Ahrtalbahn [Sammel]: Schäden, SEV, Wiederaufbau
Kommt SPNV-Inbetriebnahme bis Walporzheim planmäßig?
"Die Verlängerung des Zugverkehrs bis Walporzheim kommt wie angekündigt zum
Fahrplanwechsel am 12. Dezember", hieß es in einer PM der DB vom 11.11.2021.
Auch in der elektron. Fahrplanauskunft der DB werden die Regionalbahnen zwischen
Remagen und Walporzheim ab kommender Woche im Stundentakt angezeigt. Aller-
dings hieß es in einem aktuellen Artikel der RZ für den Kreis Ahrweiler, in dem es
u.a. um die Bauarbeiten für den barrierefreien Umbau des Hp. Ahrweiler Markt ging,
dass der Abschnitt bis Walporzheim erst zu Beginn des Neuen Jahres wieder befahren
würde ...
Auf der informativen Seite der "Ahrtalbahnfreunde" behandelt der letzte Eintrag vom
30.11. die Rücknahme des zunächst geplanten Verkehrsangebots unmittelbar nach der
"feierlichen Wiederinbetriebnahme":
https://www.ahrtalbahnfreunde.de/starts ... gsangebot/
.
Fahrplanwechsel am 12. Dezember", hieß es in einer PM der DB vom 11.11.2021.
Auch in der elektron. Fahrplanauskunft der DB werden die Regionalbahnen zwischen
Remagen und Walporzheim ab kommender Woche im Stundentakt angezeigt. Aller-
dings hieß es in einem aktuellen Artikel der RZ für den Kreis Ahrweiler, in dem es
u.a. um die Bauarbeiten für den barrierefreien Umbau des Hp. Ahrweiler Markt ging,
dass der Abschnitt bis Walporzheim erst zu Beginn des Neuen Jahres wieder befahren
würde ...
Auf der informativen Seite der "Ahrtalbahnfreunde" behandelt der letzte Eintrag vom
30.11. die Rücknahme des zunächst geplanten Verkehrsangebots unmittelbar nach der
"feierlichen Wiederinbetriebnahme":
https://www.ahrtalbahnfreunde.de/starts ... gsangebot/
.
DB veröffentlicht Fpl Bonn - Walporzheim ab 12.12.
Von ROLPH gibt es eine Info vom 7.12.2021 mit den geänderten SEV-Fahrplänen.
Den viel wichtigeren Zugfahrplan der RB30 & RB39 sucht man dort vergeblich
Alle Infos gibt es bei zuginfo.nrw https://www.zuginfo.nrw/?categories=0,4 ... perma=true
Ersatzfahrplan ab 12.12.2021 bis 11.06.2022 zwischen Bonn Hbf und Walporzheim
Fahrplan als pdf: https://www.zuginfo.nrw/download/163836 ... wetter.pdf
RB 30 & RB 39: Neue Schienenersatzfahrpläne
Gültig ab 12.12.2021
Herausgeber: DB Regio
Fahrgäste können ab dem 12.12.2021 wieder Nahverkehrszüge von Bonn Hbf bis nach
Walporzheim nutzen – der SEV passt sich mit einem geänderten Fahrplan an. Im Schüler-
verkehr werden zahlreiche Zusatzfahrten eingesetzt.
https://www.rolph.de/artikel/rb-30-rb-3 ... fahrplaene
.
Den viel wichtigeren Zugfahrplan der RB30 & RB39 sucht man dort vergeblich
Alle Infos gibt es bei zuginfo.nrw https://www.zuginfo.nrw/?categories=0,4 ... perma=true
Ersatzfahrplan ab 12.12.2021 bis 11.06.2022 zwischen Bonn Hbf und Walporzheim
Fahrplan als pdf: https://www.zuginfo.nrw/download/163836 ... wetter.pdf
RB 30 & RB 39: Neue Schienenersatzfahrpläne
Gültig ab 12.12.2021
Herausgeber: DB Regio
Fahrgäste können ab dem 12.12.2021 wieder Nahverkehrszüge von Bonn Hbf bis nach
Walporzheim nutzen – der SEV passt sich mit einem geänderten Fahrplan an. Im Schüler-
verkehr werden zahlreiche Zusatzfahrten eingesetzt.
https://www.rolph.de/artikel/rb-30-rb-3 ... fahrplaene
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Re: Ahrtalbahn: Schäden, SEV, Wiederaufbau
Ist auf jeden Fall deutlich mehr, als was man an der Eifelstrecke ab dem 29. Januar 2022 bekommt.
Züge fahren bis Walporzheim / Ahrweiler Markt (nicht barrierefrei) modernisiert
Noch ohne Kopfzeile zu Tag und Uhrzeit hat die DB Pressestelle am Mo. 13.12.2021 die nachfolgende PM veröffentlicht:
https://www.deutschebahn.com/pr-frankfu ... im-6996970
Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe:
Seit Fahrplanwechsel wieder Züge zwischen Ahrweiler und Walporzheim
Streckenabschnitt umfassend erneuert • Bahnhof Ahrweiler-Markt für 2,2 Mio. Euro modernisiert
• Reparatur der verbleibenden Strecke läuft weiter
Rund fünf Monate nach der Flutkatastrophe ist ein weiterer Teil des Ahrtals wieder an den
Bahnverkehr angeschlossen: Die DB hat dafür die Strecke von Ahrweiler nach Walporzheim
rundum erneuert. Der Zweckverband SPNV-Nord kümmert sich als Aufgabenträger um die
Abstimmung des Angebots auf der Ahrtalbahn und die Schienenersatzverkehre im Ahrtal.
Gleichzeitig setzten Fachkräfte für insgesamt rund 2,2 Mio. Euro die Station Ahrweiler-
Markt instand und führten Modernisierungsarbeiten durch. Seit 12. Dezember können die
Fahrgäste außerdem wieder an der Station Heimersheim zwischen Remagen und Ahrweiler
ein- und aussteigen. Damit verbessert sich die verkehrliche Situation für die Menschen in
der Region erneut. Den Wiederaufbau der restlichen Strecke setzt die DB unvermindert fort.
Die erforderlichen Anpassungen des Fahrplanangebots gewährleistet der SPNV-Nord als Besteller.
Sowohl beim Wiederaufbau der Ahrtalbahn als auch bei der Modernisierung der Station Ahr-
weiler-Markt arbeiten die DB, das Land Rheinland-Pfalz, der Landkreis Ahrweiler und der
SPNV-Nord eng zusammen. Als Zeichen dafür fand heute in „Ahrweiler-Markt“ ein gemein-
samer Vor-Ort-Termin statt.
