Einladung Informationsveranstaltung 12. März 2014 20 Uhr

Horst Heinrich
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Re: Einladung Informationsveranstaltung 12. März 2014 20 Uhr

Beitrag von Horst Heinrich »

Eifelschrat2 hat geschrieben: Auch wenn es bisher in keinem Blatt erschienen ist, hier etwas, was vielleicht einige Neugierige zufriedenstellen dürfte, denn wer sich ernsthaft für dieses Thema interessiert, der braucht für solche Informationen keine Wochenblätter, die sowieso in den seltensten Fällen das genügende Fachwissen haben, um kompetent darüber berichten zu können.

Dafür hier einmal ein Link mit einem Bericht:

http://eifelquerbahn.de/aktuelles/detai ... litik-23w/
Wenn ich auf eines zum Thema Bahn verzichten kann, dann sind es Propagandaveröffentlichungen der Parteien mit weitgehend leeren Worthülsen aus den Pressestellebaukästen. Denn mit den nicht realisierten Versprechungungen der Parteien der letzten 20 Jahre in Rheinland-Pfalz hinsichtlich des Bahnverkehrs könnte ich jedes Zimmer unseres Hauses drei mal tapezieren und es wäre noch Papier übrig.
Das Problem ist, daß gut recherchierte Artikel in der heutigen Medienlandschaft -erst recht im Lokalen- kaum mehr zu finden sind. Entweder wir lesen hanebüchenen Unsinn oder lancierte, gefärbte Verlautbarungen von bestimmten Interessengruppen.
Ein journalistisch gut gemachter, fairer Artikel von einem der Neutralität und Ausgewogenheit verpflichteten Redakteur (Hanns-Joachim Friederichs: „Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache; dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazugehört.“
-wo gibt es das heute noch?
Deshalb kann man handwerklich gute Berichte und Reportagen -auch zu Bahnthemen- heute an einer Hand abzählen.
Zudem machen die Printmedien angesichts des allgegenwärtigen WWW derzeit gewaltige Krisen durch:
Zeitungsausgaben schrumpfen, Abonnentenzahlen gehen zurück, Redakteursstellen werden gestrichen. In Mainz ist gerade eine Zeitung komplett verschwunden, die Mainzer Rheinzeitung, und das, obwohl hier ein prosperierendes Umfeld existiert.
Die "Blattmacher", vor allem in der Region gehen daher immer stärker dazu über, Beiträge abzudrucken, die die Veranstalter z.B. von Informationsveranstaltungen wie hier in Gerolstein selbst liefern.
Diese sind natürlich oft sehr parteiisch und nicht selten stilistisch wenig gelungen, denn druckreif schreiben - wer kann das schon, zum Beispiel als Pressesprecher einer Interessengruppe?
Aber ein wenig engagierte Pressearbeit dürfte doch jedem halbwegs sprachlich Gewandten möglich sein.
Deshalb mein Tipp an Eisenbahnfreunde:
Fleißig die Redaktionen der Region einladen und für den Fall einer Absage anbieten, einen eigenen Bericht zu liefern.
Der sollte aber dann -trotz allen Herzblutes- möglichst objektiv sein.
Ich nenne immer als Beispiel für eine rührige, nicht selten aggressive Pressearbeit die Bahnlärminitiativen im Mittelrhein, rein fachlich gesehen natürlich völlig eigennützige Spinner, die man eigentlich wegen ihrer durchschaubaren Motivation, sich nämlich auf Bahn- oder Staatskostenkosten den Wohnwert ihrer in die Jahre gekommener aufpolieren zu lassen, ignorieren könnte. Sie haben es aber nicht nur innerhalb weniger Jahre geschafft, fast wöchentlich in den Medien zu erscheinen, sie haben inzwischen auch die Landesregierungen in Wiesbaden und Mainz hinter sich gebracht:
Der rheinland-pfälzische Infrastrukturminister Lewentz als Redner einer Anti-Bahn-Demo im hessischen Rüdesheim?
Wer hätte so etwas vor 10 Jahren für möglich gehalten?
Die Bilder hierzu sind noch online.
http://www.rhein-zeitung.de/bilder/bild ... ,7651.html
Ist das nicht Wahnsinn, was man GEGEN die Bahn heute schon alles mobilisieren kann?
Wer demonstriert eigentlich mal Pro Bahn?
Ich wette, daß es weder die Eisenbahnenthusiasten in Simmern noch in Gerolstein schaffen Roger Lewentz in dieser Legislaturperiode zu einer Demo zum Erhalt von Eifelquer- oder Hunsrückquerbahn begrüßen zu können.
Das ist kein Vorwurf, nur eine Bestandsaufnahme.
Den Eisenbahnenthusiasten hier wie dort fehlt ganz einfach eine schlagkräftige Öffentlichkeitsarbeit, nicht zuletzt fehlt es hier wie dort an einem geschlossenen Auftreten.
Die Anfänge freilich sind gemacht, das ganze benötigt aber noch viel stärkeren Einsatz, denn die Gegenseite, z.B. Kommunalpolitik oder Radwegefetischisten bringen sich bereits in Position.
SOLANGE NICHT DIE KULTUSMINISTERKONFERENZ EINE EINSTWEILIGE VERFÜGUNG ERWIRKT UND SIE MIR PERSÖNLICH AN DER HAUSTÜR ÜBERREICHT,BLEIBE ICH BEI DER ALTEN RECHTSCHREIBUNG.
Westeifelbahner

