Re: Ahrtalbahn: Schäden, SEV, Wiederaufbau
Verfasst: So 10. Okt 2021, 11:18
Bei allem Planungseifer zur hochwassersicheren Streckenführung:
Die nun zerstörte Strecke hat immerhin das „Jahrhunderthochwasser“ von 2016 überstanden. Gegen eine Katastrophe wie die vom 14./15. Juli 2021 kann es dagegen vermutlich nur einen Schutz geben: Man müsste das Tal räumen.
Wer Interesse hat und sich das zumuten mag, der kann sich das ganze an den Oktoberwochenenden auch ganz legitim mit eigenen Augen ansehen:
https://www.dernau.de/events/wiederaufbau/
Man kommt dann ganz schnell zu dem Schluss: Gegen SOETWAS gibt es keinen Schutz. Es wurde ja nicht nur Schotter und einige Brücken weggespült, sondern sogar ganze Bahndämme. Selbst die Asphaltdecken der Strassen hat es teilweise regelrecht weggefrässt. Was will man gegen diese Kräfte ausrichten? Es war ja nicht nur das Wasser, was die Brücken weggerissen hat. Es waren auch zigtausende Tonnen an Treibgut - Bäume, Autos, Gebäudeteile, Wohnmobile - die sich unter den Brücken verkeilt hatten, bis die Bücken nachgaben. Da hält einfach nichts, würde ich mal vermuten.
Man kann vielleicht hier und da etwas verbessern, aber gegen so etwas hat man letztlich keine Chance und muss hoffen, dass es nun wieder mindestens hundert Jahre gut geht.
Mal ein Fotovergleich vorher/nachher. Beide Fotos aus Pützfeld, gleicher Betrachtungswinkel:
2009:
03.10.2021:
Direkt daneben die Eisenbahnbrücke unterhalb der Pützfelder Kapelle, einstmals ein bekanntes Eisenbahn-Fotomotiv:
Wobei die Brücken hier zwar schwer beschädigt sind, aber sie stehen noch. Direkt unterhalb von Pützfeld war allerdings ein großer Campingplatz. Das Wasser hat dort sämtliche Wohnwagen, Wohnmobile ect. abgeräumt, und dieses Treibgut war dann vermutlich zuviel für die Brücken weiter unterhalb in Kreuzberg. Die Bilder von den dortigen Schäden kennen wir hier alle.
Noch ein Foto vom Gleis an der Brückenrampe:
Feste Fahrbahn? Die müsste nach so einem Hochwasser vermutlich erstmal sehr aufwendig beseitigt werden.
Die nun zerstörte Strecke hat immerhin das „Jahrhunderthochwasser“ von 2016 überstanden. Gegen eine Katastrophe wie die vom 14./15. Juli 2021 kann es dagegen vermutlich nur einen Schutz geben: Man müsste das Tal räumen.
Wer Interesse hat und sich das zumuten mag, der kann sich das ganze an den Oktoberwochenenden auch ganz legitim mit eigenen Augen ansehen:
https://www.dernau.de/events/wiederaufbau/
Man kommt dann ganz schnell zu dem Schluss: Gegen SOETWAS gibt es keinen Schutz. Es wurde ja nicht nur Schotter und einige Brücken weggespült, sondern sogar ganze Bahndämme. Selbst die Asphaltdecken der Strassen hat es teilweise regelrecht weggefrässt. Was will man gegen diese Kräfte ausrichten? Es war ja nicht nur das Wasser, was die Brücken weggerissen hat. Es waren auch zigtausende Tonnen an Treibgut - Bäume, Autos, Gebäudeteile, Wohnmobile - die sich unter den Brücken verkeilt hatten, bis die Bücken nachgaben. Da hält einfach nichts, würde ich mal vermuten.
Man kann vielleicht hier und da etwas verbessern, aber gegen so etwas hat man letztlich keine Chance und muss hoffen, dass es nun wieder mindestens hundert Jahre gut geht.
Mal ein Fotovergleich vorher/nachher. Beide Fotos aus Pützfeld, gleicher Betrachtungswinkel:
2009:
03.10.2021:
Direkt daneben die Eisenbahnbrücke unterhalb der Pützfelder Kapelle, einstmals ein bekanntes Eisenbahn-Fotomotiv:
Wobei die Brücken hier zwar schwer beschädigt sind, aber sie stehen noch. Direkt unterhalb von Pützfeld war allerdings ein großer Campingplatz. Das Wasser hat dort sämtliche Wohnwagen, Wohnmobile ect. abgeräumt, und dieses Treibgut war dann vermutlich zuviel für die Brücken weiter unterhalb in Kreuzberg. Die Bilder von den dortigen Schäden kennen wir hier alle.
Noch ein Foto vom Gleis an der Brückenrampe:
Feste Fahrbahn? Die müsste nach so einem Hochwasser vermutlich erstmal sehr aufwendig beseitigt werden.