[Wer ist wer? Oder: Sechs Mal Zp9 und nix rührt sich ] Quelle: DB AG/Andreas Varnhorn
Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der DB AG für das Land Rheinland-Pfalz:
"Mit der Modernisierung des Bahnhofs Ahrweiler-Markt und der Wiederinbetriebnahme der
Strecke Ahrweiler–Walporzheim erschließen wir für die Reisenden ein weiteres Stück der von
der Flut beschädigten Ahrtalbahn. Neue Bahnsteige, bessere Reisendeninformation, stufen-
freier Einstieg in die Züge – die runderneuerte Station präsentiert sich nun einladend und zeit-
gemäß. Dafür haben wir mit dem Land und Zweckverband SPNV-Nord gemeinsam angepackt.
Und gemeinsam machen wir weiter – damit schnellstmöglich die Züge wieder durch das ge-
samte Ahrtal rollen.“
Katrin Eder, Staatssekretärin im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz:
"Mit der Inbetriebnahme des neugestalteten Haltepunktes und des Streckenabschnitts bis
Walporzheim setzen wir als Land gemeinsam mit allen Akteuren ein Zeichen: Wir nehmen
die Strecke wieder komplett in Betrieb, modernisiert und auch dort wieder zweigleisig, wo
sie es bis zur Flut gewesen ist. Der heutige Tag ist deshalb ein wichtiger Zwischenschritt.
Doch wir gehen noch weiter: Gerade klären wir mit der DB Netz AG und dem Bund die Mög-
lichkeiten für die Elektrifizierung: Wir wollen den erzwungenen Neuaufbau nutzen und möch-
ten, wie bei der Eifelhauptstrecke, jetzt schnell in die Planung einsteigen. Am Ende soll die
Ahrtalbahn eine zukunftsfähige vollständig modernisierte Regionalbahn sein, mit guten Ver-
knüpfungen mit den Zügen am linken Rhein und natürlich lokal emissionsfrei.“
Horst Gies, Erster Kreisbeigeordneter, MdL, Kreisverwaltung Ahrweiler:
"Die Inbetriebnahme dieses neu gestalteten Haltepunktes der Ahrtalbahn und die damit ver-
bundene Wiederaufnahme des Zugverkehrs bis Walporzheim ist ein weiterer wichtiger Schritt
in Richtung Normalität und ein sichtbares Zeichen dafür, dass der Wiederaufbau unserer Hei-
mat vorangeht. Darüber hinaus ist es nicht nur für die Berufspendler, sondern vor allem auch
für die Schülerinnen und Schüler im Ahrtal eine gute Nachricht. Ich danke allen Beteiligten, die
dies nur rund einen Monat nach Wiederaufnahme des Zugverkehrs der Ahrtalbahn möglich ge-
macht haben, für ihre innerhalb kürzester Zeit geleistete Arbeit.“
Landrat Achim Hallerbach, Kreisverwaltung Neuwied, Verbandsvorsteher SPNV-Nord:
"Die heutige Veranstaltung ist ein Etappensieg, von dem in mehrfacher Hinsicht positive Im-
pulse für den weiteren Wiederaufbau im Ahrtal ausgehen. Es ist ein großer Erfolg, dass neben
der Eröffnung der modernisierten Bahnstation Ahrweiler-Markt die Wiederherstellung der Ahr-
talbahn schon so weit erfolgt ist, dass seit gestern wieder Züge bis Walporzheim fahren und
wieder in Heimersheim gehalten werden kann. Allen Beteiligten – auf Seiten der Deutschen Bahn
vor allem der DB Netz, DB Station&Service und DB Regio – möchte ich ganz herzlich dafür danken.
Mein Dank umfasst auch die erfolgreiche Arbeit unserer Geschäftsstelle unter der Leitung von
Verbandsdirektor Thorsten Müller.“
[ Keine Barrierefreiheit ]
Im Haltepunkt Ahrweiler-Markt hat die DB die Bahnsteige 1 und 2 in modularer Bauweise komplett
neu errichtet. Fahrgäste und Besucher:innen können sich dank dynamischer Schriftanzeiger weiter-
hin gut informieren und orientieren. Für blinde und sehbehinderte Menschen hat die DB eine Leit-
einrichtung angelegt. Außerdem verfügen die rund 140 m langen Bahnsteige nun über eine Höhe
von 76 Zentimetern. Dies ermöglicht den Reisenden ein komfortableres, stufenfreies Ein- und Aus-
steigen in die Züge. Für gutes Licht ist ebenfalls gesorgt: Die Bauteams haben dafür eine neue
Beleuchtung an den Bahnsteigen installiert. Bis Anfang 2022 führt die DB in der Station noch einige
Restarbeiten aus. So erhalten die Bahnsteige in Ahrweiler-Markt jeweils noch ein Wetterschutzhaus.
Die DB investierte in die Modernisierung der Station rund 2,2 Mio. Euro.
Seit dem Fahrplanwechsel steht den Fahrgästen auch der Bahnhof Heimersheim wieder zur Verfügung.
Die Station liegt auf dem Abschnitt Remagen–Ahrweiler, auf dem bereits seit Anfang November wieder
Züge fahren. Der SPNV-Nord hatte dazu mit DB Regio ein Fahrplankonzept abgestimmt, das jetzt bis
Walporzheim verlängert wird. Im Bahnhof Heimersheim war und ist wegen der starken Wasserschäden
eine umfangreiche Instandsetzung notwendig. Die DB ermöglicht den Reisenden aber schon jetzt dank
eines Behelfsbahnsteigs wieder den Zugang zum Bahnverkehr.
Die Arbeiten auf der restlichen Ahrtalbahn zwischen Walporzheim und Ahrbrück dauern noch an. Hier sind
die Schäden besonders schwerwiegend: Unter anderem muss die DB acht Brücken und nahezu alle Stütz-
bauwerke ersetzen und neue Schienen verlegen. Hinzu kommt die Instandsetzung von Bahnübergängen
und Stellwerken. Parallel laufen Planungen für die Rundum-Erneuerung der Eisenbahninfrastruktur und eine
mögliche Elektrifizierung.
.
https://www.deutschebahn.com/pr-frankfu ... im-6996970
Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe:
Seit Fahrplanwechsel wieder Züge zwischen Ahrweiler und Walporzheim
Streckenabschnitt umfassend erneuert • Bahnhof Ahrweiler-Markt für 2,2 Mio. Euro modernisiert
• Reparatur der verbleibenden Strecke läuft weiter
Rund fünf Monate nach der Flutkatastrophe ist ein weiterer Teil des Ahrtals wieder an den
Bahnverkehr angeschlossen: Die DB hat dafür die Strecke von Ahrweiler nach Walporzheim
rundum erneuert. Der Zweckverband SPNV-Nord kümmert sich als Aufgabenträger um die
Abstimmung des Angebots auf der Ahrtalbahn und die Schienenersatzverkehre im Ahrtal.
