Wiederinbetriebnahme bis Auw an der Kyll (04.02.2022)
Verfasst: Fr 4. Feb 2022, 14:30
Die DB Pressestelle Frankfurt meldet am 04.02.2022 (13:04 Uhr):
Wiederaufbau nach der Flut: DB nimmt weitere Bahnstrecke in Betrieb
Zugverkehr in der Eifel zwischen Trier-Ehrang und Auw an der Kyll startet wieder • Gleise, Schwellen und
Weichen auf knapp 15 Kilometern wiederhergestellt • Drei Bahnbrücken und drei Stellwerke instand gesetzt
• Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten laufen weiter auf Hochtouren
Der erste Streckenabschnitt der von der Flut stark zerstörten Eifelstrecke in Rheinland-Pfalz
ist wieder in Betrieb: Ein Mal pro Stunde und Richtung können Reisende, Pendler:innen und
Schüler:innen zwischen Trier-Ehrang und Auw an der Kyll nun wieder mit der Bahn fahren.
Die Wassermassen hatten im Sommer 2021 die über 150 Jahre alte Eifelstrecke auf vielen
Abschnitten geradezu weggeschwemmt. Besonders betroffen waren die Brücken entlang der
Kyll. Hier riss die Flut etwa bei St. Thomas Herzwäldchen den Mittelpfeiler der Überführung
davon. Für den Wiederaufbau der zerstörten Strecke mussten Spezialfirmen sowie Fachkräfte
der Deutschen Bahn (DB) Tonnen angeschwemmten Schlamms und Schuttes entfernen. Anschlie-
ßend haben die Bauteams Gleise, Brücken und Technik repariert und in Teilen komplett neu gebaut.
Zugverkehr in der Eifel zwischen Trier-Ehrang und Auw an der Kyll startet wieder (Foto: DB AG, Claudia Münchow)
Ronald Pofalla, Infrastrukturvorstand der DB:
„Heute ist ein guter Tag für die Menschen in der Eifel. Denn: Die Züge sind zurück – und
damit ein weiteres Stück Normalität für die Bürgerinnen und Bürger hier in der Region.
Für den Wiederaufbau der Eifelstrecke zwischen Trier-Ehrang und Auw an der Kyll haben
Mitarbeitende der DB und der Bauunternehmen Hand in Hand mit großer Leidenschaft ge-
arbeitet. Dafür gilt allen Beteiligten mein besonderer Dank.“ Auch auf der restlichen Eifel-
strecke werde weiter Tempo gemacht: Schon im Frühjahr sollen die Züge von Trier bis Kyll-
burg rollen. „Überall in den von der Flut getroffenen Gebieten sollen die Menschen so schnell
wie möglich wieder Bahn fahren können“, so Pofalla weiter.
Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr:
„Schritt für Schritt, Strecke für Strecke, Hoffnung und Signal zugleich. Wir werden in unse-
rem Engagement beim Wiederaufbau der Infrastruktur nicht nachlassen. Die Eifel-Bahn ist
dabei etwas Besonderes: Erstmalig wird hier nicht nur der 1:1-Wiederaufbau weitestgehend
genehmigungsfrei gestellt und so deutlich beschleunigt, sondern auch die Elektrifizierung der
Strecke wird direkt aus einer Hand mitgeplant. Der Wiederaufbau war und ist ein echter Kraft-
akt. Umso wichtiger ist es, jetzt alle Synergien zu nutzen, um ihn zügig und gleichzeitig
nachhaltig zu gestalten.“
Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz:
„Mit der Wiederinbetriebnahme dieses ersten Abschnitts der Eifelstrecke setzen Bund, Bahn
und Land ein klares Zeichen für die vom Hochwasser betroffenen Regionen. Wir wollen jetzt
gemeinsam eine zukunftsfähige Eisenbahn realisieren, mit moderner Leit- und Sicherungs-
technik und elektrischen Zügen. Wir sind in gemeinsamen intensiven Gesprächen und berei-
