Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Ein aktuelles Bild vom Industriestammgleis in Höhe des neuen Gewerbegebiets "Escher Blick"

Guten Morgen,

ihr könnt wirklich stolz auf euch sein, dass ihr euch so voller Überzeugung dort reinkniet und keine Arbeit scheut. Ich wünsche mir, dass dies alles Früchte trägt.

Beste Grüße,

Bad Camberger

Auch an diesem Wochenende wurde wieder am Industriestammgleis in Kaisersesch gearbeitet. Weiter geht es bereits am kommeden Samstag um 9:00 Uhr:
https://www.eifelquerbahn.com/veranstal ... ammgleis-3

Während der Arbeiten am 28.01.


Nach getaner Arbeit am 29.01.

Ein kleines Update vom vergangenen Wochenende

Bahnübergang bei km 0,924
Spurrillen freigelegt & und Bäume entastet


Bahnübergang bei km 1,288
Spurrillen freigelegt & weitere Bäume gefällt bzw. entastet


Am kommenden Wochenende stehen weitere Arbeiten am Streckenende an

Da ich nicht aus der Region komme, mal eine Verständnisfrage.
Wem gehört dieses Anschlussgleis?
Wenn es wieder genutzt werden soll, warum schneidet dann ein Verein von Ehrenamtlichen das Gleis frei und keine Firma?

Das Gleis gehört der Stadt Kaisersesch. Nachdem im Dezember 2021 ein Unternehmen auf uns zugekommen ist und Interesse an einer möglichen Holzverladung geäußert hat, haben wir uns bei der Stadt Kaisersesch um ein Betretungsrecht bemüht. Ziel der jetztigen Aktion ist es das Gleis soweit freizuschneiden, dass eine Bestandsaufnahme und somit eine Kostenschätzung erstellt werden kann.

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Ohne Bäume: Huch , da liegt ja noch ein Gleis

Nach genau diesem Motto gibt es schon seit vielen Jahren die Aktivitäten
im Aartal zwischen Freiendiez und dem hessischen Aarbergen-Michelbach,
auf der Westerwald-Querbahn zwischen Westerburg und Rennerod ... und
natürlich auch im Lumdatal zwischen Lollar und Londorf.
Einen Schritt weiter ist man schon auf der Brexbachtalbahn und hoffentlich
bald auch den beiden "Querbahnen" in Eifel und Hunsrück ...
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jwiessner hat geschrieben: ↑Mo 13. Feb 2023, 16:39 Das Gleis gehört der Stadt Kaisersesch. Nachdem im Dezember 2021 ein Unternehmen auf uns zugekommen ist und Interesse an einer möglichen Holzverladung geäußert hat, haben wir uns bei der Stadt Kaisersesch um ein Betretungsrecht bemüht. Ziel der jetztigen Aktion ist es das Gleis soweit freizuschneiden, dass eine Bestandsaufnahme und somit eine Kostenschätzung erstellt werden kann.

Okay. Danke für die Info.
Aber warum wird das dann nicht von der Stadt freigeschnitten? Ist doch deren Infrastruktur.

ecki76 hat geschrieben: ↑Di 14. Feb 2023, 11:08 Aber warum wird das dann nicht von der Stadt freigeschnitten? Ist doch deren Infrastruktur.

Wir kooperieren hier mit der Stadt.

Hier noch ein aktuelles Bild nach der ersten Schotterreinigung mit dem Laubbläser:

Laut Google Maps führt das Gleis zu einem größeren Fabrik-Areal. Was wurde denn da früher verladen?

Hallo ecki76,
bei Suche einfach mal Glunz eingeben, da findest Du hier im Forum schon zahlreiche Seiten,
u.a. Die Cochem-Zeller Rhein-Zeitung berichtet am 18.06.2009:
Glunz: 320 Menschen verlieren ihre Arbeit
http://www.forum.hunsrueckquerbahn.de/v ... 211#p95211

Habe gerade noch mal recherchiert:
2007 hatte die EVM in nur drei Monaten eine elf Kilometer lange Erdgasleitung
von Mayen nach Kaisersesch gebaut, die Ende Sept. 2007 in Betrieb ging:
Als erster Industriekunde bezieht die Glunz AG aus der neuen Leitung Erdgas.
Der führende Holzwerkstoffhersteller betreibt seine neue Anlage zur Spanplat-
tenveredelung mit Erdgas.

Am Mi, 30. Jan. 2008, meldeten alle Ausgaben der Rhein-Zeitung:
Glunz baut Werk aus
Neue Imprägnieranlagen - 30 Arbeitsplätze
KAISERSESCH. Der Holzwerkstoffhersteller Glunz AG in Kaisersesch (Kr. Cochem-Zell)
hat seinen Standort in der Eifel ausgebaut. Seit gestern ist eine von drei neuen Imprä-
gnieranlagen in Betrieb. Ab April wird das Unternehmen auf insgesamt sechs Anlagen
produzieren. Es sind 30 neue Arbeitsplätze entstanden.
Die Imprägniersparte von Glunz wird zukünftig als Tochtergesellschaft unter dem Namen
ImPaper Europe laufen. In Zukunft werden alle Imprägnieraktivitäten europaweit von der
Eifel aus abgewickelt. Dafür entstehen auf dem Firmengelände derzeit ein neues Hoch-
regallager und Gebäude für Entwicklung und Forschung.
Bei der Imprägnierung wird Papier mit Kunstharzen getränkt. Die entstandenen Filme
dienen etwa als Beschichtung für Laminatböden oder Möbel.

Noch am Mi. 20. Mai 2009 wurde vom Unternehmenssprecher eine Schließung dementiert:
Aus für Spanplattenwerk in der Eifel?
Glunz AG prüft Schließung eines Teils seiner Produktion in Kaisersesch - Sprecher dementiert
KAISERSESCH. Wegen dramatisch eingebrochener Auftragszahlen prüft der Holzwerkstoff-
hersteller Glunz AG sein Spanplattenwerk in Kaisersesch zu schließen. Rund 320 Beschäf-
tigte stellen u.a. Möbelfertigteile und Betonschalungen her. Glunz-Sprecher Alexander Wood
dementierte: "Es gibt keine Schließungspläne - weder für den Standort Kaisersesch noch für
einzelne Teile der Produktion."
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Auch einen Film mit verschiedenen Sequenzen zum Industriegleis gibt es:
KBS 602 Bilderbogen Eifelquerbahn Andernach - Gerolstein 1989/90
https://www.youtube.com/watch?v=8lE8OnzrXUI
Dort z.B. 8:07, 12:07, und vor allem ab ca. 14:50 und dann ab etwa 17:30
(beginnend mit "Vegetationskontrolle" und danach der Fahrt zu Glunz, dabei
z.B. u.a. warten auf die Beladung von Containern mit Spanplatten im Bereich
der Werkseinfahrt.) Unglaublich, dass dort heute nur noch eine große Brach-
fläche ist. Das Gleis war übrigens schon vor der Werksschließung aus "techn.
Gründen" gesperrt und bedurfte neuer Schwellen - was aber kein unüberwind-
bares Hindernis wäre, wenn man denn wollte ...
Grüße HaPe
.

Hallo zusammen,

heute morgen staunte ich nicht schlecht, als im Radio in den Nachrichten auf SWR 1 um 7:30Uhr vom Freischnitt des Kaisersescher Industriestammgleises berichtet wurde. Super Aktion.

Viele Grüße,

Bad Camberger