Gleichzeitig setzten Fachkräfte für insgesamt rund 2,2 Mio. Euro die Station Ahrweiler-
Markt instand und führten Modernisierungsarbeiten durch. Seit 12. Dezember können die
Fahrgäste außerdem wieder an der Station Heimersheim zwischen Remagen und Ahrweiler
ein- und aussteigen. Damit verbessert sich die verkehrliche Situation für die Menschen in
der Region erneut. Den Wiederaufbau der restlichen Strecke setzt die DB unvermindert fort.
Die erforderlichen Anpassungen des Fahrplanangebots gewährleistet der SPNV-Nord als Besteller.
Sowohl beim Wiederaufbau der Ahrtalbahn als auch bei der Modernisierung der Station Ahr-
weiler-Markt arbeiten die DB, das Land Rheinland-Pfalz, der Landkreis Ahrweiler und der
SPNV-Nord eng zusammen. Als Zeichen dafür fand heute in „Ahrweiler-Markt“ ein gemein-
samer Vor-Ort-Termin statt.
[Wer ist wer? Oder: Sechs Mal Zp9 und nix rührt sich ] Quelle: DB AG/Andreas Varnhorn
Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der DB AG für das Land Rheinland-Pfalz:
"Mit der Modernisierung des Bahnhofs Ahrweiler-Markt und der Wiederinbetriebnahme der
Strecke Ahrweiler–Walporzheim erschließen wir für die Reisenden ein weiteres Stück der von
der Flut beschädigten Ahrtalbahn. Neue Bahnsteige, bessere Reisendeninformation, stufen-
freier Einstieg in die Züge – die runderneuerte Station präsentiert sich nun einladend und zeit-
gemäß. Dafür haben wir mit dem Land und Zweckverband SPNV-Nord gemeinsam angepackt.
Und gemeinsam machen wir weiter – damit schnellstmöglich die Züge wieder durch das ge-
samte Ahrtal rollen.“
Katrin Eder, Staatssekretärin im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz:
"Mit der Inbetriebnahme des neugestalteten Haltepunktes und des Streckenabschnitts bis
Walporzheim setzen wir als Land gemeinsam mit allen Akteuren ein Zeichen: Wir nehmen
die Strecke wieder komplett in Betrieb, modernisiert und auch dort wieder zweigleisig, wo
sie es bis zur Flut gewesen ist. Der heutige Tag ist deshalb ein wichtiger Zwischenschritt.
Doch wir gehen noch weiter: Gerade klären wir mit der DB Netz AG und dem Bund die Mög-
lichkeiten für die Elektrifizierung: Wir wollen den erzwungenen Neuaufbau nutzen und möch-
ten, wie bei der Eifelhauptstrecke, jetzt schnell in die Planung einsteigen. Am Ende soll die
Ahrtalbahn eine zukunftsfähige vollständig modernisierte Regionalbahn sein, mit guten Ver-
knüpfungen mit den Zügen am linken Rhein und natürlich lokal emissionsfrei.“
Horst Gies, Erster Kreisbeigeordneter, MdL, Kreisverwaltung Ahrweiler:
"Die Inbetriebnahme dieses neu gestalteten Haltepunktes der Ahrtalbahn und die damit ver-
bundene Wiederaufnahme des Zugverkehrs bis Walporzheim ist ein weiterer wichtiger Schritt
in Richtung Normalität und ein sichtbares Zeichen dafür, dass der Wiederaufbau unserer Hei-
mat vorangeht. Darüber hinaus ist es nicht nur für die Berufspendler, sondern vor allem auch
für die Schülerinnen und Schüler im Ahrtal eine gute Nachricht. Ich danke allen Beteiligten, die
dies nur rund einen Monat nach Wiederaufnahme des Zugverkehrs der Ahrtalbahn möglich ge-
macht haben, für ihre innerhalb kürzester Zeit geleistete Arbeit.“
Landrat Achim Hallerbach, Kreisverwaltung Neuwied, Verbandsvorsteher SPNV-Nord:
"Die heutige Veranstaltung ist ein Etappensieg, von dem in mehrfacher Hinsicht positive Im-
pulse für den weiteren Wiederaufbau im Ahrtal ausgehen. Es ist ein großer Erfolg, dass neben
der Eröffnung der modernisierten Bahnstation Ahrweiler-Markt die Wiederherstellung der Ahr-
talbahn schon so weit erfolgt ist, dass seit gestern wieder Züge bis Walporzheim fahren und
wieder in Heimersheim gehalten werden kann. Allen Beteiligten – auf Seiten der Deutschen Bahn
vor allem der DB Netz, DB Station&Service und DB Regio – möchte ich ganz herzlich dafür danken.
Mein Dank umfasst auch die erfolgreiche Arbeit unserer Geschäftsstelle unter der Leitung von
Verbandsdirektor Thorsten Müller.“
[ Keine Barrierefreiheit ]
Im Haltepunkt Ahrweiler-Markt hat die DB die Bahnsteige 1 und 2 in modularer Bauweise komplett
neu errichtet. Fahrgäste und Besucher:innen können sich dank dynamischer Schriftanzeiger weiter-
hin gut informieren und orientieren. Für blinde und sehbehinderte Menschen hat die DB eine Leit-
einrichtung angelegt. Außerdem verfügen die rund 140 m langen Bahnsteige nun über eine Höhe
von 76 Zentimetern. Dies ermöglicht den Reisenden ein komfortableres, stufenfreies Ein- und Aus-
steigen in die Züge. Für gutes Licht ist ebenfalls gesorgt: Die Bauteams haben dafür eine neue
Beleuchtung an den Bahnsteigen installiert. Bis Anfang 2022 führt die DB in der Station noch einige
Restarbeiten aus. So erhalten die Bahnsteige in Ahrweiler-Markt jeweils noch ein Wetterschutzhaus.
Die DB investierte in die Modernisierung der Station rund 2,2 Mio. Euro.
Seit dem Fahrplanwechsel steht den Fahrgästen auch der Bahnhof Heimersheim wieder zur Verfügung.
