Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Artikel aus der Rhein-Zeitung bezüglich der wahrscheinlichen Aufnahme des RS1-Verkehrs auf der Hunsrückbahn im ersten Quartal 2011:


Shuttleverkehr mit Einschränkungen
Hunsrück - Züge sollen bald auf der Hunsrückbahn rollen

http://www.rhein-zeitung.de/regionales/ ... 82099.html

Hallo,

auch wenn das stimmt, mit der Beschränkung, ist es doch bloß die Fortsetzung eines "peinlichen" Zustandes. Aber immerhin .... Was würde "erstes Quartal" denn nach der aktuellen Gerüchtelage konkret für ein denkbares Umstellungsdatum bedeuten?

Es grüßt herzlich

Andreas T

MTU hat geschrieben:Wenn ich einen Steilstreckenbetrieb durchführen möchte, dann beschaffe ich mir ein steilstreckentaugliches Fahrzeug. Der Beschaffungstermin sollte vor und nicht nach der geplanten Betriebsaufnahme liegen.

Diese Bemerkung kann ich als ehemaliger Teilnehmer am Vergabeverfahren - auch mit dem RS1 von Stadler - nicht stehen lassen. Die Art der Darstellung ist gegenüber RV nicht fair. Ich unterstelle einfach einmal, dass RV das wortgleiche Angebot von Stadler zu den Fahrzeugen vorliegt, wie mir. Ich habe es mir gerade nochmals aus dem Schrank genommen. Darin wurde uns schriftlich zugesichtert, dass man bis Ende 2009 die Zulassung für das Fahrzeug mit seinen Modfikationen vom EBA realistisch zu erhalten gedenkt. Stadler ist ein namenhafter Hersteller, der im Gegensatz zu anderen bislang nicht mit großen Pannenserien auffällig war. Hinzu kommt der Schweizer Know How in Sachen steilen Strecken. Ich hätte also ebenso auf den Hersteller und seine Zusicherungen vertraut (und stünde heute ebenso im Regen ...). Die Schuld muss beim Hersteller gesucht werden.

Wenn ich mir ein neues Auto bestelle, erwarte ich schließlich auch, dass ich bei Lieferung eine Zulassungsbescheinigung erhalte und der Liefertermin einigermaßen eingehalten wird ... .

Hallo Peter

Du hast doch gerade gelesen dass es jeden hätte treffen können der die Ausschreibung der Strecke gewonnen hätte, auch die DBAG.
Ich gehe mal davon aus, dass ein neues Fahrzeug Bestandteil der Ausschreibung war( kann Bernd Heinrichsmeyer sicher beantworten) Welches hätte dann die DBAG genommen? Sicher auch den RS1.
Und ich sehe nur immer, das pünktlich zu Planwechsel, wenn DBRegio eine neue Strecke gewonnen hat und betreiben soll, auch die Fahrzeuge nicht immer pünktlich zur Verfügung stehen, und wenn, dann auch mit Problemen. Es kochen alle nur mit Wasser, DBAG oder die anderen EVUs. Alle sind abhängig von der Industrie.
Und gerade der letzte Winter, der jetzige Winter, der zu heiße Sommer, der Herbst mit rutschigen Schienen haben doch gezeigt, das die soo zuverlässige DBAG auch einen ständigen Kampf mit den Naturgewalten ausficht, Ausgang ungewiss.
Fahrzeuge mit Steilstreckenzulassung, besondern Dieselfahrzeuge/Triebwagen sind eben nicht ein Massenprodukt der Schienefahrzeugindustrie. Und bei Dieseltriebwagen sieht es eben übersichtlich aus. Die Frage ist doch, würden Fahrzeuge wie der Schienenbus, 213, 215/218 nach den heutigen strengen Vorschriften was Crashverhalten und Bremsleistung betrifft auch so ohne weiteres die Zulassung noch mal bekommen. Ich glaube mal, das eine schwere 218 mit zwei Wagen nicht das wirtschaftlichste in punkto Fahrzeugunterhaltung/Betriebskosten und Belastung der Strecke ist. Wenn die DBAG einen geeigneten Triebwagen gehabt hätte, wäre der bestimmt eingesetzt worden.
Ich bin auch der Meinung, dass die DB so schlecht nicht war. Aber leider hat es die Politik anderes gewollt und damit muss man jetzt leben.
Grüße
Dietmar

MTU hat geschrieben:ch könnte das ausgebootete EVU (DB Regio) sogar verstehen,

Sorry,

aber hat sich DB Regie meines Wissens nach gar nicht an der Ausschreibung beteiligt. Die hatten doch kein Interesse mehr an der Strecke.
Gäbe es , wenn hier kein Privater fahren würde, überhaupt noch einen Betrieb.