Re: Einladung Informationsveranstaltung 12. März 2014 20 Uhr

Beitrag von Westeifelbahner »

@Horst Heinrich: Volle Zustimmung!

Und was den Thread "Informationsveranstaltung" angeht, so ist meiner Meinung alles gesagt, wenn hier Interessierte über eine Veranstaltung vom 12.03.2014 auf eine Pressemeldung der grünen Partei auf der Homepage des Pächters der Infrastruktur von Mitte Dezember 2013 verwiesen werden...

BTW: Es gibt aber auch eine aktuelle Pressemeldung der grünen Partei - wenn man schon auf http://www.eifelquerbahn.de ist, findet man derzeit rechts unten einen Facebookverweis mit der Pressemeldung. Zur Eifelquerbahn lese ich darin aber auch nix neues. Außer vielleicht, dass man sich demnach freut, wenn der Staatssekretär von Minister Lewentz versichert, dass das Ministerium auf die Kommunen "zugehen" werde.

Interessant ist allerdings, dass die Landtagsabgeordnete und verkehrspolitische Sprecherin (!) der Fraktion darin mit der Aussage zitiert wird, dass im Haushalt 2014/2015 13 Millionen Euro zur Sanierung "dieser Strecke" eingestellt seien. In der vom "Eifelschrat" verlinkten Meldung war demgegenüber von 5 Millionen EUR in 2014 und 2015 (also 2 x 5 = 10 Millionen EUR) für "touristische Strecken" wie Eifelquerbahn, Brexbachtalbahn und Zellertalbahn die Rede gewesen.
Wie ist das zu erklären? Sind es plötzlich drei Millionen EUR mehr geworden - ohne, dass die Öffentlichkeit davon was bemerkt hat? Schön wäre es, aber glaube ich eher nicht.
Oder meint die verkehrspolitische Sprecherin eigentlich, dass 10 Millionen EUR von den möglichen (aber bislang öffentlich nie transparent gemachten) 13 Millionen EUR Investitionskosten im Landeshaushalt eingeplant seien? Dann fehlten aber noch bis zu drei Millionen und wir sind wieder bei der Frage des kommunalen Anteils und dem, was das "Auf-die-Kommunen-Zugehen" bringt oder nicht bringt...
Und was ist dann mit den anderen Strecken? Sind aus 10 Millionen EUR für Efq, Brexbachtalbahn und Zellertalbahn nun 10 Millionen EUR für Efq und keine Mittel für Brex und Zellertalbahn geworden? Wann hat der Landtag darüber entschieden?
Oder sind das einfach alles zu viele Fragen und Fakten, mit denen sich die Öffentlichkeit gar nicht beschäftigen soll - sondern lieber glauben, dass das Land 13 Millionen EUR für die Efq bewilligt hat?
Vielleicht ist es ja auch kleinlich von mir, wenn ich mich über die Differenz von 3 Millionen EUR wundere (ein Betrag, der allein offenbar zur Wiederinbetriebnahme der ganzen Hunsrückquerbahn von Türkismühle bis Büchenbeuren reichen könnte).
jojo54 hat geschrieben:die Lokalpresse wird von dieser Veranstaltung nicht berichten, weil sie hierzu nicht eingeladen war.
Nicht eingeladen zu einer Informationsveranstaltung für die Öffentlichkeit???