Die Station liegt auf dem Abschnitt Remagen–Ahrweiler, auf dem bereits seit Anfang November wieder
Züge fahren. Der SPNV-Nord hatte dazu mit DB Regio ein Fahrplankonzept abgestimmt, das jetzt bis
Walporzheim verlängert wird. Im Bahnhof Heimersheim war und ist wegen der starken Wasserschäden
eine umfangreiche Instandsetzung notwendig. Die DB ermöglicht den Reisenden aber schon jetzt dank
eines Behelfsbahnsteigs wieder den Zugang zum Bahnverkehr.
Die Arbeiten auf der restlichen Ahrtalbahn zwischen Walporzheim und Ahrbrück dauern noch an. Hier sind
die Schäden besonders schwerwiegend: Unter anderem muss die DB acht Brücken und nahezu alle Stütz-
bauwerke ersetzen und neue Schienen verlegen. Hinzu kommt die Instandsetzung von Bahnübergängen
und Stellwerken. Parallel laufen Planungen für die Rundum-Erneuerung der Eisenbahninfrastruktur und eine
mögliche Elektrifizierung.
.
Warum sollte man 'Waggons zerlegen', wenn sich ein VT auch trennen lässt?
Eigentlich sollte man meinen, dass eine korrekte Bezeichnung im Bereich der Eisenbahn
nicht ganz so schwer fallen sollte. In der Ausgabe Ahrweiler der RZ heißt es am 8.1.2022:
Waggons in Kreuzberg: Was passiert mit gestrandetem Zug?
Kurze Zitate: "In Kreuzberg wird berichtet, dass die drei Waggons zerlegt, abtranspor-
tiert und nach einer Reinigung wieder aufgebaut werden sollen." Das hätte die DB so
nicht bestätigen können: „Die DB plant, das Fahrzeug in die Werkstatt abzutranspor-
tieren. Dort kann geprüft werden, was mit dem Zug weiter passiert. Ein genaues Da-
tum für den Transport steht noch nicht fest“ ... DENN: Es gibt derzeit keine Möglich-
keit, den Zug über Gleise abzutransportieren. [ Wohl dem, der eine EQB hat ]
Hinter Bezahlschranke:
https://www.rhein-zeitung.de/region/aus ... 57044.html
Bender oder Steil 'zerlegt', aber Rangierer würden eher 'trennen'. Einen ganzen
Artikel zu verfassen, ohne nur einmal das Wort "Triebwagen" zu erwähnen, ist auch
'ne Leistung
nicht ganz so schwer fallen sollte. In der Ausgabe Ahrweiler der RZ heißt es am 8.1.2022:
Waggons in Kreuzberg: Was passiert mit gestrandetem Zug?
Kurze Zitate: "In Kreuzberg wird berichtet, dass die drei Waggons zerlegt, abtranspor-
tiert und nach einer Reinigung wieder aufgebaut werden sollen." Das hätte die DB so
nicht bestätigen können: „Die DB plant, das Fahrzeug in die Werkstatt abzutranspor-
tieren. Dort kann geprüft werden, was mit dem Zug weiter passiert. Ein genaues Da-
tum für den Transport steht noch nicht fest“ ... DENN: Es gibt derzeit keine Möglich-
keit, den Zug über Gleise abzutransportieren. [ Wohl dem, der eine EQB hat ]
Hinter Bezahlschranke:
https://www.rhein-zeitung.de/region/aus ... 57044.html
Bender oder Steil 'zerlegt', aber Rangierer würden eher 'trennen'. Einen ganzen
Artikel zu verfassen, ohne nur einmal das Wort "Triebwagen" zu erwähnen, ist auch
'ne Leistung
DB: Wiederaufbau bis 2025
Meldung der DB Pressestelle Frankfurt vom 21.03.2022 (15:00 Uhr):
( mit geringen Einkürzungen wie BÜ, ESTW, DB, ... und einem Seitenhieb )
Zeitplan für Gesamtaufbau der Ahrtalbahn steht:
Züge sollen 2025 wieder durchgängig von Remagen nach Ahrbrück fahren
Bauarbeiten zwischen Walporzheim und Ahrbrück starten im ersten Quartal 2023
• Klimaresilienter Wiederaufbau und neueste Technik wo immer möglich • Prüfung
der Elektrifizierung • Neue Info-Website zur Ahrtalbahn ab April
Die DB hat in Heimersheim bei einer Informationsveranstaltung den Zeitplan für den
kompletten Wiederaufbau der Ahrtalbahn vorgestellt. Danach gehen die Planenden da-
von aus, dass Reisende vsl. ab Ende 2025 wieder durchgängig von Remagen bis Ahrbrück
mit der Bahn fahren können. Erste eingleisige Abschnitte hatte die DB bereits Ende letz-
ten Jahres in Betrieb genommen [...]. Der gesamte Wiederaufbau der Ahrtalbahn findet
in bewährter enger Abstimmung mit öffentlichen Institutionen, privaten Anliegern und
Verbänden sowie den Infrastruktur- und Eisenbahnverkehrsunternehmen statt.
Für den von den Wassermassen besonders betroffenen Bereich Walporzheim – Ahrbrück
schreibt die DB noch im Frühjahr die Planung und die Bauleistungen aus. Nach Abschluss
der Planung können vsl. im I. Quartal 2023 die Bauarbeiten beginnen, bevor zwei Jahre
später der Wiederaufbau in Gänze abgeschlossen sein soll. Die Bauteams ersetzen dabei
allein acht Brücken und nahezu alle Stützbauwerke. Außerdem müssen auf rund 14 Kilo-
metern neue Schienen und Schwellen mitsamt Schotter verlegt werden. Hinzu kommt die
Instandsetzung von sieben BÜ und der zerstörten Stellwerke in Dernau und Kreuzberg. Das
im Bau befindliche ESTW Ahrtalbahn, das künftig für einen effizienteren und verlässliche-
ren Bahnverkehr sorgt, muss die DB von Grund auf neu konzipieren.
Um für künftige Extremwetterlagen aufgestellt zu sein, soll die Infrastruktur überall dort,
wo es möglich ist, klimaresilienter werden. Hierzu gehören zum Beispiel schlankere Brü-
ckenkonstruktionen ohne Mittelpfeiler in der Ahr oder eine hochwasserfestere Gestaltung
von Bahndämmen und Durchlässen. Darüber hinaus prüft die DB derzeit mit dem Land RLP,
wie zerstörte, bislang noch nicht mit Oberleitungen ausgestattete Abschnitte beim Wieder-
aufbau der Strecke mit elektrifiziert werden können. Hierzu gehört die Finanzierung eben-
so wie die Untersuchung der technischen Voraussetzungen.
