste Ideen bringen.
Zum EIU sag ich aber nur „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ und manche werden sich fragen, wo ich dies gefunden hab‘.
Also, der Landkreis Altenkirchen (Westerwald) möchte nicht die Infrastruktur unterhalten, die derzeit nur durch das Kreisgebiet verläuft und von einem Unternehmen aus dem benachbarten Westerwaldkreis genutzt wird.
Ansprechen, ob – ganz vielleicht – beim Schütz Menschen aus dem einen Kreis in dem anderen Kreis – beim Schütz – arbeiten, will ich gar nicht. Dies würde die beschriebenen Kirchturmdenker überfordern.
Ich möchte jetzt nicht über den Weltklimagipfel und seine Festlegungen nachdenken, aber, was macht denn der Kreis Altenkirchen, wenn die LKWs zum Schütz sich anschicken sollten, auf seinen Kreisstraßen zu fahren? Nix.
Aber, LKWs sind – zumindestens von den Parteispenden her, lohnend. Für die Infrastruktur weniger. Wenn heinereiner das Gesetz der „vierten Potenz“ erklären würde, denkt der eine oder andere Parteigesteuerte an „Versandapotheke“ und „rezeptfrei“.
Dabei meine ich nur den Infrastrukturverschleiß
http://www.zeit.de/2011/31/Stimmts-Strasse
Würde die Entscheider überfordern.
Aber, man könnte ja was anderes machen.
Der Kreis Altenkirchen ist keine Insel namens Lummerland, sondern grenzt an Nordrhein-Westfalen. Und weil die allermeisten Menschen aus dem Landkreis Altenkirchen eben nach dort auspendeln, gibt es im Landkreis Altenkirchen eben keinen eigenen Nahverkehrstarif, sondern den „Kragentarif“ des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg. Das ist gut und praktisch. Und die Menschen, die die Tarifgrenze überfahren, sparen dadurch Geld, weil nicht zweimal die „Einstiegszone“ bezahlt werden muss. „Durchtarifierungsverluste“ heißt dies im fast Chinesischen Fachausdruck.
Und, wer bezahlt diesen Durchtarifungsverlust – wir alle im VRS, also viel in Köln und Bonn und wenig in Altenkirchen.
Eigentlich bezahl ich diesen Solidarbeitrag gerne.
Wenn sich jedoch der Landkreis Altenkirchen selber aus einer Solidargemeinschaft verabschiedet, warum – bitteschön – sollen wir anderen denn mit ihm solidarisch sein.
Sein Verhalten wird Verkehr, der heute nachhaltig – Bahntransport – von Westfalen über Siegen nach Selters durchgeführt wird, auf Straßenverkehr verlagern, der dann vom westlichen Ruhrgebiet via der BAB A 3 800 m von meiner Hütte entfernt durch den Großknoten Köln laufen wird und dabei sowohl die Umwelt verdreckt wie den sowieso schon überlasteten Autobahnknoten noch weiter zustaut.
Also packen wir, die im Verbundgebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg wohnen, mal unsere Folterwerkzeuge aus:
Wir stellen – eben unter Bezug auf den vom Kreis Altenkirchen beabsichtigten Verkehrsträgerwechel – Bürgeranträge an die Räte, dass diese den Beschluss fassen, den heutigen Kragentarif aufzugeben und den Kreis Altenkirchen aus dem Verkehrsverbund auszugliedern.
Grund ist die unsolidarische Belastung des hoch überlasteten Verkehrsnetzes der Rheinschiene durch die hier vorgestellte Entscheidung des Kreistages des Kreises Altenkirchen.
Dann fangen die Pendler aus dem Kreis Altenkirchen an, zu rebellieren, weil dann geht es an deren Geld und Job-Tickets gelten nur bis Au.
Kurz darauf merkt die Fremdenverkehrswirtschaft, dass die Ausflügler vom Rhein nicht mehr kommen, weil sie jetzt ab hinter Au bezahlen müssten.
Es wäre nicht so, dass wir uns nicht wehren könnten …
Und, der Kragentarif ist eigentlich eine praktische und gern gesehene Lösung. Aber, für Koblenz / Mayen scheint es sich bisher aus Sicht des VRS nicht zu rechnen:
Ich bitte um freundliches Nachdenken.
Im neuen Jahr wollte ich in Richtung der VCDs mal fragen, ob diese sich vorstellen könnte, eine solche kollektive Bürgerantragsaktion zu koordinieren.
Schöne Weihnachtsfeiertage wünscht
der manchmal querliegende Neuzugang ….