So oder so verstehe ich aber auch nicht, warum so manch eine Zeitung gern so manch eine Pressemeldung übernimmt (auch dann, wenn der gleiche Artikel mit fast gleichem Wortlaut schon in einer anderen Zeitung "vewertet" wurde, aber dann über eine solche Veranstaltung schweigt. Man denke sich seinen Teil.

Aber um auf das Thema zurückzukommen: Herr Boßmann hat auf input-aktuell durchaus mit gleich zwei Beiträgen berichtet. Siehe: http://www.input-aktuell.de/mainframe.a ... =de&e1=137

Gruß Westeifelbahner
Westeifelbahner

Re: Einladung Informationsveranstaltung 12. März 2014 20 Uhr

Beitrag von Westeifelbahner »

Und um doch mal auf die Fakten zurückzukommen:

http://www.fm.rlp.de/fileadmin/fm/downl ... ene/03.pdf

Auf Seite 344 des Haushaltsentwurfes sind die jährlich 5 Millionen EUR drin (=10 und nicht 13 Millionen EUR im Doppelhaushalt) - mit folgender Erläuterung:

"Veranschlagt sind Zuschüsse für Investitionen im Zusammenhang mit der Reaktivierung von Schienenstrecken, die nicht im Zusammenhang mit dem Rheinland-Pfalz-Takt 2015 stehen und die unter Beteiligung kommunaler Gebietskörperschaften betrieben werden sollen, insbesondere der Eifelquerbahn. Im Hinblick auf den Zeitbedarf für die Vorverfahren und die bauliche Umsetzung der Maßnahmen, deren Finanzierung vorab gesichert werden muss, ist die Veranschlagung entsprechender Verpflichtungsermächtigungen erforderlich."

Die fetten Markierungen sind von mir - dazu möge ein Jeder denken, was sie/er denken möge.

Gruß Westeifelbahner
Westeifelbahner

Re: Einladung Informationsveranstaltung 12. März 2014 20 Uhr

Beitrag von Westeifelbahner »

Und zum Vergleich:

http://blatzheim-roegler.de/startseite/ ... 540dd6e726

Demnach ist die Eifelquerbahn "wieder in Diskussion" (man scheint dies für einen Fortschritt zu halten...).
Von Kaisersesch bis Andernach finde "bereits" täglicher Personenverkehr statt (die Reaktivierung Kaisersesch - Mayen liegt in diesem Jahr "schon" 14 Jahre (!) zurück und der Personenverkehr von Mayen-West bis Andernach war nie eingestellt).
Und dazu die Aussage, dass "Gelder" für "den Erhalt der Infrastruktur" Gerolstein - Kaisersesch im Doppelhaushalt eingestellt seien. Diese Zahl ist zwar noch nebulöser, aber immerhin nicht falsch.

Gruß Westeifelbahner
Horst Heinrich
Oberrat A14
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Re: Einladung Informationsveranstaltung 12. März 2014 20 Uhr

Beitrag von Horst Heinrich »

