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Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Verfasst: Di 10. Nov 2015, 20:07
von Westeifelbahner
Genau das fehlt im Übrigen: Rückblickende Betrachtungen früherer Infrastruktur-Rückbauten. Es würde der ganzen "Branche" gut tun, wenn mal der ein oder andere Fall fundiert und medial aufgearbeitet würde.

Denn leider läuft es immer noch so, dass sich um eine Strecke kein Mensch mehr interessiert, wenn sie abgebaut ist. Ob der Abbau richtig war oder falsch, interessiert den Bürger nicht mehr, denn "weg ist weg". Ganz praktisch für diejenigen, die den Abbau zu verantworten haben. Doch würde am Beispiel der ein oder anderen abgebauten Strecke rückwirkend deutlich, dass es Fehler gewesen ist, weil bspw. bestimmte Erwartungen nie erfüllt wurden, könnte dies eine erhebliche Signalwirkung für aktuelle "Problemfälle" entwickeln. Es wäre bspw. viel wert, wenn mal der ein oder andere Kommunalpolitiker Farbe bekennen und öffentlich sein Bedauern über eine vorschnell stilllgelegte oder abgebaute Strecke bekunden würde.

Genau das fehlt aber - im Gegensatz zu den "Auf-die-Schulter-Klopfern", wenn das Bändchen für den neuen Radweg durchgeschnitten werden kann.

Gruß Westeifelbahner

Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Verfasst: Di 10. Nov 2015, 21:07
von Horst Heinrich
Westeifelbahner hat geschrieben:Genau das fehlt im Übrigen: Rückblickende Betrachtungen früherer Infrastruktur-Rückbauten. Es würde der ganzen "Branche" gut tun, wenn mal der ein oder andere Fall fundiert und medial aufgearbeitet würde.
Alles in der Mache, wie gesagt, seriös untermauert durch die Kompetenz eines nationalökonomischen Hochschulinstitutes und natürlich flankiert von einer ordentlichen medialen Berichterstattung, die man selbstredend nicht den Medien überlassen, sondern selbst initiieren muß, nicht nur weil ansonsten aus Lokführern wieder Zugführer werden...
Dazu gehört u.U. auch mal die eine oder andere aggressive Replik auf allzu offensichtlichen Schwachsinn - ob aus den Reihen der Bahngegner oder den Reihen der "Bahnbefürworter".

Noch etwas zu Hans Dunger, den ich bitte, nicht für voll zu nehmen, wie es der Volksmund sagt, denn er hat in der Tat mit seinem schizoiden velozipedophilen Touch und seinem ledigen Muttersöhnchendasein nicht mehr alle beieinander, das wissen auch die Grünen selbst, denen ich aber gleichermaßen nicht nur -und das seit ihrem ersten Auftauchen auf der politischen Bühne vor fast 40 Jahren- jede seriöse Kompetenz abspreche, sondern die es auch trefflich verstanden haben, ihre einstigen Ideologien zu verraten, und sich im einst verhaßten Establishment gemütlich einzurichten.

Wer sie gewählt hat, selber schuld - aber das nur nebenbei.

Noch etwas zu den dilettantischen (Mobilitäts-)Gutachten.
Daß dabei das Bestellte geliefert wird, gehört einfach zum System - und es war bestellt, die Bahnstrecke konsequent auszublenden und ihren Abbau vorzubereiten.
Das wurde -auch in diesem Forum- oft genug thematisiert und jetzt geht wahrscheinlich alles den prognostizierten Weg.

Und Hand aufs Herz: Eine schöne Radtour übers Hoxeler Viadukt mit Blick hinüber zum Eifelquerbahnradweg Gerolstein-Ulmen hat doch was - ich beginne, Gefallen an dem Gedanken zu finden... 8)

Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Verfasst: Mi 11. Nov 2015, 10:02
von jojo54
Hierzu auch ein Beitrag aus dem Trierischen Volksfreund, Teilausgabe Hochwald.

Ist das ein aktuelles Bild mit der Schienenbus-Ruine?

http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 04,4363951

MfG
jojo54

Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Verfasst: Mi 11. Nov 2015, 10:12
von Bernd Heinrichsmeyer
jojo54 hat geschrieben:Hierzu auch ein Beitrag aus dem Trierischen Volksfreund, Teilausgabe Hochwald.

Ist das ein aktuelles Bild mit der Schienenbus-Ruine?

http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 04,4363951

MfG
jojo54
Für einen Bericht von Herrn Munsteiner ist das ja fast ein guter Bericht. Der Kommentar auch. Ich bin ja positiv überrascht. Das Bild ist aktuell. Der ausgeschlachtete VS kommt in Kürze weg. Man muss m.E. direkt auf die im Artikel genannten Personen in der Landespolitik des Saarlandes herantreten und diesen sachlich und ohne Polemik die wahren Kosten offenlegen. Dabei sind die 1,7 Mio für die Inbetriebnahme Türkismühle - Landesgrenze ebenso kurz gegriffen, wie die knapp 5 Mio für den Bau eines Radweges auf der Strecke.

Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Verfasst: Mi 11. Nov 2015, 11:16
von Horst Heinrich
Auch ich halte den Artikel für ein gutes Signal, denn erstmals wird auch medial die Frage gestellt, ob es sinnvoll ist, eine Eisenbahninfrastruktur gewissermaßen endgültig zu eliminieren, nur um einen Radweg zu bauen, den es eigentlich gleichwertig bereits gibt.
Der angedeutete Verkauf von Bahngrundstücken mit der Folge, die Strecke zu zerstückeln oder ihre Zuwegung zu beseitigen sollte auch dem Bahnskeptiker zu denken geben - das ist alles andere als die allzu oft apostrophierte Nachhaltigkeit im Hinblick auf Zukunftssicherung.

Ich denke, es kommt Bewegung in die Diskussion, auch politisch, vielleicht erkennen noch ein paar Entscheidungsträger mehr die immense Bedeutung der Strecke für die Verkehrserschließung der gesamten Region, das nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund, daß das Saarland die fehlende ÖPNV-Anbindung des Flughafens Hahn an sein Bundesland bemängelt.

Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Verfasst: Mi 11. Nov 2015, 13:42
von jojo54
Horst Heinrich hat geschrieben:

Noch etwas zu Hans Dunger, den ich bitte, nicht für voll zu nehmen, wie es der Volksmund sagt, denn er hat in der Tat mit seinem schizoiden velozipedophilen Touch und seinem ledigen Muttersöhnchendasein nicht mehr alle beieinander, das wissen auch die Grünen selbst, denen ich aber gleichermaßen nicht nur -und das seit ihrem ersten Auftauchen auf der politischen Bühne vor fast 40 Jahren- jede seriöse Kompetenz abspreche, sondern die es auch trefflich verstanden haben, ihre einstigen Ideologien zu verraten, und sich im einst verhaßten Establishment gemütlich einzurichten.
Solche Kommentare sollte man im hier im Forum nicht ablassen. Das geht ein wenig unter die Gürtellinie.

Nachdenklich
jojo54

Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Verfasst: Mi 11. Nov 2015, 16:02
von JK
Der Brief von Herrn Dünger ist aber auch nicht ganz ohne, auch wenn er nicht direkt unter die Gürtellinie geht. Er suggeriert doch mit seiner Wortwahl unterschwellig dass dort einige sich ihr Spielzeug von der öffentlichen Hand bezahlen lassen wollen! Ausserdem ist der Verbreitungskreis seines Pamphletes viel grosser als jener dieses Forums.

Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Verfasst: Mi 11. Nov 2015, 19:21
von Horst Heinrich
Ich geb ja zu, ich habe den dürren Ex-Kollegen vielleicht etwas zu hart angefaßt, und nicht jeder verträgt die Konfrontation mit mir, manch einer endet sogar auf einem Eichenholzbrett als Dekoration an der Wand :shock: aber soweit wollen wir es nicht kommen lassen, soll der Kirchberger Radfahrer ruhig weiter seinen Unsinn verbreiten, woher er auch immer seine Bahnphobie hat, es gilt aber einmal mehr das Wort von Helmut Schmidt:

"Ehrlichkeit verlangt nicht, dass man alles sagt, was man denkt. Ehrlichkeit verlangt nur, dass man nichts sagt, was man nicht auch denkt."

Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Verfasst: Mo 16. Nov 2015, 14:07
von jojo54
Linkhinweis auf einen Beitrag aus der St. Wendeler Zeitung vom 11.11.2015.
Eigentlich nichts neues, die SPD im Saarland will die Bahn nicht.

http://www.saarbruecker-zeitung.de/karr ... 32,5961799

MfG
jojo54

Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Verfasst: Mi 18. Nov 2015, 18:47
von jojo54
Linkhinweis zu Informationen aus dem Trierischen Volksfreund, Teilausgabe Hochwald, vom 18.11.2015.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 04,4370087

Weitere Informationen auch aus der gleichen Zeitung in der Teilausgabe Hunsrück.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 79,4370254

MfG
jojo54

Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Verfasst: Do 19. Nov 2015, 22:29
von Horst Heinrich
Sicher auch für die Aktivitäten im Hunsrück von grundsätzlichem Interesse.

http://www.forum.hunsrueckquerbahn.de/v ... 51&t=50177

Re: Mobilitätsstudie zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Verfasst: Fr 20. Nov 2015, 19:35
von jojo54
Was gab es denn für Informationen am 19.11.2015 beim Landrat von Bernkastel-Wittlich bezüglich dem Erhalt der Hunsrück- und Hochwaldbahn ?

MfG
jojo54