Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Hallo,

für den Eigner ist die Strecke totes Kapital. Völlig egal, wieviel dafür gezahlt wurde. Eine anderweitige Nutzung kann zumindest gegenwärtig verhindert werden. Warum sollte nicht für 1,-€ zzgl. Mehrwertsteuer pro Jahr verpachten? Die Kommunen stellen sich damit um hohe Beträge besser, da sie viele Pflichten an den Betreiber abgeben können (Verkehrssicherung, BÜ Pflege, Winterdienst, Brückeninstandhaltung usw.). Es ist also ökonomisch klug, die Strecke zum symbolischen Preis zu verpachten. Macht die DB aus gleichen Gründen inzwischen auch.
@Horst Heinrich: im Hunsrück ist kein EIU in Insolvenz geraten. Die Firma und der Verein bestehen bis heute. Aber die 2 stützenden EVU haben es nicht geschafft. Sozusagen Kolateralschaden .... .

Eine endlose Geschichte die vermutlich noch lange dauern wird.

Am 02.06.2015 befasst sich der Trierische Volksfreund in seinen Teilausgaben für Prüm und Gerolstein wieder mal mit der Westeifelbahn. Wegen der Aktualität stelle ich den Link hier ein.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 11,4228562

MfG
jojo54

Ich denke, dass der Artikel die Stimmungslage gut eingefangen hat: Kein Verständnis und Wut. Man muss sich schon zunehmend einiges in den Dörfern anhören, wenn man bekennender Freund der Westeifelbahn ist. 99,9% der Leute, die ich so spreche, schütteln nur den Kopf - ganz unabhängig davon, ob sie für den Radweg sind oder durchaus auch einen Schienenbusverkehr sympathisch finden würden.

Gruß Westeifelbahner

Ist es richtig, wonach es immer noch keinen Pachtvertrag gibt und somit auch jetzt im Herbst kein Freischnitt erfolgen kann ???

Dann dürften auch 2016 wohl keine Züge ab Gerolstein in Richtung Westen rollen.

MfG
jojo54

Mein Eindruck:
Sowohl RSE als auch VEB haben sich hier verhoben - sicherlich auch finanziell.
Es wäre ein Gebot der Fairneß, das auch mal öffentlich zu bekennen, gerade gegenüber der sympathisierenden Eisenbahnfreunde-Szenerie.

Trotzdem ist das ganze für mich ein weiterer Beweis dafür, daß die Bahnreform von 1994 mit all ihren nachwirkenden Kapriolen gründlich mißlungen ist.
Weder Kommunen, noch formal korrekt aus dem Boden gestampfte, aber de facto finanziell nicht leistungsfähige EIU sind dauerhaft in der Lage, eine Mittelgebirgsbahnstrecke zu betreiben.

Auch das sollte mal ehrlich bekannt werden.

Vermutungen und Einschätzungen helfen hier nicht weiter.

Es muss endlich mal von allen Beteiligten Klartext gesprochen werden. Da hat Horst recht.

Entweder in den entsprechenden Medien oder auf der Homepage der Vereine, bzw. Institutionen.

MfG
jojo54

Da bislang kein Unternehmen, kein Verein und keine Privatperson in den letzten Jahren irgendetwas zur Instandsetzung der - sorry für den Begriff - dahin "gammelnden" Strecke getan hat, kann sich bislang auch kein solcher Akteur an einem solchen Investment finanziell übernommen haben.

Gruß Westeifelbahner

Am 28.02.2016 veranstaltet um 14:00 Uhr die IG Westeifelbahn e. V. ihre alljährliche Jahrshauptversammlung im Landhaus Müllenborn
in Müllenborn bei Gerolstein. Interessierte und Gäste sind lt. Einladung willkommen.

U. a. soll über die weitere Vorgehensweise zur Rekativierung der Westeifelbahn gesprochen werden.

Vielleicht hat jemand aus dem Forum, der in diese Region wohnt, die Möglichkeit mal dorthin zu fahren.

MfG
jojo54

Linkhinweis zu einem Beitrag im Trierischen Volksfreund, Teilausgabe Prüm, vom 02.03.2016.

Hierbei geht es um die am 28.02.2016 durchgeführte Jahreshauptversammlung der IG. Westeifelbahn und die Zukunftsaussichten der Westeifelstrecke nach Prüm.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 68,4444202

In diesem Zusammenhang empfehle ich den Bahn Report 02 /2016, Ausgabe März und April, Seiten 81 + 82, zu lesen, ferner den Kommentar von Prof. Dr. Urs Kramer von der Universität Passau in der gleichen Publikation.

Pflicht zur Betriebsaufnahme ? / Pflicht zur Betriebsaufnahme !

(1x mit Fragezeichen, 1x mit Ausrufungszeichen)

MfG
jojo54

Für einen Freischnitt ist es in diesem Jahr wieder zu spät. Ab März gilt der Nistschutz.

Linkhinweis zu einem Beitrag im SWR-3-Fernsehen RLP.

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/r ... index.html

MfG
jojo54

Bin ich eigentlich der Einzige, der das irgendwie widersprüchlich findet, wenn man eine Eskalation vermeiden und daher nicht ein Recht auf das Betreten und Freischneiden der Infrastruktur juristisch durchsetzen will, aber man gleichzeitig die Stadt Gerolstein wegen Akteneinsicht verklagt???

Gruß Westeifelbahner