Die Transparenz öffentlicher Haushalte, vor allem die Lesbarkeit für denjenigen, der nicht täglich, oder weil es zu seiner Ausbildung gehörte, mit ihnen zu tun hat(te), läßt natürlich zu wünschen übrig und es können viele Irritationen entstehen. Ich will jetzt auch kein Seminar hierzu abhalten, aber insofern kann ich @Westeifelbahner beruhigen:
Die anvisierten Gelder könnten durchaus investiert werden, ob als reiner Haushaltsansatz oder als Verpflichtungsermächtigung. Die Frage ist aber nicht das Vorhandensein der Mittel, sondern eher das Vorhandensein der Bereitschaft, sie zu investieren.
Generell wird der Betrieb von Schienenverkehr überall da, wo er möglich und wünschenswert wäre, für ein Land wie Rheinland-Pfalz langfristig nicht möglich sein, denn ob bei der Eifelquer-, Westeifel-, Hunsrückquer-, Brexbachtal- oder Zellertalbahn werden sich auch auf sehr lange Zeit hin nicht annähernd die Erlöse einstellen, die ein solches finanzielles Engagement rechtfertigen würde und auch nur ansatzweise in die Nähe einer bescheidenen Kostendeckung bringen würden.
Das Land gehört zu den meist verschuldeten Bundesländern, zahlreiche, bisher betriebene Projekte hängen nach wie vor am Tropf des Steuerzahlers, einige sind extrem verlustbringend "abgewickelt" (z.B.Nürburgring), andere sorgen täglich für neue fiskalische Horrormeldungen (z.B. Flughafen Hahn, Fritz-Walter-Stadion), wieder andere sind noch gar nicht seriös bilanziert.
Die hohe Kunst der Politiker -egal welcher Couleur- ist nun, den Wähler und Bürger mit vielen Versprechungen bei Laune und alle möglichen Projekte am Laufen zu halten, ohne daß aber ein ausgabewirksames Ergebnis erzielt wird.
Was hier nun passieren wird, ist eine neue Form der Hegel'schen Dialektik: These: Bahnverkehr Ja! Antithese: Bahnverkehr Nein! Synthese: Wir brauchen ein neues Gutachten. So kann man ständig "unterwegs" sein, ohne voranzukommen - eine permanente Geschäftigkeit, die Erfolg vortäuschen soll.
Für den, der sich hier engagiert, sei es ideell oder leibhaftig, sei es mit Erwartungen oder gar eigenem Geld, ein auf Dauer enttäuschender Prozeß, der viel mehr kostet, als er einbringt.
Das einzige, was diese funktionale Lethargie der Mandatsträger durchbrechen könnte, wäre eine starke "Bewegung von unten", eine mobilisierte Bevölkerung, die auf ihr Recht z.B. auf Teilhabe an Mobilität pocht und entsprechend Druck aufbaut. Dann, wenn etwa der Verlust von Wählerstimmen droht, wenn Bürger z.B. den Klageweg beschreiten, wenn Bürgerinitiativen Parteien den Rang ablaufen, etwa indem sie medial omnipräsent sind (wie beispielsweise die Bahngegner am Mittelrhein) dann kommt plötzlich Bewegung in die Sache.
Ich nenne hier immer wieder die "Mainzelbahn" als Beispiel. Dank des entsprechenden Drucks aus der Bürgerschaft wird sie kommen: 84 Millionen Euro! Für ein paar Kilometer Straßenbahn neben einem hervorragend ausgebauten Busnetz!
Das politische "Engagement" für ländliche Bahnstrecken hingegen, wenn es dies überhaupt gibt, wird über das Thesenstadium nicht hinauskommen.
Nicht solange dieses Bundesland faktisch pleite ist und der Normalbürger in Eifel, Hunsrück, Westerwald und Pfalz die Bahn zum Leben nicht braucht, im Gegenteil, Bahnverkehr sogar noch für eine Spinnerei von nostalgieverliebten Phantasten gehalten wird.
Um nicht mißverstanden zu werden:
Ich bin ein unbedingter Befürworter von Bahnverkehr überall dort, wo Schienen liegen.
Doch dieser Idealzustand ist über lokale Initiativen, die gelegentlich etwas Geld vom Land bekommen, dauerhaft nicht zu realisieren. Hier bedarf es vernünftiger Weichenstellungen, schon auf Bundesebene.
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Westeifelbahner

Re: Einladung Informationsveranstaltung 12. März 2014 20 Uhr

Beitrag von Westeifelbahner »

Horst Heinrich hat geschrieben: Ich will jetzt auch kein Seminar hierzu abhalten, aber insofern kann ich @Westeifelbahner beruhigen: Die anvisierten Gelder könnten durchaus investiert werden, ob als reiner Haushaltsansatz oder als Verpflichtungsermächtigung. Die Frage ist aber nicht das Vorhandensein der Mittel, sondern eher das Vorhandensein der Bereitschaft, sie zu investieren.
Nein, das sehe ich anders: Die ursprüngliche Aussage lautete, dass 13 Millionen EUR für die Efq im Doppelhaushalt 2014/2015 eingestellt seien.
Die Medien berichteten vor etwa einem Jahr, dass nach Mainzer Aussagen das Investitionsvolumen 13 Millionen EUR betrage.
Unterm Strich würde also - wenn die o. g. Aussage stimmt - entweder das Land 100% der Investitionskosten tragen oder das Land inzwischen von einem noch höheren Investitionsbedarf ausgehen. Ersteres wäre eine Sensation, da bislang ein erheblicher kommunaler Anteil gefordert wird. Zweiteres wäre eine Katastrophe, wenn am Ende ein Betrag von mehr als 13 Millionen EUR für Freizeitverkehre notwendig sein soll, obgleich die Gesamtkosten einer Reaktivierung für den SPNV inkl. neuer Kreuzungsbahnhöfe usw. noch vor zwei Jahren mit 20 Millionen EUR angegeben worden ist. Ich persönlich glaube weder an die eine noch an die andere Erklärung.
Daher stellt sich für mich erst einmal nur eine Frage: Stimmt die Aussage, dass 13 Millionen EUR für die Efq im Doppelhaushalt eingestellt sind oder stimmt sie nicht?
Vielleicht sollten wir wetten^^
Gruß Westeifelbahner
Horst Heinrich
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Re: Einladung Informationsveranstaltung 12. März 2014 20 Uhr

