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Re: Türkismühle - Hermeskeil gesperrt????
Verfasst: Do 23. Jan 2014, 17:23
von Westeifelbahner
Sorry, aber deine Sprache spreche ich nicht.
Und du offenbar meine auch nicht.
Belassen wir es dabei.
P.S. Meine Ironie richtete sich aber weder gegen dich noch gegen das Projekt der Schienenanbindung zum Nationalpark. Ich würde das sehr begrüßen und habe keine Zweifel am Sinn des Vorhabens.
Re: Türkismühle - Hermeskeil gesperrt????
Verfasst: Do 23. Jan 2014, 20:54
von Erwin
..na, dann bitte ich um Entschuldigung und ersuche um Burgfriede. Man muß nicht die gleiche Sprache sprechen, um dennoch produktiv zu sein.
Re: Türkismühle - Hermeskeil gesperrt????
Verfasst: Do 23. Jan 2014, 20:59
von Erwin
...dann frag ich mal in die Runde, wo kann man sich informieren, was bezüglich des Nationalparkes durch die Politik angedacht ist, was sein Sein im Detail bringt und fordert?
Re: Türkismühle - Hermeskeil gesperrt????
Verfasst: Do 23. Jan 2014, 21:14
von Erwin
Re: Türkismühle - Hermeskeil gesperrt????
Verfasst: Fr 24. Jan 2014, 09:42
von Bernd Heinrichsmeyer
Westeifelbahner hat geschrieben:Projekt der Schienenanbindung zum Nationalpark. Ich würde das sehr begrüßen und habe keine Zweifel am Sinn des Vorhabens.
Das ist des Pudels Kern. Es ist sinnvoll und für im Vergleich zu 13 Mio für die Eifelquerbahn auch billig zu haben. Alle Beteiligten sind nochmals schriftlich eingehend informiert worden. Nun liegt der Ball in der Spielhälfte der Politik. Wenn sie ihn nicht spielen, dann ist das Thema gestorben
.
Re: Türkismühle - Hermeskeil gesperrt????
Verfasst: Fr 24. Jan 2014, 21:26
von Erwin
..toll, das sie nochmals den Ball selbst aufgegriffen haben.
es ist halt wirklich so, das man mehr betriebswirtschaftlich argumentierend eher gehört wird, als mit Bahn"nostalgie".
Darum war es mir vor 1,5 Jahren so wichtig, das die Vereine der MuBa-Szene im Südwesten wenigsten gemeinsam überlegen, einen Schienenverkehr hier auf der Querbahn in einem umfang anzubieten, das statistisch:
-Fahrkilometer
- mehrere Anbieter von Fahrten
die Strecke als Überlegung für Statistikwälzern in den büros der Entscheidungsträger erst interessant macht.
Darum ist da noch nichts verloren, das Bahnkonzept geht sofort...die B50 weiter als autobahn durch den Hunsrück zu bauen ist unsinnig und teuer...zu teuer, weil keiner weis, wie spricht der Kunde an, wo werden die Schwerpunkte seines Parkbesuches liegen?
Schon allein der Gedanke, das man für die gesammte Strecke LaLo bis Türkismühle das Geld schon ausgeben wollte, zwar völlig zu teuer geplant, aber hier muß man dann sagen: Kontinuität ist besser als Gehopse auf teuere Lösungen mit dem PKW-Individualverkehr. Wo ist hier Parkraum und An-und Abfahrt schon vorhanden?
Edit: ..aber das ändert eigentlich nichts daran, das unsere Weltökonomie sich selbst den strick um den Hals gelegt hat und die meisten G20-Staaten eigentlich zahlungsunfähig und bankrott sind.
Re: Türkismühle - Hermeskeil gesperrt????
Verfasst: Sa 25. Jan 2014, 13:20
von jojo54
Hallo zusammen,
zur Situation in Hermeskeil und der Strecke Türkismühle - Hermeskeil - Morbach steht am Samstag, 24.01.2014, im Trierischen Volksfreund, Teilausgabe Hochwald, ein umfangreicher Artikel mit einem zusätzlichen Kommentar.
Leider ist dieser Beitrag im Moment noch verschlüsselt oder nur gegen Anmeldung beim TV zu lesen. Er dürfte aber in nächster Zeit freigeschaltet werden.
Den Link hierzu stelle ich trotzdem mal ein.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 04,3768550
MfG
jojo54
Re: Türkismühle - Hermeskeil gesperrt????
Verfasst: Sa 25. Jan 2014, 15:28
von Westeifelbahner
@Erwin: Burgfriede.
@Bernd Heinrichsmeyer: So ist es. "Geld ist genug da." - Zitat von Dr. Geyer, Verbandsvorsteher des ZSPNV Rlp Nord zur Efq vor etwa einem Jahr. Konkret sind für "touristische Schieneninfrastrukturen" inzwischen jährlich rund eine halbe Millionen Euro im ZSPNV (für Betriebskostenzuschüsse) und fünf Millionen Euro im Landeshaushalt (für Infrastrukturinvestionen) verfügbar.
Die bislang abgerufenen bzw. genehmigten Gelder liegen dabei weit unter dem, was möglich wäre.
Ein Schienenbusverkehr über die Hermeskeiler Strecke zum Nationalpark wäre für vergleichsweise wenig Geld zu haben und ein ökologisch wie touristisch sinnvolles Konzept. Auch mit Blick auf das Eisenbahnmuseum Hermeskeil.