Nicole Steingaß, Wiederaufbau-Beauftragte des Landes RLP, hatte zu der Info-Veranstaltung
eingeladen, damit die kommunalen Entscheidungsträger frühzeitig in die Planungen einge-
bunden sind und die Bevölkerung über weitere Schritte informieren können. Teilgenommen
haben auch Vertreter des Landesbetriebs Mobilität sowie die "Fachabteilung" [ist die tat-
sächlich "schon" arbeitsbereit ] des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und
Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz. [ Es sollte doch eigentlich mal ein eigenständiges
"Referat" - wie vorher im Verkehrs- und Weinbau-Ministerium werden ...]
Begleitend informiert die DB die Bürgerinnen und Bürger über verschiedene Kanäle digitaler
und persönlicher Art. Ab April steht eine neue Website zur Verfügung, in der aktuelle Infor-
mationen zu den einzelnen Bauschritten und Projekten detailliert dargestellt sind.
Im Sommer lädt die DB alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung ein.
https://www.deutschebahn.com/pr-frankfu ... en-7502740
.
( mit geringen Einkürzungen wie BÜ, ESTW, DB, ... und einem Seitenhieb )
Zeitplan für Gesamtaufbau der Ahrtalbahn steht:
Züge sollen 2025 wieder durchgängig von Remagen nach Ahrbrück fahren
Bauarbeiten zwischen Walporzheim und Ahrbrück starten im ersten Quartal 2023
• Klimaresilienter Wiederaufbau und neueste Technik wo immer möglich • Prüfung
der Elektrifizierung • Neue Info-Website zur Ahrtalbahn ab April
Die DB hat in Heimersheim bei einer Informationsveranstaltung den Zeitplan für den
kompletten Wiederaufbau der Ahrtalbahn vorgestellt. Danach gehen die Planenden da-
von aus, dass Reisende vsl. ab Ende 2025 wieder durchgängig von Remagen bis Ahrbrück
mit der Bahn fahren können. Erste eingleisige Abschnitte hatte die DB bereits Ende letz-
ten Jahres in Betrieb genommen [...]. Der gesamte Wiederaufbau der Ahrtalbahn findet
in bewährter enger Abstimmung mit öffentlichen Institutionen, privaten Anliegern und
Verbänden sowie den Infrastruktur- und Eisenbahnverkehrsunternehmen statt.
Für den von den Wassermassen besonders betroffenen Bereich Walporzheim – Ahrbrück
schreibt die DB noch im Frühjahr die Planung und die Bauleistungen aus. Nach Abschluss
der Planung können vsl. im I. Quartal 2023 die Bauarbeiten beginnen, bevor zwei Jahre
später der Wiederaufbau in Gänze abgeschlossen sein soll. Die Bauteams ersetzen dabei
allein acht Brücken und nahezu alle Stützbauwerke. Außerdem müssen auf rund 14 Kilo-
metern neue Schienen und Schwellen mitsamt Schotter verlegt werden. Hinzu kommt die
Instandsetzung von sieben BÜ und der zerstörten Stellwerke in Dernau und Kreuzberg. Das
im Bau befindliche ESTW Ahrtalbahn, das künftig für einen effizienteren und verlässliche-
ren Bahnverkehr sorgt, muss die DB von Grund auf neu konzipieren.
Um für künftige Extremwetterlagen aufgestellt zu sein, soll die Infrastruktur überall dort,
wo es möglich ist, klimaresilienter werden. Hierzu gehören zum Beispiel schlankere Brü-
ckenkonstruktionen ohne Mittelpfeiler in der Ahr oder eine hochwasserfestere Gestaltung
von Bahndämmen und Durchlässen. Darüber hinaus prüft die DB derzeit mit dem Land RLP,
wie zerstörte, bislang noch nicht mit Oberleitungen ausgestattete Abschnitte beim Wieder-
aufbau der Strecke mit elektrifiziert werden können. Hierzu gehört die Finanzierung eben-
so wie die Untersuchung der technischen Voraussetzungen.
Nicole Steingaß, Wiederaufbau-Beauftragte des Landes RLP, hatte zu der Info-Veranstaltung
eingeladen, damit die kommunalen Entscheidungsträger frühzeitig in die Planungen einge-
bunden sind und die Bevölkerung über weitere Schritte informieren können. Teilgenommen
haben auch Vertreter des Landesbetriebs Mobilität sowie die "Fachabteilung" [ist die tat-
sächlich "schon" arbeitsbereit ] des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und
Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz. [ Es sollte doch eigentlich mal ein eigenständiges
"Referat" - wie vorher im Verkehrs- und Weinbau-Ministerium werden ...]
Begleitend informiert die DB die Bürgerinnen und Bürger über verschiedene Kanäle digitaler
und persönlicher Art. Ab April steht eine neue Website zur Verfügung, in der aktuelle Infor-
mationen zu den einzelnen Bauschritten und Projekten detailliert dargestellt sind.
Im Sommer lädt die DB alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung ein.
https://www.deutschebahn.com/pr-frankfu ... en-7502740
.
Ahrtalbahn: Wiederaufbau mit ESTW und 15 kV
Anlässlich der 68. Verbandsversammlung des SPNV-Nord am 13.5.2022 informierte
Stefan Gleißner von DB Netz die Teilnehmer über den aktuellen Stand, der weitge-
hend identisch mit den Inhalten der vorhergehenden Meldung ist. Allerdings ist die
komplette Elektrifizierung bis zum Endpunkt Ahrbrück vorgesehen:
In drei IBN-Stufen soll eine vollständige Wiederherstellung - mit ESTW und Elektrifi-
zierung der 28 km langen Strecke von Remagen bis Ahrbrück bis Ende 2025 erreicht
werden.
Seit Dez. 2021 läuft der Betrieb mit tlw. noch eingleisigen Abschnitten zwischen
Remagen und Walporzheim. Eine durchgängig zweigleisige Befahrbarkeit bis Wal-
porzheim soll ab Mitte 2023 wieder möglich sein. Für den letzten Abschnitt bis
Ahrbrück laufen aktuell die Ausschreibungen für die Planung und Bauleistungen.
Eine digitale Info-Veranstaltung will DB Netz (wie angekündigt) in der Mitte des
3. Quartals durchführen. Mit dem Baubeginn wird Anfang 2023 gerechnet.
Zur Jahresmitte 2022 sollen die Verträge zur Elektrifizierung für die Ahrtal- und die
Eifelstrecke zwischen DB, Land und Aufgabenträger unterzeichnet werden, wie dies
bereits im Februar für die in NRW zu elektrifizierenden Strecken geschah. Während
im Ahrtal der Wiederaufbau und die Elektrifizierung "aus einem Guß" erfolgen soll,
wird die IBN der durchgängigen Elektrifizierung (zwischen Kall und Ehrang?) allerdings
wohl erst 2026 oder 2027 möglich sein.
