Re: Rheinmodellbahn: Gepäckw. Stalen D V und Liegewagen Bcz
Verfasst: So 29. Mai 2016, 12:23
Hallo Kesselwagen- und Schiebedachwagen-Interessierte,
heute stelle ich Euch drei zweiachsige Kesselwagen vor, die in der Epoche IV unterwegs waren. Dazu drei Schiebedachwagen für die Epoche III.
@ Jan
Vielen Dank für Deinen Besuch und den netten Kommentar. Ich freue mich, wenn dieses Forum noch lange bestehen bleibt. Was gibt es schöneres als die Eisenbahnstrecken rund um den Mittelrhein.
Zweiachsiger Kesselwagen 220 hl
Brawa gibt zu den folgenden drei Modellen auf dem Beipackzettel an, dass der Waggon Ende der 30er Jahre bis 1943 in einer Zahl von verschiedenen europäischen Herstellern gebaut wurde. Alleine MAN lieferte 2250 Stück. Nach dem 2. Weltkrieg kamen viele Kesselwagen, die für die Treibstoffversorgung der Wehrmacht beschafft wurden, zu Privatbahnen. Bei der DR wurden die Kesselwagen noch bis 1989 eingesetzt.
Die Kesselwagen aus dem Brawa Set Nr. 48851
Kesselwagen Valvoline 220 hl
Das 1866 besonders für Dampfmaschinen entwickelte Öl wurde ab 1874 unter dem Markennamen Valvoline verkauft. Ein Ableger des amerikanischen Unternehmens entstand 1900 in Hamburg. Nur wenige Kesselwagen waren im Besitz der Gesellschaft. Nur 5 Stück blieben nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Firma. Die Waggons waren zwischen 1966 und Ende der 70er Jahre bläulich mit roterem Schriftzug lackiert. Um 1980 bekamen die letzten vier Waggons eine schwarze Lackierung mit einem weißen Schriftzug, der im Brawa-Modell umgesetzt wurde. 1993 wurden die letzten zwei Valvoline-Kesselwagen ausgemustert.
Der zweiachsiger Kesselwagen mit der Aufschrift Valvoline Motor OIL trägt die Nummer 23 RIV 80 703 2 177-9 P. Das Untersuchungsdatum 26.1.80 und der Heimatbahnhof Hamburg-Wilhelmsburg sind angeschrieben.
Das Vorbild ist im Buch von Stefan Carstens „Mineralöl-Kesselwagen“ auf Seite 110 zu finden.
Modell Brawa Nr. 48851 (Set aus drei Wagen)
Kesselwagen Esso 220 hl
Die Kesselwagen von Esso hatten nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst wohl eine silbrigen Lack. Erst 1949 kam das neue Esso-Logo mit rotem Schriftzug auf einer ovalen weißen Platte auf, dass von einem blauen Streifen umrandet war. Die noch vorhandenen zweiachsigen Waggon der Reichsbahn blieben zwar im Bestand, doch wurden nach 1950 keine neuen Zweiachser mehr selbst beschafft. Bei Bedarf wurden die Kesselwagen angemietet. 1967 führte die Esso AG für Kesselwagen mit brennbaren Flüssigkeiten die Lackierung in weißem Lack mit rotem Streifen ein. Erhalten blieb das ovale Esso-Schild mit Schriftzug in leicht abgewandelter Form auf den Seiten. 1981 ging Esso wieder zu einem silbergrauen Anstrich über. Die Schilder verschwanden zu Gunsten einer Klebefolie mit dem Esso-Logo auf quadratischer weißer Grundfläche. Seit 1998 hat Esso keine Zweiachser-Kesselwagen mehr im eigenen Bestand.
Der zweiachsiger Kesselwagen mit dem Logo der ESSO A.G. Hamburg trägt die Nummer 21 RIV 80 000 2 591-4 P. Das Untersuchungsdatum 8.9.74 und der Heimatbahnhof Hamburg-Unterelbe sind angeschrieben. Ebenso Ladegut: Brennbare Flüssigkeiten.
Modell Brawa Nr. 48851 (Set aus drei Wagen)
Kesselwagen VTG 220 hl
Der zweiachsiger Kesselwagen mit Aufschrift und Logo der VTG hat die Nummer 23 RIV 80 070 4 830-5 P. Das Untersuchungsdatum 8.8.77 und der Heimatbahnhof Hamburg-Rothenburgsort sind angeschrieben. Ebenso Ladegut: Brennbare Flüssigkeiten.
