Re: Bilder von verbliebenen Fahrzeugen im Bf Hermeskeil
Verfasst: Sa 12. Jul 2014, 09:05
Hallo Florian103113 und andere,
leider kommt man den Radwegebefürwortern mit guten Zahlen und Fakten nicht bei, Radwege sind gesellschaftlich und politisch erwünscht, also werden sie gebaut, koste es, was es wolle.
Daß mit Bahntrassenradwegen eine weitgehend intakte Infrastruktur zerstört wird, die wenige Jahre später eigentlich wieder gebraucht wird (siehe Emmelshausen-Kastellaun), ist für den Augenblick uninteressant.
Langfristige Perspektiven werden in der Gesellschaft bzw. Politik nicht mehr entwickelt - es zählt der leichtflüchtige Trend.
Leider stellt dieses perspektivlose Handeln nicht wirklich zufrieden, die meisten Menschen möchten langfristige Sicherheiten, zumindest wünschen sie sich verläßliche Strukturen, doch rein gewinnorientierte Kräfte ohne visionären Tiefgang oder gesamtgesellschaftliches Verantwortungsgefühl setzen der Gesellschaft ihre Weichenstellungen vor - die meisten fallen darauf herein, die meisten haben ja auch gar nicht mehr die Urteilskraft, zu bemerken, was mit ihnen geschieht.
Ein schönes Beispiel aus Rheinhessen: Gau-Odernheim
Die Bahnstrecke (Bodenheim-Alzey) war der Dorfentwicklung im Wege, also wurde die stillgelegte Strecke abgebaut, auf dem Bahngelände entstanden schöne, moderne Häuser, der Bevölkerungszuwachs bescherte den politisch Verantwortlichen höhere Aufwandsentschädigungen und Gehälter, den Vereinen dringend benötigten Nachwuchs, der lokalen Geschäftswelt mehr Publikum usw. usw., doch gleichzeitig verstopften die Straßen immer mehr und auch die nahegelegene A 63 wurde für die Gau Odernheimer Pendler Richtung Mainz zur immer stärker belasteten Zumutung.
Jetzt beklagen sich die Gau-Odernheimer in ihren schönen neuen Häusern auf der ehemaligen Bahnstrecke über die schlechte ÖPNV-Anbindung...
Die KBS 661 (alt) hätte sie und weitere 50.000 Menschen in ihrem Einzugsgebiet schnell, bequem und pünktlich ans Ziel gebracht.
Dem Hunsrück und seinen Menschen wird es genauso gehen, wenn sie nicht aufpassen.
Der Radweg auf der Querbahn wird wie Simmern-Emmelshausen die Erwartungen nicht erfüllen und wenn dann einige Trassenteile als Bauland vermarktet sind (Kirchberg, Sohren, aber auch Simmern bieten sich an) wird der Ruf nach einer besseren ÖPNV-Anbindung laut.
Doch dann ist es zu spät.
leider kommt man den Radwegebefürwortern mit guten Zahlen und Fakten nicht bei, Radwege sind gesellschaftlich und politisch erwünscht, also werden sie gebaut, koste es, was es wolle.
Daß mit Bahntrassenradwegen eine weitgehend intakte Infrastruktur zerstört wird, die wenige Jahre später eigentlich wieder gebraucht wird (siehe Emmelshausen-Kastellaun), ist für den Augenblick uninteressant.
Langfristige Perspektiven werden in der Gesellschaft bzw. Politik nicht mehr entwickelt - es zählt der leichtflüchtige Trend.
Leider stellt dieses perspektivlose Handeln nicht wirklich zufrieden, die meisten Menschen möchten langfristige Sicherheiten, zumindest wünschen sie sich verläßliche Strukturen, doch rein gewinnorientierte Kräfte ohne visionären Tiefgang oder gesamtgesellschaftliches Verantwortungsgefühl setzen der Gesellschaft ihre Weichenstellungen vor - die meisten fallen darauf herein, die meisten haben ja auch gar nicht mehr die Urteilskraft, zu bemerken, was mit ihnen geschieht.
Ein schönes Beispiel aus Rheinhessen: Gau-Odernheim
Die Bahnstrecke (Bodenheim-Alzey) war der Dorfentwicklung im Wege, also wurde die stillgelegte Strecke abgebaut, auf dem Bahngelände entstanden schöne, moderne Häuser, der Bevölkerungszuwachs bescherte den politisch Verantwortlichen höhere Aufwandsentschädigungen und Gehälter, den Vereinen dringend benötigten Nachwuchs, der lokalen Geschäftswelt mehr Publikum usw. usw., doch gleichzeitig verstopften die Straßen immer mehr und auch die nahegelegene A 63 wurde für die Gau Odernheimer Pendler Richtung Mainz zur immer stärker belasteten Zumutung.
Jetzt beklagen sich die Gau-Odernheimer in ihren schönen neuen Häusern auf der ehemaligen Bahnstrecke über die schlechte ÖPNV-Anbindung...
Die KBS 661 (alt) hätte sie und weitere 50.000 Menschen in ihrem Einzugsgebiet schnell, bequem und pünktlich ans Ziel gebracht.
Dem Hunsrück und seinen Menschen wird es genauso gehen, wenn sie nicht aufpassen.
Der Radweg auf der Querbahn wird wie Simmern-Emmelshausen die Erwartungen nicht erfüllen und wenn dann einige Trassenteile als Bauland vermarktet sind (Kirchberg, Sohren, aber auch Simmern bieten sich an) wird der Ruf nach einer besseren ÖPNV-Anbindung laut.
Doch dann ist es zu spät.