Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Hallo ecki76,

danke für deine ständige Spionage vor Ort. Ohne deine Sichtungen, wäre das Puzzle viel schwieriger zusammenzulegen.

Gerade sind die ersten Sichtungsfotos eingegange. Ein dicker Kesselbomber auf dem Weg nach Stromberg. Geil!
https://www.facebook.com/photo?fbid=605 ... 5977317028

Beste Grüße,

Bad Camberger

Ständige Spionage vor Ort?
Ich glaube da verwechselst du mich mit jemand anderem. Ich war schon über ein Jahr nicht mehr in Stromberg, aber heute zufällig in der Nähe.
Da habe ich einen kleinen Umweg gemacht, weil ich hier im Forum davon gelesen habe.

ecki76 hat geschrieben: ↑Di 3. Jan 2023, 18:34 Ständige Spionage vor Ort?
Ich glaube da verwechselst du mich mit jemand anderem. Ich war schon über ein Jahr nicht mehr in Stromberg, aber heute zufällig in der Nähe.
Da habe ich einen kleinen Umweg gemacht, weil ich hier im Forum davon gelesen habe.

Stimmt. Mit Lw habe ich dich verwechselt.
Aber danke auch dir!

Gruß,

Bad Camberger

Da fühle ich mich ja fast ertappt
Leider klappte es ausgerechnet gestern nicht wegen familiärer Pflichten.
Umso mehr freue ich mich über "Kollegen" wie ecki und andere.
Und vor allem über weitere Zugfahrten auf der HQB.

Viele Grüße, Lw

Moin,

es wurden ja u.a. ca. 15 Kesselwagen mit der 225 004 nach Stromberg befördert.
Was passierte denn mit den Kesselwagen in Stromberg, wurden die
dort beladen oder entladen oder war das eine Testfahrt ?

Am Samstag, den 07.01.2023 soll die Hunsrückstrecke erneut befahren werden.....

VG Jürgen

216-199-0 hat geschrieben: ↑Do 5. Jan 2023, 08:55 Moin,

es wurden ja u.a. ca. 15 Kesselwagen mit der 225 004 nach Stromberg befördert.
Was passierte denn mit den Kesselwagen in Stromberg, wurden die
dort beladen oder entladen oder war das eine Testfahrt ?

Am Samstag, den 07.01.2023 soll die Hunsrückstrecke erneut befahren werden.....

VG Jürgen

Hallo zusammen,

wir sollten doch mal alle zu uns selbst ehrlich sein. Aktuell sind das doch nur Spielereien, nicht mehr und nicht weniger.
Ohne Zweifel mögen "diese Aktionen" der Anfang vom richtigen Weg in die richtige Richtung sein. Wichtig wäre doch, dass man zumindest zeitnah bis Kirchberg fahren kann und da werden noch Jahre vergehen. Entweder nimmt WRS selbst Geld in die Hand, pachtet die Strecke und wird bezüglich einer Instandsetzung aktiv, oder man wartet auf den St. Nimmerleinstag, bis sich die DB Netz AG bewegt. Da werden auch Gerichte nichts bewirken, denn ein Hintertürchen gibt es (fast) immer. Zumindest hat das die Vergangenheit gezeigt. Das schreibe ich hier, weil ich selbst seit 1981 entlang der Hunsrückbahn unterwegs bin.

Wenn im Internet veröffentlichte Bilder zutreffend sind, kann man in Stromberg nicht be- oder entladen, weil die Ladestraße mit Leitplanken gegen ein befahren gesichert ist. Also: Was will man denn dann dort?

MfG
jojo54

Dir scheint irgendwie entgangen zu sein dass die WRS die Strecke längst kaufen oder pachten wollte und will, die DB Netz AG dies aber in ihrer eigenen verqueren Logik zuletzt selbst im letzten Gerichtsverfahren grundlos abgelehnt hat.

Man kann es einfach nicht erklären was in den Köpfen von Menschen bei DB Netz so vor sich geht.

Es ist wohl nur zu mutmaßen dass da irgendwo eine gefährliche Mischung aus persönliche Interessen, völlige Fehleinschätzungen, Versäumnisse und illegalen Aktivitäten verdeckt werden sollen und man dafür jetzt lieber viele Millionen Euro selbst investiert als dies einer Firma zu überlassen die dies wesentlich günstiger, schneller und mit den entsprechenden Fördermitteln hätte umsetzen können. Selbstverständlich wäre dabei immer noch der von DB Netz durch diverse illegale Rückbauten und unterlassene Unterhaltungsmaßnahmen angerichtete Schaden an der staatlichen Infrastruktur auszugleichen gewesen.
Jetzt muss halt DB Netz den vollen Betrag für ihre eigenen Hausstandards selbst nachfinanzieren...

Man kann über diesen Laden wirklich nur noch den Kopf schütteln.
Jedenfalls sind die aktuellen Aktivitäten quasi nur der WRS und ihrem Pochen auf Recht und Gesetz zu verdanken während die zuständige Landespolitik und deren Mysterien im bekannten rheinland-pfälzischen Dauertiefschlaf dämmernd ihr völliges Desinteresse an regionaler Wirtschaftsentwicklung, Verkehr und Klimaschutz demonstrieren.

