Rhenus Veniro 650er

[Bernhard Reifenberg]

Hallo Bernd,
ich bin froh, dass endlich mal wieder jemand hier sachlich geblieben ist
und vernünftige Argumente zum Fahrzeugbau gebracht hat.

Ich hoffe, dass mancher sich jetzt wieder beruhigt,
ich wollte eben (vor Deiner Antwort) den Thread schon dicht machen.

Wenn jetzt aber weiter unsachlich auf irgendwen drauf gehauen wird,
ist Schicht im Schacht!

[KoLü Ksf]

Wenn ich ganz ehrlich bin - mir geht Deine pauschale Kritik an der Leistung dieser Generation -nur weil Dir irgendein unterbelichteter Maifelder Volksschullehrer öfters mal eine übergezogen hat, tierisch auf den Geist.

Da scheinen wohl deine Studien nicht ganz so weit gediehen zu sein, denn ich habe keine pauschale Kritik an der Leistung dieser Generation geäußert.

1. Ich habe ausschließlich deine Kommentare kritisiert.

2. mein Volksschullehrer war nicht aus dem Maifeld, ich komme aus Koblenz-Lützel, genauso wie meine Lehrer.


Zudem kann es eigentlich nicht in dein Weltbild passen, dass es zu dieser Zeit unterbelichtete Lehrer gab.

Und nu lass einfach gut sein, du willst eigentlich nicht verstehen, auf was ich hinaus will.

[Horst Heinrich]

[quote="Bernd Heinrichsmeyer"]
Und noch ein Wort zum Schienenbus: Ihn und mich, das wissen ja einige Leser hier , verbindet eine innige Hassliebe . Sie sind zuverlässig und robust. In diesem Jahr begehen sie im Juni ihr 60stes Dienstjubiläum im SPNV. Im Dezember diesen Jahres endet bei der SBE nach dann insgesamt 60,5 Jahren der Einsatz Uerdinger Schienenbusse im SPNV in Deutschland. Richtig - das sind richtig gute Fahrzeuge. Aber sie stecken voller Konstruktionsmängel und Problemen. Die ersten 10 Fahrzeuge, welche 1950 und 51 an die Bundesbahn ausgeliefert wurden, kamen recht schnell wieder auf das Z-Gleis. Die Serienfahrzeuge wurden von Bauserie zu Bauserie verändert und als 12 Jahre später der letzte VT 98 (798 829) für die Bundesbahn vom Stapel lief, hatte er mit den Vorserienwagen nicht mehr soviel gemeinsam. Niedere Serien wurden nach und nach angepasst. Mehrere große Bauartveränderungen wurden in den AWs ausgeführt. Noch heute plagen wir uns mit konstruktiven Mängel herum. Also - Engel sind das auch nicht .
[quote]
Für die damals zur Verfügung stehenden Mittel im Jahr 5 nach dem II.Weltkrieg, gemessen an Zeitdruck, den Ansprüchen des Auftraggebers und angesichts des Ausfalles von drei Fünftel der fachlichen Kompetenz (Kriegstod, Gefangenschaft, Invalidität, Entnazifizierungsverfahren usw.) dennoch eine Meisterleistung.
Auch wenn ich mich wiederhole: Im Lande Ottos, Daimlers, Boschs, Lilienthals oder Einsteins muß ich mehr erwarten können als professionelles Rätselraten und Learning by doing.

[Bernd Heinrichsmeyer]

Für die damals zur Verfügung stehenden Mittel im Jahr 5 nach dem II.Weltkrieg, gemessen an Zeitdruck, den Ansprüchen des Auftraggebers und angesichts des Ausfalles von drei Fünftel der fachlichen Kompetenz (Kriegstod, Gefangenschaft, Invalidität, Entnazifizierungsverfahren usw.) dennoch eine Meisterleistung.

Der Teil Deiner Aussage findet meine uneingeschränkte Zustimmung . Not macht bekanntlich auch erfinderisch ... .

[Dieselpower]

Irgendwie steckte in jedem der letzten Beiträge ein Fünkchen Wahrheit. Und gerade ich gehöre zu den Menschen, denen die ehrlich gemeinte Meinung auch schon mal undiplomatisch herausexplodiert, ich glaube, das wissen einige hier nur zu gut....
Der Schienenbus war und ist ein geniales, zuverlässiges Fahrzeug, das wie alle anderen seine Macken hat.
Daß ich wie viele Nostalgiker ein Faible für die alten Fahrzeuge habe, liegt in erster Linie (das bringt mein Job mit sich) daran, daß die "ollen Kisten" zwar nicht 97 "Gimmicks" (So hieß das in der Zeitschrift Yps immer), also technische Finessen, hatten, dafür aber 105 Möglichkeiten, im Falle eines Falles die Strecke zu räumen, das Fahrzeug in ein anderes, freies Gleis zu retten, im Notfall für kurze Zeit alle 2067 Sicherheitsschaltungen kurzzeitig zu überbrücken, um das Schlimmste zu verhindern, und was weiß ich nicht noch alles unternehmen zu können, um das betrieblich größte anzunehmende Unheil zu vermeiden. DAS IST HEUTE ALLES NICHT MEHR GEFRAGT!
Dieses Kriterium bleibt zurück hinter dem (oft selbst) vorgegebenem Image des jeweiligen Herstellers, der das bestdesignte, bestprämierte und bestreddotawartete Produkt abliefern will, egal, ob sich danach noch jahrelang Betriebspersonal, Reisende und Kundendienstmitarbeiter (so vorhanden) damit herumschlagen müssen.
Hinzu kommen Institutionen wie das Eisenbahnbehinderungsamt, das Firmen wie "Knorr" abspricht, bei technischen Innovationen vor der Einführung Brauchbarkeitstests durchzuführen, und selbst so genannte "Experten" monatelang mit der Verschleppung von Zulassungen beschäftigt, um die eigene Daseinsberechtigung zu erhalten.
Manchmal wünschte ich, es gäbe Zeitreisen, und ich wüßte genau, WEN ich alles auf eine Reise in die....hmmmm, sagen wir 70er Jahre mitnähme, um sie von ihrer eigenen Inkompetenz zu überzeugen.....obwohl ich zu diesem Zeitpunkt selbst ein kleines Kind war.....