Wenn sich das tatsächlich baulich alles realisieren lässt, stehen EVU und Aufgabenträger
noch vor dem Problem der zukünftig dort zum Einsatz kommenden E-Fahrzeuge, da der
Vertrag mit den VAREO-Lint ja noch recht lange läuft und im DB-Stillstandsmanagement
E-Triebwagen eher selten auf neue Einsatzstrecken warten ...
Die von der DB angekündigte und ab April 2022 online stehende "Neue Info-Website zur
Ahrtalbahn" ist bislang offensichtlich noch nicht freigeschaltet worden?!
.
Stefan Gleißner von DB Netz die Teilnehmer über den aktuellen Stand, der weitge-
hend identisch mit den Inhalten der vorhergehenden Meldung ist. Allerdings ist die
komplette Elektrifizierung bis zum Endpunkt Ahrbrück vorgesehen:
In drei IBN-Stufen soll eine vollständige Wiederherstellung - mit ESTW und Elektrifi-
zierung der 28 km langen Strecke von Remagen bis Ahrbrück bis Ende 2025 erreicht
werden.
Seit Dez. 2021 läuft der Betrieb mit tlw. noch eingleisigen Abschnitten zwischen
Remagen und Walporzheim. Eine durchgängig zweigleisige Befahrbarkeit bis Wal-
porzheim soll ab Mitte 2023 wieder möglich sein. Für den letzten Abschnitt bis
Ahrbrück laufen aktuell die Ausschreibungen für die Planung und Bauleistungen.
Eine digitale Info-Veranstaltung will DB Netz (wie angekündigt) in der Mitte des
3. Quartals durchführen. Mit dem Baubeginn wird Anfang 2023 gerechnet.
Zur Jahresmitte 2022 sollen die Verträge zur Elektrifizierung für die Ahrtal- und die
Eifelstrecke zwischen DB, Land und Aufgabenträger unterzeichnet werden, wie dies
bereits im Februar für die in NRW zu elektrifizierenden Strecken geschah. Während
im Ahrtal der Wiederaufbau und die Elektrifizierung "aus einem Guß" erfolgen soll,
wird die IBN der durchgängigen Elektrifizierung (zwischen Kall und Ehrang?) allerdings
wohl erst 2026 oder 2027 möglich sein.
Wenn sich das tatsächlich baulich alles realisieren lässt, stehen EVU und Aufgabenträger
noch vor dem Problem der zukünftig dort zum Einsatz kommenden E-Fahrzeuge, da der
Vertrag mit den VAREO-Lint ja noch recht lange läuft und im DB-Stillstandsmanagement
E-Triebwagen eher selten auf neue Einsatzstrecken warten ...
Die von der DB angekündigte und ab April 2022 online stehende "Neue Info-Website zur
Ahrtalbahn" ist bislang offensichtlich noch nicht freigeschaltet worden?!
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-
- Amtmann A11
- Beiträge: 762
- Registriert: Mi 17. Jul 2013, 00:25
- Kontaktdaten:
Re: Ahrtalbahn: Schäden, SEV, Wiederaufbau
Ich war gestern nach vielen Jahren nochmal in Ahrweiler im Bunkermuseum, und anschliessend ging es weiter ins wieder (auf der Straße) befahrbare Ahrtal bis Mayschoß. Somit konnte der Weinkeller ein wenig aufgefüllt werden, und auch der Stand in Sachen Ahrtalbahn beobachtet werden.
Vom Silberberg aus hat man einen guten Blick auf Ahrweiler mit der Ahrtalbahn, die hier wieder eingleisig unterwegs ist:
Gleich hinter Walporzheim fehlen nicht nur die Gleise und Brücken: Das ganze Flußbett hat sich verlegt und die Landschaft völlig umgestaltet:
Hier an der „Bunten Kuh“ überspannten mehrere Brücken die Ahr. Die Lage der Brücken ist nicht mehr genau auszumachen:
Vermutlich ein Widerlager:
In all dem Chaos findet auch wieder Tourismus statt. Was den „Katastrophentourismus“ angeht: Es gab Auswüchse zu beklagen, dass etwa Leute mit Kameras in Häuserruinen herum geklettert sind, aber derzeit beklagt man eher, dass zu wenig Menschen das Ahrtal besuchen. Dabei gibt es wieder offene Gastronomie, Busverkehr und auch Parkplätze. Die Region lebte schliesslich fast ausschliesslich von Tourismus und Weinbau. Auch der Museumsführer im Bunker hatte ausdrücklich dafür geworben, die Ahr wieder zu besuchen - wobei die Gegend für mich eher ein wenig Heimat als Touristenziel ist.
Im Ort „Marienthal“ blieb kein Haus vom Wasser verschont. Im Hintergrund eine der wenigen Eisenbahnbrücken, die stehen geblieben sind. Schwer beschädigt sind die Brücken aber allesamt.
Man darf nie vergessen, dass alleine hier an der Ahr 133 Menschen gestorben sind, und eine weitere Person noch vermisst wird.
Die Gleise wurden hinter Walporzheim mittlerweile überall entfernt:
Der „Bahnhof“ Dernau:
Schmierereien? Ich denke ist ok! Hier stand alles bis zum Dach des Wartehäuschens unter Wasser!
Die Reste der St. Nepomuk-Brücke in Rech:
Die Ahr selber leidet derzeit unter einer Algenplage, und das Wasser riecht nicht gut. Die Abwasserreinigung ist sicherlich noch nicht auf dem Stand von vor der Katastrophe. Trotzdem brodelt die Ahr vor lauter neuem Leben: Millionen oder sogar Milliarden von Jungfischen tummeln sich überall im Fluss!
Ein Vorher-Nachher-Vergleich der Ausfahrt Maischoß in Richtung Altenahr:
Ein Blick auf die gleislose Schotterwüste von der vorher gezeigten Brücke Richtung Altenahr. Hier endet dann auch der offizell auf der Strasse befahrbare Teil, da die Durchfahrt bis Altenahr weiter blockiert ist:
Der Bereich Altenahr - Altenburg - Kreuzberg sieht noch sehr wüst aus. Da mag ich in der dichten und weitgehend zerstörten Bebauung auch nicht mit der Kamera herum laufen, zumal dort der Wiederaufbau voll läuft, und man noch nicht nicht auf Tourismus vorbereitet ist.