Hallo Martin,

die DB Regio hatte sich auch beteiligt.

Gruß Timo

Koblenz Süd hat geschrieben:Hallo Martin,

die DB Regio hatte sich auch beteiligt.

Gruß Timo

Das ist nicht ganz richtig. Man hatte dort offenkundig kein Interesse an dieser Strecke. Wie sicher bekannt ist, war es ein zweistufiges Verfahren. Zunächst musste ein Teilnahmeatrag gestellt werden, indem neben dem ganzen Kanon an Nachweisen auch das Konzept umrissen werden musste. Da war die Staatsbahn noch dabei - nach meinen Informationen aber wohl recht lieblos, was auch ggf. mit dem Verlust der Mittelrheinbahn zusammenhing. Die drei besten Teilnahmeanträge wurden ausgewählt und zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Da war Regio dann nicht mehr dabei.

Zum Rest ist nicht viel zu sagen, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Regio fährt das jetzt ja nicht aus Wohltätigkeit, sondern weil man Geld damit verdient. Der häufige SEV spricht eine deutliche Sprache. Altkluge Sprüche von DB Fans können auch nicht darüber hinweg täuschen, dass das gegenwärtige Programm nicht der Ausschreibung entspricht (innen alles neu, Einzelsitze, Niederfluranteil, große Fahrradabteile, Emissionsreduktion ....).

Und was die Pflichten des Halters anbelangt, so treten diese erst mit Beginn der Halterschaft ein. Nicht beim Bau und der Konstruktion. Risikoanalysen gehören zu jedem SQMS dazu. Bei uns war das Beschaffungsrisiko mit 4 bewertet worden, was ein mäßiges Risiko ist. Als Unternehmer muss man aber auch überschaubare Risiken eingehen, sonst kann man es auch bleiben lassen.
Dass RV heute Alternativen fehlen, sehen wir vom 798 ab, liegt an der unsäglichen Detailausführung des Gesetzes zur Bahnreform von 1993. Hätte man da eine Regelung aufgenommen, dass das Rollmaterial, welches von Bundesbahn und Reichsbahn beschafft wurde, nach dem Ende der Nutzung an das BEV fallen und vermarktet werden, dann stünde heute auch Material für den Notverkehr bei NE Bahnen zur Verfügung.

Nichts wirklich Neues, aber zumindest mal wieder ein paar "öffentliche Infos"

RZ - Lokalteil Rhein-Hunsrück-Zeitung - 20.01.2011, 23:52 Uhr

Hunsrück - Züge sollen bald auf der Hunsrückbahn rollen
Shuttleverkehr mit Einschränkungen

Die drei Regio-Shuttle werden mit neuen Achsgetrieben ausgestattet. Damit erfüllt Stadler die wichtigste Bedingung
für die Zulassung durch das Eisenbahnbundesamt. 2012 soll dann auf der Hunsrückbahn ganz regulär das neue Eisen-
bahnzeitalter beginnen. Solange die neue Technik noch nicht eingebaut ist, greift die provisorische Lösung. ...

http://www.rhein-zeitung.de/regionales/ ... 82099.html

Servus,

da ich evtl. kommende Woche nochmal Richtung Hunsrück starten wollte, habe ich heute nur mal im RIS der DB geschaut.
Da hieß es heute vormittag "Schaden am Triebfahrzeug."
War bzw. ist dort noch die 218 zugange?

Grüße

Wolfgang

Hallo Wolfgang,

am Sonntag, den 31. Januar war dort 218 412 (mit LEDs) auf
der Strecke unterwegs...:

Hier ein Beweisbild


Schöne Grüße, Martin

Hallo Martin,

es sieht so aus, als wäre dort freigeschnitten worden. Kannst du sagen, ob das zutrifft? Wenn ja, die gesamte Strecke oder nur ein Teilstück?

Beste Grüße

Bad Camberger

es sieht so aus, als wäre dort freigeschnitten worden. Kannst du sagen, ob das zutrifft? Wenn ja, die gesamte Strecke oder nur ein Teilstück?

Hallo,

ja, stimmt ! Habe mir mein Bild nochmal genau angesehen, und rechts und links der Strecke abgesägte
Büsche etc. identifizieren können

Am deutlichsten, sichtbar ist es am Beginn der Steilstrecke nahe dem Rhenus-Veniro-BW.:


Zum Abschnitt Buchholz-Emmelshausen kann ich nichts sagen, bin nur bis Boppard-Buchholz gekommen

Viele Grüße,
Martin

P.S.: Gibts eigentlich irgendetwas neueres zu den RS1 als die Angabe "1. Quartal 2011" ?