Re: Eifelquerbahn - Abgabe von Eisenbahninfrastruktur
Verfasst: Fr 18. Okt 2019, 21:29
Mir fehlt da der Zusammenhang: Du hast doch hier das Thema "Eifelkrieg" erst aufgemacht und wirfst die provokante Frage auf, wer`s "verbockt hat". Von gegenseitigen Schuldzuweisungen habe ich hingegen hier nichts gelesen. Ich sehe hier im Thread zur Eifelquerbahn eigentlich überhaupt keinen Zusammenhang zur Westeifelbahn. Bleiben wir also doch besser bei der Efq:Cachaito hat geschrieben:Das stelle ich auch gar nicht in Abrede. Mir tut es ehrlich leid für diejenigen, die Zeit und Herzblut für den Erhalt geopfert haben. Wer's verbockt hat? Sicherlich nicht die eingangs erwähnten...
Auf den Zusammenhang, nachdem du fragst, hatte der damalige Betreiber oft genug hingewiesen und entsprechende Zahlen postuliert: Ein nicht geringer Teil der Kundschaft der Efq fuhr mit dem Schienenbus, um bequem mit dem Rad bis Daun anzureisen und auf den MMR zu starten. So machte die Kombination Bahn + Rad Sinn.Cachaito hat geschrieben: Nun, als ortsfremd möchte ich mich keineswegs bezeichnen. Die jetzige Radstrecke zwischen Gerolstein und Daun ist sehr wenig attraktiv; schon gar nicht für Familien oder Senioren. Natürlich wäre ein Weg entlang der Bahn wesentlich attraktiver und würde den idealen Anschluss des EAR an den MMR bedeuten. Im übrigen weiss ich nicht, was der MMR mit der Eifelquerbahnstrecke zu tun hat. Meine Idee liegt einfach in der parallelen Führung von Schiene und Radweg, weil beides voneinander profitieren würde. Sozusagen die bewährte win-win-Situation. Aber wenn du schon den MMR anführst, wirst du ja sicher auch wissen, wie beliebt der zugehörige Regio-Radler-Bus ist.
Warum aber unbedingt überall in der Eifel zwischen A und B ein Radweg existieren muss, erschließt sich mir überhaupt nicht. Gerolstein ist kein attraktiver Ausgangspunkt - oder wie willst du den Radweg dort führen? Parallel zur Bundesstraße oder am Bw vorbei, wo es eh schon eng wird, wenn ein Auto entgegen kommt? Von Pelm bis Dockweiler geht es nur und auch im Vergleich zu anderen Bahntrassenradwegen recht steil bergauf, wobei allein die Bundesstraße zweimal gekreuzt wird und zweimal weitere Straßen gekreuzt werden, wo es am Bahnübergang schon zu Unfällen kam. Beispiel: Siehe den Unfall 2009! Die Lkw`s rollen da weiterhin werktäglich... Da sind einfach andere Radwege in der Region weitaus attraktiver und ich sehe überhaupt keine Notwendigkeit, warum es auch einen Radweg zwischen Gerolstein und Daun geben müsste. Der Glaube, dass dann die Radler den Kylltalradweg von Trier bis Gerolstein fahren, um dann noch mal eben rauf nach Daun zu fahren, führt ins Leere.
Das Problem ist längst, dass Quantität vor Qualität gesehen wird. Die Eifel braucht keine 51 Radwege, sondern Radwege, die auch qualitativ überzeugen. Diesbezüglich gibt es schon bei den Bestandsstrecken mehr als genug zu tun. Man bedenke nur, dass man es noch immer nicht geschafft hat den Ahrtalradweg überhaupt durchgehend von der Straße wegzuführen (Abschnitt bei Schuld). Auch der Kylltalradweg ist zwschen Lissendorf und Glaadt keineswegs optimal. In der Westeifel sind diverse Abschnitte nicht einmal asphaltiert ausgebaut.
Gruß Westeifelbahner