Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Sind das eigentlich stinknormale KS-Sognale die da aufgebaut wurden?
Haben die nicht normalerweise (wie in Obernhof) einen Knick?

Vorab vielen Dank für Antworten!

Ein Flugblatt der DB zur Sommer-Sperrung:
http://www.deutschebahn.com/file/pr-fra ... STW_UL.pdf

Wie hoch werden die Bahnsteige an den neuen Stationen? 55 Meter!

Nein muss nicht sein. BINGEN hat auch ein ESTW und normale Signale

Lochris hat geschrieben:Ein Flugblatt der DB zur Sommer-Sperrung: ...
Wie hoch werden die Bahnsteige an den neuen Stationen? 55 Meter!

Aha, deshalb muss auch Fachingen jetzt noch mal komplett umgebaut werden!
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Hatte heute ein interessantes Telefonat! Eine Redaktion rief an und fragte, ob mit der PM
des Innen- und Infrastruktur-Ministeriums alles "seine Richtigkeit" hätte :

16.06.2015 | Infrastruktur Rhein-Lahn-Kreis
Lewentz: Mehr Züge zwischen Koblenz und Bad Ems
Die Bahnanlagen in Bad Ems werden im Rahmen des Rheinland-Pfalz Takts 2015 umgebaut.
Für den Umbau des Haltepunkts in einen Bahnhof wurde ein Vertrag zwischen dem Land
Rheinland-Pfalz, der Deutschen Bahn und dem Zweckverband SPNV RP Nord geschlossen.

„Bis August 2015 soll der Umbau in Bad Ems vollzogen sein. Die zusätzlichen Züge der
Lahn-Eifel-Bahn sollen dann ab Dezember 2015 bestellt werden“, so Infrastrukturminister
Roger Lewentz.

Der Rheinland-Pfalz Takt 2015 ermöglicht auf der Lahnstrecke zusätzliche Züge in der Relation
Koblenz–Niederlahnstein–Bad Ems in den Hauptverkehrszeiten. Hierfür wird in Bad Ems durch
den Einbau einer Weichenverbindung die Möglichkeit geschaffen, dass Verstärkerzüge im Berufs-
verkehr aus Richtung Koblenz im Bahnhof wenden können.

Dazu sind neben neuen Weichen auch neue Signale erforderlich. Die Umsetzung dieser für das
neue Betriebsprogramm erforderlichen Maßnahme kostet 1.345.000 Euro und wird mit Bundes-
mitteln finanziert.

http://isim.rlp.de/no_cache/einzelansic ... d-bad-ems/

Da ich den Inhalt ruhigen Gewissens bestätigen konnte, wird es wahrscheinlich Morgen in der Print-
Ausgabe stehen. Allerdings halte ich 1,345 Mio Euro für zwei zusätzliche Weichen, die im Störungsfall
für einen reibungsärmeren Verkehr sorgen, und ein paar Signale für ziemlich teuer ...

Gruß HaPe

P.S.
Eine vergleichbare PM des Ministers würde ich mir für eine andere Maßnahme noch viel lieber wünschen:

Lewentz: Nach 28 Jahren wieder Züge zwischen Diez und Zollhaus
Nach der positiven Nutzen-Kosten-Untersuchung zur Reaktivierung des SPNV auf der
Aartalbahn werden die Bahnanlagen in Diez im Rahmen des Rheinland-Pfalz Takts 2015
umgebaut.
Für den Umbau des Bahnhofs und den Anschluss der Strecke an das ESTW Untere Lahn
wurde heute ein Vertrag zwischen dem Land Rheinland-Pfalz, der Deutschen Bahn und
dem Zweckverband SPNV RP Nord geschlossen.

„Bis November 2017 soll der Umbau in Diez vollzogen sein. Die Züge der Lahn-Eifel-Bahn
sollen dann ab dem Fahrplanwechsel bestellt werden“, so Infrastrukturminister Roger Lewentz.
Der Rheinland-Pfalz Takt 2015 ermöglicht auf der Aarstrecke einen Stundentakt zwischen
Limburg, Diez und Zollhaus an allen Tagen der Woche.