ten gerade die nötigen vertraglichen Grundlagen dafür vor. Dies gilt für die Eifel- und die Ahr-
talstrecke gleichermaßen. Heute gilt unser Dank jenen, die sich beim Wiederaufbau engagiert
haben. Aber auch jenen, die geduldig auf die Züge gewartet haben. Wir wollen dafür sorgen,
dass die Strecke bald wieder durchgängig bis Köln in Betrieb genommen wird. Das ist wegen der
Schäden nördlich von Gerolstein nicht einfach, aber es ist für mich als Klimaschutz- und Mobili-
tätsministerin völlig klar, dass dies ganz oben auf der Prioritätenliste steht.“
Wolfram Leibe, Oberbürgermeister der Stadt Trier:
„Mein großer Dank gilt der DB und dem Bund, die mit der Wiederinbetriebnahme des ersten Teil-
stücks ein positives Zeichen setzen. Für die Stadt Trier ist jede Verbesserung der Bahninfrastruk-
tur ein Gewinn – und dazu zählt natürlich auch die Wiederinbetriebnahme von Teilen der Eifelstrecke
ins nahe Trierer Umland – und perspektivisch auch wieder nach Köln. Ich freue mich auch, dass
unsere Forderungen und die der Fahrgastverbände aufgegriffen wurden und die Elektrifizierung
und der Wiederaufbau des zweiten Gleises intensiv geprüft werden.“
Julia Gieseking, Landrätin Landkreis Vulkaneifel:
„Endlich geht das Zugfahren in der Eifel wieder los! Die Bürger und Bürgerinnen in den drei Land-
kreisen Trier-Saarburg, Bitburg-Prüm und Vulkaneifel freuen sich auf die Wiederkehr der Nahver-
kehrszüge, die Schritt für Schritt von Süden wieder Richtung Norden fahren werden. Auch wenn bis
Jahresende Nettersheim an der Landesgrenze zu NRW erreicht wird, ist die Zerstörung durch das
fürchterliche Hochwasser im Juli 2021 allgegenwärtig. So wird Köln wohl erst in einigen Jahren wie-
der über die Schiene erreicht werden können. Damit der Wiederaufbau an der Kyll den Fahrgästen
eine deutliche Angebotsverbesserung bringt, fordern wir neben der neuen Signaltechnik und der
Oberleitung auch den weitgehenden Wiederaufbau des 2. Gleises.“
Achim Hallerbach, Verbandsvorsteher Zweckverband SchienenPersonenNahVerkehr Rheinland-Pfalz Nord:
„Der SPNV-Nord lebt davon, für die Bestellung von Schienennahverkehrsleistungen eine gute Schienen-
infrastruktur zur Verfügung gestellt zu bekommen. Das Hochwasser im Sommer 2021 hat diese Grund-
lage entzogen. Die Busersatzleistungen haben gezeigt, dass die Straße in dieser Region mit den Fahr-
zeiten der Schiene nicht konkurrieren kann. Wir freuen uns, mit den Partnern im Bund, im Land und
den DB-Infrastrukturunternehmen eine teilweise neue und deutlich bessere Infrastruktur für die Anfor-
derungen der Mobilitätswende zu bekommen.“
Für die Instandsetzung des Streckenabschnitts zwischen Trier-Ehrang und Auw an der Kyll hat die DB knapp
15 Kilometer Oberbau mit Gleisen, Schwellen und Weichen wiederhergestellt und gereinigt. Zudem mussten
drei Brücken umfangreich repariert und drei Stellwerke instand gesetzt werden. Um die Kommunikations-
verbindungen zwischen Weichen und Signalen wieder herzustellen, prüften die Spezialist:innen ca. 55 Kilo-
meter Kabel und tauschten diese zum Großteil aus.
Im Frühjahr 2022 will die DB die Eifelstrecke bis Kyllburg auf Vordermann bringen. Im Sommer folgt der
Abschnitt nach Gerolstein, anschließend die Strecke nach Nettersheim.