Soviel aber: Der vormals in Kreuzberg stehende VT wurde tatsächlich mittlerweile nach Ahrbrück verbracht. Wie das vonstatten gegangen ist, weis ich nicht. Immerhin ist die Brücke bei Pützfeld ja nicht eingestürzt, allerdings schwer beschädigt. Der Abschnitt Pützfeld - Ahrbrück ist auch der einzige Teil der hinteren Ahrtalbahn, wo noch Schienen liegen.
Angesichts der Lage halte ich es tatsächlich für fragwürdig, dass in dreieinhalb Jahren wieder Züge bis Ahrbrück fahren werden. Die Strecke ist ja nicht nur beschädigt. Sie ist vielerorts mitsamt der kompletten Trasse praktisch nicht mehr da!
Das Schlussbild lasse ich mal unkommentiert:
Vom Silberberg aus hat man einen guten Blick auf Ahrweiler mit der Ahrtalbahn, die hier wieder eingleisig unterwegs ist:
Gleich hinter Walporzheim fehlen nicht nur die Gleise und Brücken: Das ganze Flußbett hat sich verlegt und die Landschaft völlig umgestaltet:
Hier an der „Bunten Kuh“ überspannten mehrere Brücken die Ahr. Die Lage der Brücken ist nicht mehr genau auszumachen:
Vermutlich ein Widerlager:
In all dem Chaos findet auch wieder Tourismus statt. Was den „Katastrophentourismus“ angeht: Es gab Auswüchse zu beklagen, dass etwa Leute mit Kameras in Häuserruinen herum geklettert sind, aber derzeit beklagt man eher, dass zu wenig Menschen das Ahrtal besuchen. Dabei gibt es wieder offene Gastronomie, Busverkehr und auch Parkplätze. Die Region lebte schliesslich fast ausschliesslich von Tourismus und Weinbau. Auch der Museumsführer im Bunker hatte ausdrücklich dafür geworben, die Ahr wieder zu besuchen - wobei die Gegend für mich eher ein wenig Heimat als Touristenziel ist.
Im Ort „Marienthal“ blieb kein Haus vom Wasser verschont. Im Hintergrund eine der wenigen Eisenbahnbrücken, die stehen geblieben sind. Schwer beschädigt sind die Brücken aber allesamt.
Man darf nie vergessen, dass alleine hier an der Ahr 133 Menschen gestorben sind, und eine weitere Person noch vermisst wird.
Die Gleise wurden hinter Walporzheim mittlerweile überall entfernt:
Der „Bahnhof“ Dernau:
Schmierereien? Ich denke ist ok! Hier stand alles bis zum Dach des Wartehäuschens unter Wasser!
Die Reste der St. Nepomuk-Brücke in Rech:
Die Ahr selber leidet derzeit unter einer Algenplage, und das Wasser riecht nicht gut. Die Abwasserreinigung ist sicherlich noch nicht auf dem Stand von vor der Katastrophe. Trotzdem brodelt die Ahr vor lauter neuem Leben: Millionen oder sogar Milliarden von Jungfischen tummeln sich überall im Fluss!
Ein Vorher-Nachher-Vergleich der Ausfahrt Maischoß in Richtung Altenahr:
Ein Blick auf die gleislose Schotterwüste von der vorher gezeigten Brücke Richtung Altenahr. Hier endet dann auch der offizell auf der Strasse befahrbare Teil, da die Durchfahrt bis Altenahr weiter blockiert ist:
Der Bereich Altenahr - Altenburg - Kreuzberg sieht noch sehr wüst aus. Da mag ich in der dichten und weitgehend zerstörten Bebauung auch nicht mit der Kamera herum laufen, zumal dort der Wiederaufbau voll läuft, und man noch nicht nicht auf Tourismus vorbereitet ist.
Soviel aber: Der vormals in Kreuzberg stehende VT wurde tatsächlich mittlerweile nach Ahrbrück verbracht. Wie das vonstatten gegangen ist, weis ich nicht. Immerhin ist die Brücke bei Pützfeld ja nicht eingestürzt, allerdings schwer beschädigt. Der Abschnitt Pützfeld - Ahrbrück ist auch der einzige Teil der hinteren Ahrtalbahn, wo noch Schienen liegen.
Angesichts der Lage halte ich es tatsächlich für fragwürdig, dass in dreieinhalb Jahren wieder Züge bis Ahrbrück fahren werden. Die Strecke ist ja nicht nur beschädigt. Sie ist vielerorts mitsamt der kompletten Trasse praktisch nicht mehr da!
Das Schlussbild lasse ich mal unkommentiert:
Re: Ahrtalbahn: Schäden, SEV, Wiederaufbau
Der Triebwagen aus Kreuzberg wurde auf provisorisch verlegten Gleisjochen Schritt für Schritt nach Ahrbrück gezogen.
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht.
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht.
Re: Ahrtalbahn: Schäden, SEV, Wiederaufbau
Hallo zusammen,
war nicht mal von einem geplanten Wieder-Aufbau der Strecke bis Adenau die Rede?
Ist das gar kein Thema mehr?
Grüße
Guido
war nicht mal von einem geplanten Wieder-Aufbau der Strecke bis Adenau die Rede?
Ist das gar kein Thema mehr?
Grüße
Guido
- Dieselpower
- Direktor A15
- Beiträge: 2778
- Registriert: Di 24. Dez 2013, 00:34
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Re: Ahrtalbahn: Schäden, SEV, Wiederaufbau
Hallo Thomas....
vielen Dank für diesen eindrucksvollen Bildbericht. Ich selbst war noch nicht wieder im Ahrtal, aber habe immerhin zum 25. Dienstjubiläum eine Flasche Flutwein bekommen. Das letzte Bild wirft bei mir....nein keine Fragen auf, es ist für mich eine Bestätigung für die Unfähigkeit der Politik und der Medien. Während überall nur die immer gleich klingenden, für mich mittlerweile unerträglichen Textbausteine der üblichen Verdächtigen von Dreyer übe Scholz bis Steinmeier gesendet wurden, und (natürlich vom politischen Gegner, der scheinheiligen Union) geringfügig Kritik geäußert wurde, ist hier bisher nur ein winziger Bruchteil der Hilfsgelder freigegeben worden. Das läuft (angeblich) im ebenfalls betroffenen NRW besser.
Aber wo bleiben die kritischen Berichterstattungen? Wir HABEN im Freundeskreis einen Verlust zu beklagen, als in Rheinbach jedoch die politischen Würdenträger sich den Fragen stellten, erntete unsere Freundin, die ihre Tochter verloren hatte, nur betretenes Schweigen als Antwort auf ihre Fragen. Die anwesenden TV-Teams zeigten jedoch wenig Interesse an diesem Dia....halt, nein, falsch, Monolog.