Dazu sind neben neuen Weichen und Signalen auch der Neubau der Sicherungstechnik am
Bahnübergang der Limburger Straße (B54) erforderlich. Die Umsetzung dieser für das neue
Betriebsprogramm erforderlichen Maßnahme kostet 2.150.000 Euro und wird mit Bundes-
mitteln finanziert. Mit der Inbetriebnahme wird auch der Buslinienverkehr in der Region
umgestellt und auf die Abfahrtszeiten der Züge abgestimmt.

Zumindest ein weiteres Gleis in Diez wird wohl mit dem ESTW wieder in Betrieb gehen, steht doch schon ein neues Ausfahrsignal dort. Noch ist das Gleis aber gut zugewachsen, der unzugängliche zweite Mittelbahnsteig gleicht auch einem Wald...

Hier mal noch ein Bild von gestern von der Baustelle des eigentlichen ESTW:
http://forum.hunsrueckquerbahn.de/viewt ... 75#p191275

Weitere Beobachtungen der letzten Tage:
- Derzeit wird in Nievern der Hausbahnsteig modernisiert.
- In Nassau steht auf dem Hausbahnsteig nun bereits das Ks-Signal (Ausfahrsignal gen Lahnstein) an seiner neuen Position und deutet an, wo einmal das Gleis liegen wird. Das Signal steht direkt an dem Vordach, es blickt sozusagen an der "Knickstelle" darüber.
- In Laurenburg wird der Bahnübergang komplett erneuert, im laufenden Betrieb. Der Bü ist aktuell demontiert und zwei "Posten" hängen bei jeder Zugfahrt eine Kette über die Straße. Die neuen Teile liegen schon bereit.
- Fachingen hat nun richtige Stationschilder .
- In Balduinstein sind die Bauabsperrungen am neuen Bahnsteig schon teilweise durch Geländer aus glänzendem Edelstahl ersetzt .

"Heile Welt" nur noch in Friedrichssegen (Hier sind die neuen Signalstandorte etwas abweichend von den bisherigen) und Miellen (bisher noch keinerlei Baumaßnahmen erkennbar, verzögert sich wohl wegen Planungsfehlern). Ansonsten stehen überall die neuen Signale, neue Bahnsteige oder alles ist aufgerissen und sieht nach Chaos aus.

Lt. Aar-Boten (Wiesbadener Tagblatt) vom 17.06.2015 ist es nicht sicher, ob die Strecke nach Zollhaus reaktiviert wird.
Mit einer Entscheidung wird nach Aussage der Gemeinde Hahnstätten erst nach der Sommerpause gerechnet.

Oder weiß der Minister etwas anderes, als die Zeitung ?

MfG
jojo54

Seit heute habe ich die Information über die Gründe für die "Versagung der Genehmigungen"
für den BÜ Miellen und den Umbau in Nievern durch das EBA. Bei beiden Anträgen waren Schall-
gutachten beigefügt, in denen von "Schallschutzwänden" geschrieben wurde. Die vorgelegten
Pläne enthielten jedoch keine praktische Umsetzung aus diesen Gutachten und führten daher
zur "Nichtgenehmigung".
Dem EBA liegen bislang auch noch keine Korrekturen oder Überarbeitungen zur Genehmigung vor.

Der Umbau zur Automatisierung des BÜ in Nievern soll in der Sommer-Sperrpause und die Inbetrieb-
nahme zeitgleich mit dem ESTW erfolgen. Beide Bahnsteige bleiben jedoch vorerst. Die Reisenden-
sicherung müsste dann durch einen örtlichen Sicherungsposten erfolgen. Interessant wird die Sache
mit dem neuen Signalstandort am Hausbahnsteig (km 90,0), der sehr weit zurück im Gleisbogen liegt.
Der Hausbahnsteig reicht - sollte der Zug vor dem roten Signal halten müssen - im momentanen Aus-
baustand für die aktuellen Zuglängen nicht aus. Die Länge zwischen Bahnsteigende und Signal beträgt
ca. 73 Meter. Wenn der Zug am Fahrt zeigenden Signal vorbei fahren und am Bahnsteig wie bisher an-
halten kann, stellt der "Nichtumbau" für den Moment eigentlich kein Problem dar ...