Beitrag von Horst Heinrich »

Wenn man die Angaben im Doppelhaushalt 2014 und 2015 richtig interpretiert, hat die Landesregierung mit einer neuen Haushaltsstelle 5 Millionen Euro jährlich für alle infragekommenden, rheinland-pfälzischen Strecken vorgesehen. Für die Jahre ab 2016 wurden dann Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 13 Millionen Euro eingestellt. Wiederum für alle infragekommenden Strecken.
Die in den Raum gestellten 13 Millionen Euro allein für die Eifelquerbahn könnten also aus den vorgesehenen Haushaltsmitteln weder 2014 noch 2015 zur Verfügung gestellt werden, zumal ja schon zwei der fünf Millionen des aktuellen Jahres der Brex zugesagt sind.
Blieben also 2014 theoretisch 3 Millionen, 2015 5 Millionen und aus den Jahren ab 2016 könnte man noch einmal 5 Millionen Euro für die Eifel abzwacken, dann hätte man die 13 Millionen zusammen.
Wohlgemerkt, die Ausgaben müßten dann aber auf drei Jahre verteilt werden und ob somit mit den 2014 und 2015 eingeplanten Mitteln eine Wiederaufnahme des Betriebes z.B zum 1.März 2015 schon möglich wäre, müßten die Betreiber vor Ort errechnen.
Insofern ist Deine Skepsis, @Westeifelbahner, durchaus angebracht.
Das Land könnte aber trotzdem, wie ich erwähnte, schon jetzt die vollen 13 Millionen "zusammenkratzen", es müßten halt Umschichtungen im aktuellen Haushalt erfolgen, auch eine Nutzung von Haushaltsresten aus anderen Titeln wäre möglich - wie gesagt eine Frage des "Wollens".
Ich spekuliere nicht gerne und wette nur höchst selten, aber an eine Wiederaufnahme des Zugverkehrs zwischen Gerolstein und Kaisersesch glaube auch ich nicht, weder in diesem, noch im nächsten Jahr.
Es ist freilich eine unleugenbare, fatale Systematik, daß nicht befahrene Strecken schneller verrotten, als in Betrieb befindliche. So kann es passieren, daß der Reaktivierungsaufwand durch Unterlassen immer größer wird, so daß auch hier in ein oder zwei Jahren die Frage der Gesamtstillegung ansteht.
Bevor jetzt aber Optimisten auf die Westeifelbahn zeigen, möchte ich die Warnung aussprechen, daß wir hier kein Präjudiz haben, auf das man alle Zeiten bauen kann. Bei der Querbahn stehen andere Voraussetzungen im Raum, als bei der Westeifelbahn, allein aus finanzieller Sicht.
Hier kann selbst ein und dieselbe Kammer des OVG zu einer ganz anderen Einschätzung kommen.
Aber soweit sind wir ja gottseidank noch nicht, die Ertüchtigung der Strecke ist ja wohl immer noch Konsens bei der derzeitigen, mainzer Regierungskoalition.
Nur müßte mal bald was passieren :roll:
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Rolf
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Re: Einladung Informationsveranstaltung 12. März 2014 20 Uhr

Beitrag von Rolf »

So ist es. Es ist ein Jammer, dass das so lange dauert. Der Bekanntheitsgrad nimmt während der Stilllegung ab, die Akzeptanz ebenfalls, und alles muss später wieder hart erarbeitet werden. Wenn das Land schon an eine Reaktivierung denkt, dann sollte es schnell handeln. Also, liebe Leute in Mainz, wenn schon, denn schon. Und dann auch richtig!
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