Natürlich wird durch das Suchen eines "Schuldigen" niemand wieder lebendig, und für mich sind diese Politikerdarsteller auch nur "Bauernopfer", aber einmal mehr wurde hier bestätigt, daß wir wieder für die ganze Welt binnen kürzester Zeit Material und Kohle locker machen können (konkreter will ich gar nicht werden), während hier Landsleute noch immer nach einem Jahr in Ruinen schlafen müssen, und wir bundesweit auf die nächste - übrigens auch hausgemachte - humanitäre Katastrophe (Winter mit unsicherer und teurer Energieversorgung) zu schlittern.
Und was mir leider auch auffällt, in dem von dir gezeigten Bereich der Bahnanlagen und Ortschaften ist ähnlich viel Bauaktivität zu erkennen, wie auf den unzähligen Baustellen auf Deutschlands Straßen, oft ist nicht einmal die berühmte Baumaschinenausstellung zu sehen. Gut, man könnte jetzt mit Sonntag argumentieren...aber ehrlich gesagt, nach 52 Wochen hätte ich mit mehr Fortschritt gerechnet. Hier wird das zähe Procedere im "Wiederaufbau" sichtbar. Ich würde auch kein Bauunternehmen beauftragen, bevor die Finanzierung garantiert ist...
Nachdenkliche Grüße, Marko!
vielen Dank für diesen eindrucksvollen Bildbericht. Ich selbst war noch nicht wieder im Ahrtal, aber habe immerhin zum 25. Dienstjubiläum eine Flasche Flutwein bekommen. Das letzte Bild wirft bei mir....nein keine Fragen auf, es ist für mich eine Bestätigung für die Unfähigkeit der Politik und der Medien. Während überall nur die immer gleich klingenden, für mich mittlerweile unerträglichen Textbausteine der üblichen Verdächtigen von Dreyer übe Scholz bis Steinmeier gesendet wurden, und (natürlich vom politischen Gegner, der scheinheiligen Union) geringfügig Kritik geäußert wurde, ist hier bisher nur ein winziger Bruchteil der Hilfsgelder freigegeben worden. Das läuft (angeblich) im ebenfalls betroffenen NRW besser.
Aber wo bleiben die kritischen Berichterstattungen? Wir HABEN im Freundeskreis einen Verlust zu beklagen, als in Rheinbach jedoch die politischen Würdenträger sich den Fragen stellten, erntete unsere Freundin, die ihre Tochter verloren hatte, nur betretenes Schweigen als Antwort auf ihre Fragen. Die anwesenden TV-Teams zeigten jedoch wenig Interesse an diesem Dia....halt, nein, falsch, Monolog.
Natürlich wird durch das Suchen eines "Schuldigen" niemand wieder lebendig, und für mich sind diese Politikerdarsteller auch nur "Bauernopfer", aber einmal mehr wurde hier bestätigt, daß wir wieder für die ganze Welt binnen kürzester Zeit Material und Kohle locker machen können (konkreter will ich gar nicht werden), während hier Landsleute noch immer nach einem Jahr in Ruinen schlafen müssen, und wir bundesweit auf die nächste - übrigens auch hausgemachte - humanitäre Katastrophe (Winter mit unsicherer und teurer Energieversorgung) zu schlittern.
Und was mir leider auch auffällt, in dem von dir gezeigten Bereich der Bahnanlagen und Ortschaften ist ähnlich viel Bauaktivität zu erkennen, wie auf den unzähligen Baustellen auf Deutschlands Straßen, oft ist nicht einmal die berühmte Baumaschinenausstellung zu sehen. Gut, man könnte jetzt mit Sonntag argumentieren...aber ehrlich gesagt, nach 52 Wochen hätte ich mit mehr Fortschritt gerechnet. Hier wird das zähe Procedere im "Wiederaufbau" sichtbar. Ich würde auch kein Bauunternehmen beauftragen, bevor die Finanzierung garantiert ist...
Nachdenkliche Grüße, Marko!
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein
"Ich bin, wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...!"
Konrad Adenauer
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Re: Ahrtalbahn: Schäden, SEV, Wiederaufbau
Guido: Es wird eine Mammutaufgabe sein, den alten Zustand wieder herzustellen. Einen Wiederaufbau bis Adenau halte ich für unrealistisch, und man sollte alle Kräfte erst mal auf den Wiederaufbau zum Status des Morgens des 14.07.2021 aufwenden, denn sonst diskutieren wie uns nach "Deutscher Mentalität" auf Jahre fest - OHNE das etwas passiert.
Da könnte man eher wieder Richtung Blankenheim die Strecke fit machen. Aber auch dort wurde die entwidmete Trasse großflächig verkauft und teilweise sogar überbaut. Wieder enteignen und abreissen? Die eh schon gebeutelten Anwohner werden dann sicherlich endgültig auf die Barrikaden gehen, angesichts der bereits erlittenen Verluste von Haus und Hof! Und ich könnte es verstehen! Den Fehler, den man in den "goldenen 80ern" hier gemacht hat, wird man leider kaum mehr korregieren können.
Marko: Mir reichte ein Einkauf beim "Penny" in Pützfeld, wo ich Zeuge eines hochemotionalen Ausbruchs eines Anwohners wurde - am Jahrestag der Katastrophe am 14.07.2022. Man hatte vielfach wohl wenig Symphatien für die (übrigens angeblich schlecht besuchte) offizielle Gedenkveranstaltung in Ahrweiler...
Da könnte man eher wieder Richtung Blankenheim die Strecke fit machen. Aber auch dort wurde die entwidmete Trasse großflächig verkauft und teilweise sogar überbaut. Wieder enteignen und abreissen? Die eh schon gebeutelten Anwohner werden dann sicherlich endgültig auf die Barrikaden gehen, angesichts der bereits erlittenen Verluste von Haus und Hof! Und ich könnte es verstehen! Den Fehler, den man in den "goldenen 80ern" hier gemacht hat, wird man leider kaum mehr korregieren können.
Marko: Mir reichte ein Einkauf beim "Penny" in Pützfeld, wo ich Zeuge eines hochemotionalen Ausbruchs eines Anwohners wurde - am Jahrestag der Katastrophe am 14.07.2022. Man hatte vielfach wohl wenig Symphatien für die (übrigens angeblich schlecht besuchte) offizielle Gedenkveranstaltung in Ahrweiler...