Stelle hier mal einen Linkhinweis zu den Bauarbeiten an der neuen Schrankenanlage in Laurenburg ein.

Aus der Nassauischen Neuen Presse (Limburg) vom 30.06.2015

http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_u ... 80,1470483

MfG
jojo54

Aktueller Stand (Freitag, 10. Juli 2015):

Friedrichssegen:
Eine Firma Hasselmann hat mit den Bauarbeiten für den Außenbahnsteig begonnen.
Die Fertigteile sehen - abgestellt neben der Baustelle - aus wie das Berliner Holocaust-
Denkmal.
Am ehem Stw Fo waren alle Türen aufgebrochen, die Hebelbank und das Spannwerk raus
und alle Stromleitungen durchtrennt. Mit mulmigem Gefühl ging es weiter bis Bo - dort aber
alles OK. (Gott sei Dank - man weiß heutzutage ja nie ...).

Nievern:
Die Vorbereitungen für den Umbau BÜ laufen, es ist alles markiert und "verpflockt".

Nassau:
BÜ Kettenbrücke wird jetzt auch mit Flatterbändern gesichert. Ebenso der BÜ am Stw No.

Obernhof:
Die Fa. Heringbau hat mit dem Bau des Außenbahnsteigs begonnen.

Laurenburg:
Die neuen Lichtzeichenanlagen stehen z.T. auch hier Flatterband-Sicherung.

Balduinstein:
Die Arbeiten am BÜ (Flatterband-Sicherung) sollen in der kommenden Woche - noch vor dem
Beginn der Sperrung - beginnen. Ein großes Problem wird die - den SEV-Planern bis letzte Woche
nicht bekannte -BÜ-Vollsperrung vom 14. Aug. (7 Uhr) bis 18. Aug. (7 Uhr).
Für den Fahrrad-Pendel soll ein lediglich 7 (in Worten: sieben) Räder fassendes geschlossenes Kasten-
fahrzeug eingesetzt werden. Ein mehr als "kümmerlicher" Fahrplan ist seit gestern auf dem Baustellen-
Portal der DB veröffentlicht.

Soviel für den Moment - Fotos kann ich frühestens morgen ergänzen.

Der nachfolgende Link zur aktuellen DB-Pressemeldung in diesem Thread,
weil hier eher keine "Baustellen-Bilder" erwartet werden:

Mausklick statt Signalhebel:
Neues Elektronisches Stellwerk Untere Lahn geht Ende der Sommerferien in Betrieb
DB investiert 35 Millionen Euro in Ausstattung der Strecke mit digitaler Stellwerkstechnik und Modernisierung von Verkehrsstationen
- Streckensperrungen für die Inbetriebnahmearbeiten während der Sommerferien
- Busse ersetzen Züge zwischen Koblenz, Nassau und Limburg/Lahn

http://www.deutschebahn.com/de/presse/p ... PerPage=20

Dem Trugschluss mit dem "Ende der Sommerferien" war ich auch unterlegen und hatte mich gewundert,
weshalb die Strecke Altenkirchen - Au (Sieg) noch "bis in die Schulzeit hinein" gesperrt sein sollte ?!?
Beim Blick in den Ferienkalender - und dem Vergleich mit den sonst üblichen sechs Wochen Sommerferien -
stellt ich aber schnell heraus, dass die Touristen im Lahntal möglicherweise noch zwei Wochen Ferien mit
der "runderneuerten" Lahntalbahn verbringen können

Ärgerlich ist es, wenn ein bereits seit Montag der Redaktion vorliegender Artikel erst dann erscheint,
wenn die Sache schon in der Nacht zuvor begonnen hat ...

NNP, 25.07.2015
Vier Wochen gesperrt
In den ersten vier Wochen der Sommerferien ruht der Zugverkehr auf der unteren Lahntalbahn, denn seit heute,
Samstag, bis Montag, 24. August , sollen alle notwendigen Arbeiten vorgenommen werden, damit das elektronische
Stellwerk (ESTW) am 22. August in Betrieb gehen kann.
http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_u ... 80,1510584