Hallo Modellbahnfreunde,
hier zwei Modelle, die sicherlich auch selten zu sehen waren.
@ Ulich
Ich habe mir Bilder vom XKSS im Internet angeschaut und kein Beispiel für ein deutsche Nummernschild gefunden. Überhaupt waren Nummernschilder in der Regel nicht angebracht.
Sollte es schräg auf der Haube richtig sein?
Schöne und stimmige Modelle vom VW Käfer wären mir auch sehr recht, denn der VW war auf deutschen Straßen mit Abstand das vorherschende Fahrzeug.
Cabriolets sind am Mittelrhein sicherlich immer gerne gefahren worden. Zwei Fahrzeuge aus den 50er Jahren (1949 und 1955), die heute bei Oldtimer-Treffen mit viel Glück gesichtet werden könnten:
Hebmüller VW Cabriolet
Die Karosseriewerke Joseph Hebmüller Söhne fertigte bis Mai 1952 in Kleinserien und Einzelstücken besondere Automobile auf Basis bekannter Marken-Herstellern. Der Firmengründer übernahm 1889 den in Konkurs gegangenen Betrieb eines Kutschenbauers in Barmen, dass heute zur Stadt Wuppertal gehört. Seine vier Söhne stiegen dann nach dem 1. Weltkrieg vom Kutschenbau auf den Karosseriebau von Autos um. Schnell entwickelte sich das Unternehmen mit Werken in Wülfrath weiter. Unter Anderen stellte Hebmüller Aufbauten für die Autos der Firma Dürkopp aus Bielefeld her.
Nach dem Zweiten Weltkrieg sollte der Karosserie-Hersteller 200 Cabriolets für VW auf Basis der VW Typ 1 herstellen. Die Wagen sollten für 7.500 DM verkauft werden. Die Serienproduktion startete 1949 , wobei der Verkaufspreis sogar gesenkt wurde. Jedoch brannte die Produktionsstätte im Juli 1949 ab. Danach wurde das Werk zwar wieder aufgebaut, jedoch waren die Banken nicht bereit, das Unternehmen trotz guter Auftragslage dauerhaft zu stützen. Die finanzielle Schieflage führte letztlich in ein Vergleichsverfahren mit dem Ergebnis von 700 Arbeitslosen, da die Produktion 1952 komplett eingestellt wurde. Nur rund 700 Hebmüller-VW-Cabriolets wurde so gebaut. Heute sind noch über 130 Stück bekannt, die in gutem Zustand weit über 60.000 Euro kosten können, sofern überhaupt ein Wagen zum Kauf angeboten wird.
Der Hebmüller VW hatte den Vierzylinder-Boxer-Motor mit 1131 ccm Hubraum. Bei einer Motorleistung von 19 kW (24,5 PS) konnte eine Höchstgeschwindigkeit von 105 km/h erreicht werden.
In der Serie war der "Hebmüller" zweifarbig lackiert. Auffällig war das lange Heck. Im Bereich der Notsitzbank konnte das Verdeck komplett versenkt werden. Dafür fielen dann die Sitzmöglichkeiten weg. Äußerlich wirkte der Hebmüller wie ein Sportwagen. Die Leistung war jedoch gegenüber vergleichbaren Sport-Coupés eher schwach.
Die Modell-Lackierung ist authentische und konnte 1949 auf den Straßen bewundert werden. Viele Cabrio-Fans lackieren ihre Fahrzeuge heute noch in den Hebmüller-Farben.
Modell Busch Nr. 46708
MG A Roadster
Der MG A ist ein Auto der Firma British Motor Corporation (BMC) im englischen Longbridge, das aus einem Zusammenschluss zweier Hersteller 1952 entstanden ist. Die Wagen wurden u. a. unter dem Markenamen Morris, MG oder Austin Healey verkauft.
Der MG A konnte auf der IAA in Frankfurt (M) 1955 bestaunt werden. Bis 1962 wurden über 100.000 Stück produziert. Die Masse der Wagen wurde mit über 94 Prozent ins Ausland verkauft. Auch als Coupé war der MG A zu bekommen. Der MG B löste den MG A ab.
Die Konstruktion hatte ihren Ursprung im Jahr 1952. Um die zu hohe Sitzposition des Fahrers zu reduzieren, musste die Konstruktion überarbeitet werden. Zunächst lehnte der Direktor von BMC die Aufnahme der Serienproduktion ab, da er schon den Bau des Austin-Healey genehmigt hatte. Um die Marke MG zu stärkten, kam dann doch der Beschluss zur Produktionsaufnahme zustande.
Der Vierzylinder-Reihenmotor mit zunächst 1489 ccm Hubraum und einer Leistung von 50 kW (67 PS), brachte den Roadster auf eine Höchstgeschwindigkeit von 157 km/h. Der Verbrauch lag bei rund 11 Litern auf 100 Kilometer. 1959 wurde die Leistung auf 57 kW mit einem 1,6 Liter-Motor erhöht. 1961 gab es eine noch stärkere Variante.
Es soll schwierig gewesen sein, in das Fahrzeug einzusteigen. Zur Not konnte mit einem Schnellverschluss das Lenkrad entfernt werden. Die Kofferbrücke ist für den MG A besonders stilgerecht. Speichenräder und der elegante Schwund der Karosserie im Hinterteil des Wagens machen den MG A zu einem echten Hingucker.
Modell Wiking Nr. 8180425