Modell Brawa Nr. 48851 (Set aus drei Wagen)
Schiebedachwagen
Zweiachsiger Schiebedachwagen Kmmks 51
Ende der 40er Jahre versuchte die DB offene Waggon auch für nässeempfindliche Güter zu nutzen. Dafür wurden auf die Seitenwände der O-Wagen ein zweiteiliges Schiebedach aufgesetzt. Die ersten Probewagen von 1949 kamen bei den Kunden gut an. Die Serienproduktion der Schiebedachwagen vom Typ Kmmks begann1951. Die Probewagen bekamen die selbe Bezeichnung. Ab 1952 wurden Waggons mit zusätzlichen Stirnwandtüren gebaut. Sie liefen unter der Gattungsbezeichnung Kmmfks 52. Da sich die geöffnete Dachfläche über die andere schiebt, ist immer nur eine Wagenhälfte zu be- bzw. entladen. In einigen Wagen wurden Tragrahmen für Blechrollen eingebaut. 13,5 Tonnen durften dann transportiert werden. Bis 1967 lieferten verschiedene Hersteller 4575 Einheiten. Ab 1993 gab es davon nur noch 390 Waggons. Ende 2001 verschwanden die letzten Wagen von der Schiene.
Der Kmmks 51 hat ohne Bremsbühne eine Länge über Puffer von 10.000 mm. Die Eigenmasse beträgt 13.700 kg. Eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h durfte gefahren werden. Häufige Ladegüter für den Schiebedachwagen waren Kalk, Kali, Salz und Ton. Aber es konnten ganz andere Güter geladen werden. So auch schwere Stückgüter.
Das Modell des zweiachsiger Schiebedachwagen mit der Nummer 360 251 (RIV) trägt das Untersuchungsdatum 3.11.56. Typisch für die Epoche sind die Bremsecken und Laternenhalter.
Modell Brawa Nr. 48608
Der Kmmks 51 von der Seite
Der Kmmks 51 von Roco
Der Schiebedachwagen mit Bremsbühne mit der Nummer 360 217 trägt das Untersuchungsdatum 27.2.64 angeschrieben.
Modell Roco Nr. 47700
Zweiachsiger Schiebedachwagen Kmmfks 52
Um Güterwagen schneller beladen zu können, wurden Schiebedachwagen entwickelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen ab 1949 zunächst rund 4500 Wagen des Kmmfks 51 zur DB. Ab 1952 wurden Waggons mit zusätzlichen Stirnwandtüren gebaut. Sie liefen unter der Gattungsbezeichnung Kmmfks 52. Davon wurden rund 600 Stück beschafft. Doch wünschten die Verlader noch bessere Belademöglichkeiten auch von der Seite. So hatte das Folgemodell, der Kmmgks 58 (siehe Modell weiter unten) seitliche Schiebewände. Die Schiebedachwagen Kmmfks 52 konnten sich bis in die 90er Jahre bei der DB halten.
Der Wagen trägt das Untersuchungsdatum 6.2.63.
Modell Roco Nr. 67724
Die Stirnwandtüren des Kmmfks 52
heute stelle ich Euch drei zweiachsige Kesselwagen vor, die in der Epoche IV unterwegs waren. Dazu drei Schiebedachwagen für die Epoche III.
@ Jan
Vielen Dank für Deinen Besuch und den netten Kommentar. Ich freue mich, wenn dieses Forum noch lange bestehen bleibt. Was gibt es schöneres als die Eisenbahnstrecken rund um den Mittelrhein.
Zweiachsiger Kesselwagen 220 hl
Brawa gibt zu den folgenden drei Modellen auf dem Beipackzettel an, dass der Waggon Ende der 30er Jahre bis 1943 in einer Zahl von verschiedenen europäischen Herstellern gebaut wurde. Alleine MAN lieferte 2250 Stück. Nach dem 2. Weltkrieg kamen viele Kesselwagen, die für die Treibstoffversorgung der Wehrmacht beschafft wurden, zu Privatbahnen. Bei der DR wurden die Kesselwagen noch bis 1989 eingesetzt.
Die Kesselwagen aus dem Brawa Set Nr. 48851
Kesselwagen Valvoline 220 hl
Das 1866 besonders für Dampfmaschinen entwickelte Öl wurde ab 1874 unter dem Markennamen Valvoline verkauft. Ein Ableger des amerikanischen Unternehmens entstand 1900 in Hamburg. Nur wenige Kesselwagen waren im Besitz der Gesellschaft. Nur 5 Stück blieben nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Firma. Die Waggons waren zwischen 1966 und Ende der 70er Jahre bläulich mit roterem Schriftzug lackiert. Um 1980 bekamen die letzten vier Waggons eine schwarze Lackierung mit einem weißen Schriftzug, der im Brawa-Modell umgesetzt wurde. 1993 wurden die letzten zwei Valvoline-Kesselwagen ausgemustert.
Der zweiachsiger Kesselwagen mit der Aufschrift Valvoline Motor OIL trägt die Nummer 23 RIV 80 703 2 177-9 P. Das Untersuchungsdatum 26.1.80 und der Heimatbahnhof Hamburg-Wilhelmsburg sind angeschrieben.
Das Vorbild ist im Buch von Stefan Carstens „Mineralöl-Kesselwagen“ auf Seite 110 zu finden.