Ich hatte den Link eingestellt, weil er eben den Finger auf die Wunde legt: Was politisch für die eine Strecke möglich erscheint, erscheint für eine andere Strecke völlig unmöglich. Und jetzt ohne Ironie: Richtig finde ich das ganz sicher nicht - mehr sage ich dazu aber lieber nicht. Bernd Heinrichsmeyer trifft dazu mit der Formulierung "Man muss es nur wollen" jedoch sicher den Nagel auf den Kopf.
Re: Türkismühle - Hermeskeil gesperrt????
Verfasst: Sa 25. Jan 2014, 15:49
von Erwin
...man kann mit der Querbahn vorexerzieren, das für wenig Geld eine bestehende Strecke von Annodunnemal gut genug ist, das zu erreichen, was man will.
Ökologie und Ökonomie zusammen bringen!
Wenn das gut funktioniert hat das Vorbildcharakter für andere Vorhaben. Es geht einfach darum, den Bestandsschutz einer alten Strecke zu nutzen, um kurzfristig planbares auf die Beine zu stellen.
Re: Türkismühle - Hermeskeil gesperrt????
Verfasst: So 26. Jan 2014, 16:41
von Bernd Heinrichsmeyer
Zwar hat Herr Munsteiner wichtige Punkte unseres Interviews nicht mit aufgenommen, aber es ist einigermaßen gut zusammengefasst. Das Bild ist natürlich wieder mal überzogen. Sieht ja furchtbar aus (frage mich, wie er überhaupt dahin kam - es ist alles eingezäunt, beschildert und abgeschlossen).
Es ist kurzsichtig durch die politischen Entscheidungsträger, sich eine vorhandene und weitgehend funktionierende Infrastruktur nicht zu sichern. Nachhaltigkeit ist in jeder 2. politischen Rede zur Entwicklung der ländlichen Räume das Kernthema. Hier könnte man mit vergleichsweise kleinen Mitteln nachhaltig tätig werden, aber es fehlt der politische Mut dazu. Der Hunsrück hätte es bitter nötig, denn er hinkt allen anderen Mittelgebirgslandschaften in Rh-P weit hinterher und kommt einfach nicht in die Pötte. Die Bahn als Bindeglied zusammen mit dem Naturpark Saar-Hunsrück, dem Saar-Hunsrück Steig und nun auch noch dem Nationalpark - alles eingebunden in sanften, nachhaltigen Tourismus - das wäre doch das Richtige, um hier endlich mal Fahrt aufzunehmen und sich Alleinstellungsmerkmale zu verschaffen.
Ich erwähnte es bereits wiederholte Male: Wenn der politische Wille da ist, dann geht fast alles. Fehlt der Wille, dann geht nix. Wir sind jedenfalls nicht länge die Firma "Zahlemann und Söhne" - vor der Arbeit scheuen wir nicht zurück, aber 12 Jahre Geld reinpumpen reicht. Kommt kein Kauf durch die Gemeinden und kein Geld aus Landes- oder Bundesmitteln, dann ist die Bahn im Hunsrück m.M. nach tot.
PS: Einen Betrieb mit Schienenbussen unter Streckenklasse A könnte man übrigens auf Hermeskeil - Türkismühle mit der maroden Brücke vor Hermeskeil nach Einschätzung unseres Gutachters noch 20 Jahre durchführen ohne Sanierung des Bauwerks.
Re: Türkismühle - Hermeskeil gesperrt????
Verfasst: So 26. Jan 2014, 19:30
von Erwin
..da habe ich zwei große Fehler im Volksfreund_interview-Drummherum gefunden:
Erstens: Eine HWB-GmbH ist kein Bahnnostalgiker (!), das ist rufschädigend für eine Firma mit Festangestellten!!
Zweitens: Herr Heinrichsmeyer, es ist nicht gut zu bemängeln, das eine wiederbefahrbare Brückenlösung nur 20 Jahre hält. Heutzutage ist jeder Mittelständler froh, wenn er in einem Jahr noch genug Aufträge jetzt schon vorweisen könnte...
Ich habe aber dem Volksfreund eine Mail vor den Latz geknallt, die die Volkswirtschaftler dort zum Verstummen bringen wird...wie immer!
Re: Türkismühle - Hermeskeil gesperrt????
Verfasst: Mo 27. Jan 2014, 07:27
von Erwin
...dann noch was: Ich bin pfiffig genug, jetzt jede Seite zu korrigieren, wenn was richtig falsch läuft, darum:
Herr Heinrichsmeyer schrieb:"Ist was politisch gewollt, geht immer was..."
Das ist das, was die Welt so schlimm gemacht hat! Beispiele gefällig?
.....Ausschwitz...Untermenschen.....Tiere haben keine Seele und sind als Ware zu betrachten.....Euthanasie....Sand Creek....Bundesautobahnausbau.......Bordelle........etc.
Wenn tatsächlich zwei Brasilianische Jungfrauen reichen würden, diese bei den "Hohen Herren" zu verheizen, das die zur Bahn "Ja" sagen, geh ich lieber bis an mein Lebensende nach Hermeskeil zu Fuß. Was wir brauchen sind gute Argumente - die wir haben - und keine Maffia-Lösungen, weil die Entscheidungsträger Schwänze zwischen den Beinen haben. Sonst höhrt das nie auf, das ist keine Eisenbahnstrecke wert!
Das Problem ist einfach, daß das allgemeine Gesellschaftliche Niveau dermaßen niedrig ist, das sich nur Nazis und andere Bekloppte so richtig wohl darin fühlen.......