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Re: Ks 4071 auf dem Weg zum Denkmalsockel
Verfasst: Mi 29. Jul 2009, 20:43
von bigboy4015
Bahnminister hat geschrieben:Wohl war....
Reichsbahn, Böse Böse....
Wahrscheinlich von solch welchen, die bei dem Wort Reich sofot ans 3. Reich denken und ´Deutschland wiedermal als da Ewige Naziland hin stellen...
Zu Kotzen sowas
Die Geschichte ist viel besser wenn auch der Sinn des ganzen daher rührt.
Sachbeschädigung mit Ansage denn der Täter hat die Tat vorher namentlich angekündigt - Grund ist in der Tat der Begriff "Reich" - und ist mit einem dicken Edding zur Tat geschritten.
Anzeige ist gestellt.
Re: Ks 4071 auf dem Weg zum Denkmalsockel
Verfasst: Mi 29. Jul 2009, 21:50
von Horst Heinrich
Ein wenig muß ich bigboy doch in Schutz nehmen - dieses umfangreiche und korrekte Hintergrundwissen um die Familien Porsche und Piech und den Machtkampf dieser vergreisenden Schickeria gegen einen doch im großen und ganzen sehr erfolgreichen Manager sollte ruhig auch einmal bei solchen Diskussionen ins Spiel kommen. Gemessen an dem, was Wiedeking übernommen hat und dem, was er daraus gemacht hat, war der Mann durchaus sein Geld wert. Das sind mal nun die Tarife im internationalen Spitzenmanagement. Und in der Tat hat er einige 1000 Arbeitsplätze erhalten bzw. schaffen können. Mich beschäftigt eher permanent, daß für dieses Verkehrsmittel der Vergangenheit (Auto) kein (Steuer-)Geld zuschade ist, während das Verkehrsmittel der Zukunft (Bahn) -einzig in der Lage, das Mobilitätsproblem des 21.Jahrhunderts halbwegs ökonomisch und ökologisch zu lösen- vom Stellenwert her noch hinter der Zukunft der Abfallentsorgung im Landkreis XY rangiert. Wenn die Gleise weg sind und mit ihnen tausende Arbeitsplätze regt sich keiner auf, aber wehe die Biotonne steht im Sommer eine Stunde länger als gewohnt oder Opel baut 70 Stellen ab. Wer hat sich um die rund 400000
Stellen bei Post und Bahn gekümmert, die in den letzten 30 Jahren verschwunden sind... Vielleicht hätte man statt eines Mehdorn, der emotionslos heute Kondome, morgen Zitronen und übermorgen Bahndienstleistungen verkaufen könnte, ohne sich mit dem jeweiligen Unternehmen zu identifizieren lieber einen Wiedeking zur Bahn geholt, dem die Tränen kommen, wenn er
das Unternehmen verlassen muß, das ihm etwas bedeutet.
Schaut euch doch die Bilder an: Hier der geifernde Gartenzwerg, der seinen berechtigten Kritikern noch hinterhertritt und dort der Gentleman, der seinen Mitarbeitern zum Abschied zu verstehen gibt: "Ihr seid feine Kerle, das was jetzt läuft habt gerade ihr nicht verdient."
Re: Ks 4071 auf dem Weg zum Denkmalsockel
Verfasst: Mi 29. Jul 2009, 22:36
von bigboy4015
Es gab mal einen Mehdornspruch, er wäre gern an Stelle von Wiedeking bei Porsche.
Warum wohl wurde der Satz bis heute nicht wahr. Und wird hoffentlich NIEMALS wahr.
Wiedeking musste gehen weil er im Streit der Egomanen - er ist sicher auch nicht ohne - gehen musste, der andere war sein Gegner und sein Chef.
Aber welcher Aufsichtsratsvorsitzende tritt heute noch von der Bühne ab unter Dankesapplaus der Belegschaft?
Tritt ab unter einem Personalsratsvorsitzenden Uwe Hück, der auch da noch zu 100% hinter Wiedeking stand.
Hück Zitat: „Ich habe keinerlei Respekt vor Menschen, nur weil sie ein dickes Bankkonto haben“. Ein paar Hücks mehr in Personalräten und der Job des Vorstandsvorsitzenden ist kein Traumjob mehr.
Mit Michael Macht wurde einer der direktesten Vertrauten von Wiedeking sein Nachfolger, jemand der seit 19 Jahren bei Porsche ist. Warum wohl?
Daran sollten sich mal grundsätzlich auch andere Unternehmen orientieren. Knöpfe, Kondome, Autos, Flugzeuge oder eben ein Eisenbahnverkehrsunternehmen sind doch nicht das gleiche.
Ferdinand Piech hat sich in der Autoindustrie hochgedient, in den 60ern und frühen 70er Jahren war er bei Porsche maßgeblich an der Entwicklung des 911 und des 917 Rennwagens beteiligt, später dann bei Audi bis hin zu VW.
Porsche musste er wie auch sein Cousin Ferdinand-Alexander Porsche (F-A-PORSCHE DESIGN), von ihm stammt das Design des 911, verlassen weil es einen Familienbeschluss gab in 1973 das kein Mitglied der Famile Porsche im Unternehmen tätig sein darf.