Modell Brawa Nr. 48851 (Set aus drei Wagen)
Kesselwagen Esso 220 hl
Die Kesselwagen von Esso hatten nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst wohl eine silbrigen Lack. Erst 1949 kam das neue Esso-Logo mit rotem Schriftzug auf einer ovalen weißen Platte auf, dass von einem blauen Streifen umrandet war. Die noch vorhandenen zweiachsigen Waggon der Reichsbahn blieben zwar im Bestand, doch wurden nach 1950 keine neuen Zweiachser mehr selbst beschafft. Bei Bedarf wurden die Kesselwagen angemietet. 1967 führte die Esso AG für Kesselwagen mit brennbaren Flüssigkeiten die Lackierung in weißem Lack mit rotem Streifen ein. Erhalten blieb das ovale Esso-Schild mit Schriftzug in leicht abgewandelter Form auf den Seiten. 1981 ging Esso wieder zu einem silbergrauen Anstrich über. Die Schilder verschwanden zu Gunsten einer Klebefolie mit dem Esso-Logo auf quadratischer weißer Grundfläche. Seit 1998 hat Esso keine Zweiachser-Kesselwagen mehr im eigenen Bestand.
Der zweiachsiger Kesselwagen mit dem Logo der ESSO A.G. Hamburg trägt die Nummer 21 RIV 80 000 2 591-4 P. Das Untersuchungsdatum 8.9.74 und der Heimatbahnhof Hamburg-Unterelbe sind angeschrieben. Ebenso Ladegut: Brennbare Flüssigkeiten.
Modell Brawa Nr. 48851 (Set aus drei Wagen)
Kesselwagen VTG 220 hl
Der zweiachsiger Kesselwagen mit Aufschrift und Logo der VTG hat die Nummer 23 RIV 80 070 4 830-5 P. Das Untersuchungsdatum 8.8.77 und der Heimatbahnhof Hamburg-Rothenburgsort sind angeschrieben. Ebenso Ladegut: Brennbare Flüssigkeiten.
Modell Brawa Nr. 48851 (Set aus drei Wagen)
Schiebedachwagen
Zweiachsiger Schiebedachwagen Kmmks 51
Ende der 40er Jahre versuchte die DB offene Waggon auch für nässeempfindliche Güter zu nutzen. Dafür wurden auf die Seitenwände der O-Wagen ein zweiteiliges Schiebedach aufgesetzt. Die ersten Probewagen von 1949 kamen bei den Kunden gut an. Die Serienproduktion der Schiebedachwagen vom Typ Kmmks begann1951. Die Probewagen bekamen die selbe Bezeichnung. Ab 1952 wurden Waggons mit zusätzlichen Stirnwandtüren gebaut. Sie liefen unter der Gattungsbezeichnung Kmmfks 52. Da sich die geöffnete Dachfläche über die andere schiebt, ist immer nur eine Wagenhälfte zu be- bzw. entladen. In einigen Wagen wurden Tragrahmen für Blechrollen eingebaut. 13,5 Tonnen durften dann transportiert werden. Bis 1967 lieferten verschiedene Hersteller 4575 Einheiten. Ab 1993 gab es davon nur noch 390 Waggons. Ende 2001 verschwanden die letzten Wagen von der Schiene.
Der Kmmks 51 hat ohne Bremsbühne eine Länge über Puffer von 10.000 mm. Die Eigenmasse beträgt 13.700 kg. Eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h durfte gefahren werden. Häufige Ladegüter für den Schiebedachwagen waren Kalk, Kali, Salz und Ton. Aber es konnten ganz andere Güter geladen werden. So auch schwere Stückgüter.
Das Modell des zweiachsiger Schiebedachwagen mit der Nummer 360 251 (RIV) trägt das Untersuchungsdatum 3.11.56. Typisch für die Epoche sind die Bremsecken und Laternenhalter.
Modell Brawa Nr. 48608
Der Kmmks 51 von der Seite
Der Kmmks 51 von Roco
Der Schiebedachwagen mit Bremsbühne mit der Nummer 360 217 trägt das Untersuchungsdatum 27.2.64 angeschrieben.
Modell Roco Nr. 47700
Zweiachsiger Schiebedachwagen Kmmfks 52
Um Güterwagen schneller beladen zu können, wurden Schiebedachwagen entwickelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen ab 1949 zunächst rund 4500 Wagen des Kmmfks 51 zur DB. Ab 1952 wurden Waggons mit zusätzlichen Stirnwandtüren gebaut. Sie liefen unter der Gattungsbezeichnung Kmmfks 52. Davon wurden rund 600 Stück beschafft. Doch wünschten die Verlader noch bessere Belademöglichkeiten auch von der Seite. So hatte das Folgemodell, der Kmmgks 58 (siehe Modell weiter unten) seitliche Schiebewände. Die Schiebedachwagen Kmmfks 52 konnten sich bis in die 90er Jahre bei der DB halten.
Der Wagen trägt das Untersuchungsdatum 6.2.63.
Modell Roco Nr. 67724
Die Stirnwandtüren des Kmmfks 52