Insgesamt erneuert die DB zwischen Ehrang und Nettersheim mehr als 20 von der Flut beschädigte Brücken
und Stützbauwerke. Knapp 25 Bahnübergänge sowie 20 Stationen und sieben Stellwerke bedürfen einer um-
fangreichen Instandsetzung. Zudem muss im Abschnitt Gerolstein–Ehrang die Stellwerkstechnik komplett
erneuert werden. Das Gleiche gilt für rund 50 Kilometer Gleise und zehn Kilometer Bahndamm. Parallel
laufen die Planungen für die Rundum-Erneuerung der Eisenbahninfrastruktur und die Elektrifizierung.
https://www.deutschebahn.com/pr-frankfu ... b--7262224
Wiederaufbau nach der Flut: DB nimmt weitere Bahnstrecke in Betrieb
Zugverkehr in der Eifel zwischen Trier-Ehrang und Auw an der Kyll startet wieder • Gleise, Schwellen und
Weichen auf knapp 15 Kilometern wiederhergestellt • Drei Bahnbrücken und drei Stellwerke instand gesetzt
• Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten laufen weiter auf Hochtouren
Der erste Streckenabschnitt der von der Flut stark zerstörten Eifelstrecke in Rheinland-Pfalz
ist wieder in Betrieb: Ein Mal pro Stunde und Richtung können Reisende, Pendler:innen und
Schüler:innen zwischen Trier-Ehrang und Auw an der Kyll nun wieder mit der Bahn fahren.
Die Wassermassen hatten im Sommer 2021 die über 150 Jahre alte Eifelstrecke auf vielen
Abschnitten geradezu weggeschwemmt. Besonders betroffen waren die Brücken entlang der
Kyll. Hier riss die Flut etwa bei St. Thomas Herzwäldchen den Mittelpfeiler der Überführung
davon. Für den Wiederaufbau der zerstörten Strecke mussten Spezialfirmen sowie Fachkräfte
der Deutschen Bahn (DB) Tonnen angeschwemmten Schlamms und Schuttes entfernen. Anschlie-
ßend haben die Bauteams Gleise, Brücken und Technik repariert und in Teilen komplett neu gebaut.
Zugverkehr in der Eifel zwischen Trier-Ehrang und Auw an der Kyll startet wieder (Foto: DB AG, Claudia Münchow)
Ronald Pofalla, Infrastrukturvorstand der DB:
„Heute ist ein guter Tag für die Menschen in der Eifel. Denn: Die Züge sind zurück – und
damit ein weiteres Stück Normalität für die Bürgerinnen und Bürger hier in der Region.
Für den Wiederaufbau der Eifelstrecke zwischen Trier-Ehrang und Auw an der Kyll haben
Mitarbeitende der DB und der Bauunternehmen Hand in Hand mit großer Leidenschaft ge-
arbeitet. Dafür gilt allen Beteiligten mein besonderer Dank.“ Auch auf der restlichen Eifel-
strecke werde weiter Tempo gemacht: Schon im Frühjahr sollen die Züge von Trier bis Kyll-
burg rollen. „Überall in den von der Flut getroffenen Gebieten sollen die Menschen so schnell
wie möglich wieder Bahn fahren können“, so Pofalla weiter.
Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr:
„Schritt für Schritt, Strecke für Strecke, Hoffnung und Signal zugleich. Wir werden in unse-
rem Engagement beim Wiederaufbau der Infrastruktur nicht nachlassen. Die Eifel-Bahn ist
dabei etwas Besonderes: Erstmalig wird hier nicht nur der 1:1-Wiederaufbau weitestgehend
genehmigungsfrei gestellt und so deutlich beschleunigt, sondern auch die Elektrifizierung der
Strecke wird direkt aus einer Hand mitgeplant. Der Wiederaufbau war und ist ein echter Kraft-
akt. Umso wichtiger ist es, jetzt alle Synergien zu nutzen, um ihn zügig und gleichzeitig
nachhaltig zu gestalten.“
Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz:
„Mit der Wiederinbetriebnahme dieses ersten Abschnitts der Eifelstrecke setzen Bund, Bahn
und Land ein klares Zeichen für die vom Hochwasser betroffenen Regionen. Wir wollen jetzt
gemeinsam eine zukunftsfähige Eisenbahn realisieren, mit moderner Leit- und Sicherungs-
technik und elektrischen Zügen. Wir sind in gemeinsamen intensiven Gesprächen und berei-
ten gerade die nötigen vertraglichen Grundlagen dafür vor. Dies gilt für die Eifel- und die Ahr-