Gestern war dieser Bericht in der Rheinzeitung. Leider mit Bezahlschranke, aber vielleicht hat ja der eine oder andere das Abo.

https://www.rhein-zeitung.de/region/aus ... 89636.html

Hier hat der Autor nochmal das Gerichtsurteil der letzten Verhandlung erläutert, welches ja eigentlich schon seit 2007 Bestand hat. Hiernach ist die DB verpflichtet, die Strecke zu sanieren, und in einen Zustand zu versetzen, der den aktuellen Regeln der Technik entspricht.

Ursprünglich hatte sie dafür eine Frist von 6 Monaten bekommen. DB hatte aber argumentiert, daß dies in der Zeit nicht zu schaffen sei, da rund 40 km Schienen ausgewechselt werden müssen.
Immerhin hat die DB erwirkt, daß sie einen Aufschub bekommen haben.
Letzte Frist: Ende 2024 muss die Strecke ertüchtigt sein, daß ein regulärer Schienenverkehr möglich ist.

Was hier noch nicht erwähnt wurde: Aktuell ist wieder ein Freischneidetrupp auf der Strecke unterwegs, aktuell wohl zwischen Ellern und Argenthal.

Diesmal wird aber deutlich gründlicher frei geschnitten, als die Jahre zuvor. Bis auf 6,80m links und rechts neben dem Gleis wird frei geschnitten.
Das lässt jedenfalls darauf schließen, daß jetzt wohl doch etwas passiert in Sachen Instandsetzung.

Die Fahrten, die derzeit statt finden, sind reine Testfahrten um die Lokführer zu schulen. Die eingesetzten Lokführer müssen über Streckenkenntnisse verfügen, bevor sie Güter oder gar Gefahrgut auf der Strecke transportieren dürfen.
Zum anderen möchte WRS auch der DB signalisieren: "Hallo, wir sind bereit, seht zu daß ihr in die Pötte kommt."

VG
Jürgen

kurvenneiger hat geschrieben: ↑Do 5. Jan 2023, 10:16 Dir scheint irgendwie entgangen zu sein dass die WRS die Strecke längst kaufen oder pachten wollte und will, die DB Netz AG dies aber in ihrer eigenen verqueren Logik zuletzt selbst im letzten Gerichtsverfahren grundlos abgelehnt hat.

Mir ist sehr wohl bekannt, dass WRS die Strecke pachten- oder kaufen möchte, aber zu den Bedingungen, die die DB Netz AG nicht akzeptiert.
Also wird man warten müssen..... bis der erste Zug nach Kirchberg oder Büchenbeuren fährt.

Zudem kann man nicht verstehen, dass es weder von den Kommunen, noch von den Landkreisen irgendwelche positiven Aussagen zu den Bemühungen von WRS gibt. Oder habe ich das überlesen ? Die haben wohl Angst, dass sie bestimmte Kosten übernehmen müssen.

MfG
jojo54

Wer vorsätzlich Schaden angerichtet hat muss dafür auch irgendwann gerade stehen. Mit der WRS haben sie sich wohl verzockt, denn die scheinen sich durch das nervige Netz-Gehabe nicht beeindrucken zu lassen.

Dass die DB Netz AG erst nicht ihren gesetzlichen Pflichten nachkommt und dann Andere für den dadurch entstandenen Schaden am Staatseigentum bezahlen lassen kann versteht sich ja von selbst, oder?

Und die selbsterfundene Klausel die beschloss dass ein Pächter eine nach AEG abgegebene und anschließend von ihm (ggf. mit Fördermitteln) instandgesetzte Infrastruktur bei plötzlichem Sinneswandel des ehemaligen unzuverlässigen Infrastrukturbetreibers wieder zurückzugeben habe können sich auch nur Fantasten bei Netz ausdenken.

Wie auch immer, sie müssen nun dafür bezahlen.
Könnte man immer noch mit anderen Varianten wohl viel preiswerter haben aber für diese tagtäglichen Herausforderungen beschäftigt Netz ja unzählige erfahrene Spezialisten - besonders auf den Verwaltungs- und Managementebenen weit weg vom operativen Kerngeschäft. Einfach mal zuzugeben dass irgendwas völlig schiefgelaufen und nach guten Lösungen für alle zu suchen scheint einfach immer noch nicht zum Repertoire des Konzerns zu gehören.

Dank guter Öffentlichkeitsarbeit der WRS Deutschland fanden sich gestern Vormittag zahlreiche Spotter in Stromberg und entlang der Strecke nach Langenlonsheim ein, um die Rückfahrt der D 151 mit 20 Kesselwagen zu dokumentieren.
Da hier im Forum noch keine Aufnahmen zu sehen sind, mache ich mal einen ersten Aufschlag. Vielleicht kann noch jemand Fotos beisteuern.

Bf Stromberg:







Ausfahrt Stromberg:





Einfahrt Windesheim:





Hoffentlich geht es bald weiter Richtung Büchenbeuren.

Viele Grüße, Alois

Vielen Dank für die Fotos! Die WRS betreibt ja einen enormen Aufwand, um die Strecke wieder zu beleben und die DB Netze vor sich her zu treiben, ohne dabei etwas zu verdienen. Im Gegenteil, sie dürfte mit den "Geht-doch-Demonstrations-Verkehren" sicher erst mal viel Geld verbrennen, was ich als Zeichen werte, dass sie es wirklich ernst meint und dass mehr als eine Demonstration dahinter steckt. Mein Respekt für diesen hartnäckigen Kampf gegen den roten Riesen! Ich drücke feste die Daumen füt den Erfolg der Bemühungen, regelmäßigen Güterverkehr auf die Strecke zurück zu bringen.