Re: Video - Mit der Übergabe von Gerolstein nach Ulmen u.z.
Verfasst: Di 18. Jan 2022, 00:54
Das eingeschaltete Dreilicht-Spitzensignal (Signalbezeichnung Zg1a) war nur bei Dunkelheit oder unsichtigem Wetter vorgeschrieben, oder wenn die Streckenlisten (Später Örtliche Richtlinien für das Zugpersonal, heute Streckenbuch) dies vorgaben. Gleiches gilt für das Rangierloksignal (Fz1), hier würde auch ein einzelnes Licht auf Pufferhöhe genügen, oder eben beidseitig Zg1a. Für Rangierloks ist es tatsächlich genau genommen noch heute nicht generell vorgeschrieben, obwohl es in der Regel ständig an ist.
Es folgte um die Jahrtausendwende zunächst eine Empfehlung von DB Cargo, das Zg1a auch am Tage zu führen, welche später zur allgemeinen Ausführungsbestimmung im Signalbuch ("Die Nachtzeichen sind auch am Tage zu führen") wurde. Ich habe schon von meinem ersten Tag als Lokführer (1999) an das Spitzenlicht immer eingeschaltet, weil mir aufgefallen war, daß es auf Bildern einfach besser aussieht...
Gleissperren ohne Hebel sind keine Seltenheit....findet man häufig. Ab und zu fehlt in der Tat auch das Gleissperrensignal (wichtig, das "Gleissperrensignal", ein Gleissperrsignal ist etwas anderes - verwechseln meine Schüler auch oft).
Zum Ableitungsrohr am Telegrafenmast: Ich kann nur vermuten, daß es in Ulmen eine "Schaltstelle" gab, wo man mit Steckverbindern die irrwitzigsten Verbindungen aufbauen konnte. In Westerburg gab es sowas auch mal in einem unscheinbaren Holzschränkchen an der Wand im Fdl-Raum. Der Diensthabende erzählte mir stolz: "Von hier konntest Du dich mit der Blockstelle auf dem Hindenburgdamm verbinden lassen!". In dem Schränkchen waren jede Menge Buchsen, die man per Strippen mit Bananensteckern verbinden konnte - wie beim "Fräulein vom Amt", das man noch aus alten Filmen kennt....
Es folgte um die Jahrtausendwende zunächst eine Empfehlung von DB Cargo, das Zg1a auch am Tage zu führen, welche später zur allgemeinen Ausführungsbestimmung im Signalbuch ("Die Nachtzeichen sind auch am Tage zu führen") wurde. Ich habe schon von meinem ersten Tag als Lokführer (1999) an das Spitzenlicht immer eingeschaltet, weil mir aufgefallen war, daß es auf Bildern einfach besser aussieht...
Gleissperren ohne Hebel sind keine Seltenheit....findet man häufig. Ab und zu fehlt in der Tat auch das Gleissperrensignal (wichtig, das "Gleissperrensignal", ein Gleissperrsignal ist etwas anderes - verwechseln meine Schüler auch oft).
Zum Ableitungsrohr am Telegrafenmast: Ich kann nur vermuten, daß es in Ulmen eine "Schaltstelle" gab, wo man mit Steckverbindern die irrwitzigsten Verbindungen aufbauen konnte. In Westerburg gab es sowas auch mal in einem unscheinbaren Holzschränkchen an der Wand im Fdl-Raum. Der Diensthabende erzählte mir stolz: "Von hier konntest Du dich mit der Blockstelle auf dem Hindenburgdamm verbinden lassen!". In dem Schränkchen waren jede Menge Buchsen, die man per Strippen mit Bananensteckern verbinden konnte - wie beim "Fräulein vom Amt", das man noch aus alten Filmen kennt....