Re: Frage zur Hunsrück(quer)bahn 2018 ??
Verfasst: Mi 25. Jun 2014, 15:47
...und dann nach Möglichkeit noch so ein Zug!!!
Gruß
Heiner
Gruß
Heiner
Da ich direkt angesprochen wurde, antworte ich auch direkt.felix hat geschrieben: Auch sehr schade ist die Tatsache, dass die meiste Kritik in dieser Richtung aus dem Munde, bzw. den Fingern eines ex. Mitstreiters kommt. Horst, ich hätte dir einen größeren Horizont zugeschrieben...
Schade, schade, schade...
Natürlich nicht. Deshalb habe ich ja die Gesamtstrecke in die Petition hineingepackt.Horst Heinrich hat geschrieben: Ich hoffe, mit diesen Zielen stehe ich nicht allein.
Da sind unsere Ansätze wohl verschieden, warscheinlich auch bedingt durch die Erfahrungen, die wir bisher gemacht haben. Wir sehen Die Inselbahn oder die Schaffung einer Museumsbahn als ersten Schritt.Aber wir sollten uns schon richtig verstehen.
Die Inselbahn oder die Schaffung einer Museumsbahn kann nicht der erste Schritt sein!
Wir hatten eine Halbinselbahn Hermeskeil - Türkismühle und eine Inselbahn Büchenbeuren - Morbach.
Daran arbeiten wir gerade.Diesem Schritt voran gehend muß geklärt werden, wer zahlt und wie viel. Und man muss den anliegenden Gemeinden die Furcht nehmen, dass sie auf nicht vorhersehbaren Kosten sitzen bleiben. Da müssen alle an einen Tisch, Land - Landkreise - Kommunen und auch der Nationalpark.
Genau deshalb wollen wir ja zunächt das Teilstück. Dann kann man es diesen Gemeinden gaaanz anschaulich erklähren, dass der Zug auch vor ihre Haustür fahren könnte. Vorher wird das niemand glauben.Außerdem sollte man den Städten und Gemeinden außerhalb der Kernzone signalisieren, das auch sie von der Bahn profitieren und von Tourismus Zügen angefahren werden (können).
Also Kirchberg, Rheinböllen und Stromberg mit ins Boot nehmen.
Das ist richtig und nun auch korrigiert. Wir haben gerade den "Über uns"-Text auf unserer Internetseite aktualisiert. Der stammte noch aus der Anfangszeit des Vereins, mittlerweile ist ja einiges konkreter geworden unt auf unserer HP unter den News auch schon genauer formuliert.Eigentlich sollte es heißen: Wir setzen uns für den Erhalt der Gesamtstrecke Türkismühle - Langenlonsheim ein und streben auf einem Teilstück einen Museumseisenbahnbetrieb an!
Hallo Nils, ich erwarte ja keine Anerkennung von Dir, aber das ist wohl einfach nur billige und unpassende Polemik unterster Schublade. Es passt vielleicht nicht ins "Feindbild", aber es ist effektiv so, dass Du und Deine Truppe heute gar nicht am Start währet, hätte nicht die Hochwaldbahn und damit namentlich ich seit 1999 den Erhalt der Infrastruktur betrieben. Wäre das nicht gewesen, dann wäre 2003 STM - Hermeskeil stillgelegt und abgebaut worden und 2008 SBBN - Morbach. Morbach - Hermeskeil wäre schon seit 2006 (Ende des ISV) weg, wenn zu diesem Zeitpunkt nicht schon Verhandlungen gelaufen wären. Ihr seid doch erst später hinzugekommen, als die unternehmerische gewagten Grundsatzentscheidungen längst gefällt waren. Ohne die Hochwaldbahn gäbe es also heute gar keine Schienen mehr im Hunsrück, über die man sich hier austauschen und diskutieren könnte.Nils hat geschrieben:Die Probleme der Halbinselbahn Hermeskeil - Türkismühle und der Inselbahn Büchenbeuren - Morbach waren nicht die Inselverhältnisse. Das ganze Konstrukt um die Hochwaldbahn hatte strukturelle Probleme, die zu der jetzigen Lage geführt haben.
Ohne mich jetzt in der Theorie öffentlicher Haushalte zu verlieren sei hierzu angemerkt:Nils hat geschrieben: Um mal konstruktiv weiterzumachen, hier steht es schwarz auf weiß: Das Land stellt 18 Mio € für "Zuwendungen für Infrastrukturinvestitionen zur Reaktivie-
rung von Bahnstrecken außerhalb des Rheinland-Pfalz-Taetes 2015" zur Verfügung:
Da stimme ich unumwunden zu 100% zu. Für mich als Rheinländer mit saarländischen Wurzeln (also alles lebenslustige Völker ) war es 1991 ein Kulturschock, als ich in den Hochwald kam. 23 Jahre Dienst vor Ort haben es nicht besser gemacht. "Kirchturmdenken" ist teilweise noch zu positiv ausgedrückt. Einige sehen den eigenen Kirchturm schon nicht mehr ... . Leute, die es mit größerem Blickwinkel vor Ort gab, wurden in höhere Positionen weggelobt. Die Frischluftvision, die hier im Raume steht, bedarf bei machen "Kirchturmhütern" schon eine intravenöse Verabreichung.saarepi hat geschrieben:Da muss Frischluft in den Hunsrück und Hochwald, nicht nur für die Bahn. Hier wird immer nur der "kleinkarierte" Blick auf die Bahn geworfen und persönliche Wünsche stehen auf der Agenda!.....Wer das Kirchturmdenken überwinden will, muss auf den Kirchturm steigen, um auch andere Kirchtürme zu sehen!
Gruß Erhard
Das EVU ist gar kein Problem und ein EIU unter den richtigen Rahmenbedingungen auch nicht. Aber Achtung: Das, was der ZV SPNV Nord bezahlt, reicht nicht aus, um kostendeckend zu fahren. Also wäre immer noch ein Delta offen, das auf eigenes Risiko gedeckt werden müsste (ich hatte das nachverhandelt, bevor wir zum Beschluss der Stilllegung kamen).saarepi hat geschrieben:Wir haben gelernt, dass ein privates Unternehmen die Doppelbelastung EVU und EIU nicht stemmen kann, schon gar nicht im (Teil) Inselbetrieb.
Ich bin weit davon entfernt, den Hunsrücker und Hochwälder in Schutz zu nehmen, denn das hier Gesagte beobachte ich auch, freilich auch in anderen, streitbehangenen Bereichen wie Jagd, Forst, Umweltschutz...Bernd Heinrichsmeyer hat geschrieben: Die Frischluftvision, die hier im Raume steht, bedarf bei machen "Kirchturmhütern" schon eine intravenöse Verabreichung.