[Carsten Frank]

Heute hängt es ja wohl, wenn ich das von RV richtig mitbekommen habe, nicht an der Steilstreckenversion des VT, sondern an Baugruppen der Bremsanlage, welche auch in anderen Neufahrzeugen eingebaut wurden und für welche das EBA die Zulassung verweigert. Wenn ich ferner richtig verstanden habe, war diese Verweigerung nicht vorhersehbar und hat sich erst Ende 2009 abgezeichnet. Sicher kann man hier trefflich Schuldige suchen, aber mit allgemeinen Phrasen zu operieren ist in diesem Sonderfall einfach unsachgemäß.

Tja, Knorr-Zutaten kochen halt als Standart in unzähligen Fahrzeugtypen aller Hersteller mit.
Interessant wär dabei schon mal an welchen Teilen es liegt.
Z.B. die (Scheiben)Bremszylinder mit ihrer automatischen Verschleißnachstellung könnten da nach den berliner Erfahrungen ein heißer Kandidat sein...?

Gruß
Carsten

[Horlofftalbahner]

Hallo zusammen,

das EBA hat heute die Zulassung für die FLIRT der Eurobahn erteilt! Das lässt hoffen, dass es auch mit der Zulassung der drei Sonderlinge der Regioshuttle-Flotte Fortschritte geben wird.

http://www.drehscheibe-foren.de/foren/r ... ?2,4690816

[eta176]

Hallo Jonathan,

die Hoffnungen sind wohl (leider) verfrüht,
denn im Gegensatz zu den FLIRT sind die
Zulassungsvoraussetzungen beim RS1/S
nicht mit dem Nachreichen von schriftlichen
Unterlagen zu beheben. (... wenn ggf. ganze
Baugruppen nicht mit den geplanten und ge-
nehmigten Aggregaten übereinstimmen...)

Gruß HP

[Horlofftalbahner]

Hallo HP,

der Problematik bei den Regioshuttle ist mir bewusst. Ich wollte mit dem Beitrag etwas zur allgemeinen Beruhigung beitragen, denn es zeigt, dass man beim EBA bemüht ist zügig die Zulassung erteilen zu können.

Ich finde es richtig, dass das EBA nun Strenge in der Hinsicht walten lässt, denn scheinbar hat die Hersteller-Industrie aus ihren vergangenen Fehlern nichts gelernt. Probleme mit unausgereiften Baugruppen etc. gibt es nicht erst seit gestern.

Auch wenn ich mich wiederhole: Im Lande Ottos, Daimlers, Boschs, Lilienthals oder Einsteins muß ich mehr erwarten können als professionelles Rätselraten und Learning by doing.

Auch wenn es etwas off-topic ist:

Der Aussage stimme ich zu, aber wenn ich an meinen Golf IV denke... Ist schon traurig, dass man im besagten Lande schon nicht mehr in der Lage ist, gescheite und zuverlässige Autos bauen zu können .

Edit: Man sollte, während man telefoniert, nicht gleichzeitig einen Beitrag im Forum schreiben....

[Dieselpower]

...und wo die Chinesen nicht reinkommen, da bestellen sie sich zwei Exemplare - eins zum Testen, eins zum Komplettzerlegen und Kopieren...

[eta176]

Es ist wirklich schade, dass die anfängliche Offenheit von RV
so eingeschlafen ist und alle möglichen Gerüchte "ins Kraut
schießen". Ich denke nicht, dass etwas mehr Informationen
zu Hinderungsgründen oder Alternativkonzepten der Sache
schaden könnten, denn "das Kind liegt schon im Brunnen".

Auch der die Verkehrsleistungen bestellende Zweckverband
SPNV RP Nord scheint gleich mit "abgetaucht" zu sein ...

[Bernd Heinrichsmeyer]

Es ist wirklich schade, dass die anfängliche Offenheit von RV
so eingeschlafen ist und alle möglichen Gerüchte "ins Kraut
schießen".

Hallo, hier sollte man gegenüber den Kollegen fair sein. So gerne wir alle wissen wollen, wie es da weitergeht, so stehen da doch auch vertragliche und kaufmännische Aspekte im Vordergrund. Man wird sich - so wie ich die handelnden Personen aus meinen Gesprächen einschätze - sicher hier zu gegeber Zeit melden, wenn es etwas zu "melden" gibt . Ich würde auch anraten, dass wir alle uns mit allen Spekulationen sehr zurück halten. Das ist keine 08/15 - Geschichte und das kann man nicht aus der Hüfte schießen.