talstrecke gleichermaßen. Heute gilt unser Dank jenen, die sich beim Wiederaufbau engagiert
haben. Aber auch jenen, die geduldig auf die Züge gewartet haben. Wir wollen dafür sorgen,
dass die Strecke bald wieder durchgängig bis Köln in Betrieb genommen wird. Das ist wegen der
Schäden nördlich von Gerolstein nicht einfach, aber es ist für mich als Klimaschutz- und Mobili-
tätsministerin völlig klar, dass dies ganz oben auf der Prioritätenliste steht.“
Wolfram Leibe, Oberbürgermeister der Stadt Trier:
„Mein großer Dank gilt der DB und dem Bund, die mit der Wiederinbetriebnahme des ersten Teil-
stücks ein positives Zeichen setzen. Für die Stadt Trier ist jede Verbesserung der Bahninfrastruk-
tur ein Gewinn – und dazu zählt natürlich auch die Wiederinbetriebnahme von Teilen der Eifelstrecke
ins nahe Trierer Umland – und perspektivisch auch wieder nach Köln. Ich freue mich auch, dass
unsere Forderungen und die der Fahrgastverbände aufgegriffen wurden und die Elektrifizierung
und der Wiederaufbau des zweiten Gleises intensiv geprüft werden.“
Julia Gieseking, Landrätin Landkreis Vulkaneifel:
„Endlich geht das Zugfahren in der Eifel wieder los! Die Bürger und Bürgerinnen in den drei Land-
kreisen Trier-Saarburg, Bitburg-Prüm und Vulkaneifel freuen sich auf die Wiederkehr der Nahver-
kehrszüge, die Schritt für Schritt von Süden wieder Richtung Norden fahren werden. Auch wenn bis
Jahresende Nettersheim an der Landesgrenze zu NRW erreicht wird, ist die Zerstörung durch das
fürchterliche Hochwasser im Juli 2021 allgegenwärtig. So wird Köln wohl erst in einigen Jahren wie-
der über die Schiene erreicht werden können. Damit der Wiederaufbau an der Kyll den Fahrgästen
eine deutliche Angebotsverbesserung bringt, fordern wir neben der neuen Signaltechnik und der
Oberleitung auch den weitgehenden Wiederaufbau des 2. Gleises.“
Achim Hallerbach, Verbandsvorsteher Zweckverband SchienenPersonenNahVerkehr Rheinland-Pfalz Nord:
„Der SPNV-Nord lebt davon, für die Bestellung von Schienennahverkehrsleistungen eine gute Schienen-
infrastruktur zur Verfügung gestellt zu bekommen. Das Hochwasser im Sommer 2021 hat diese Grund-
lage entzogen. Die Busersatzleistungen haben gezeigt, dass die Straße in dieser Region mit den Fahr-
zeiten der Schiene nicht konkurrieren kann. Wir freuen uns, mit den Partnern im Bund, im Land und
den DB-Infrastrukturunternehmen eine teilweise neue und deutlich bessere Infrastruktur für die Anfor-
derungen der Mobilitätswende zu bekommen.“
Für die Instandsetzung des Streckenabschnitts zwischen Trier-Ehrang und Auw an der Kyll hat die DB knapp
15 Kilometer Oberbau mit Gleisen, Schwellen und Weichen wiederhergestellt und gereinigt. Zudem mussten
drei Brücken umfangreich repariert und drei Stellwerke instand gesetzt werden. Um die Kommunikations-
verbindungen zwischen Weichen und Signalen wieder herzustellen, prüften die Spezialist:innen ca. 55 Kilo-
meter Kabel und tauschten diese zum Großteil aus.
Im Frühjahr 2022 will die DB die Eifelstrecke bis Kyllburg auf Vordermann bringen. Im Sommer folgt der
Abschnitt nach Gerolstein, anschließend die Strecke nach Nettersheim.
Insgesamt erneuert die DB zwischen Ehrang und Nettersheim mehr als 20 von der Flut beschädigte Brücken
und Stützbauwerke. Knapp 25 Bahnübergänge sowie 20 Stationen und sieben Stellwerke bedürfen einer um-
fangreichen Instandsetzung. Zudem muss im Abschnitt Gerolstein–Ehrang die Stellwerkstechnik komplett
erneuert werden. Das Gleiche gilt für rund 50 Kilometer Gleise und zehn Kilometer Bahndamm. Parallel
laufen die Planungen für die Rundum-Erneuerung der Eisenbahninfrastruktur und die Elektrifizierung.
https://www.deutschebahn.com/pr-frankfu ... b--7262224