Meldung der DB-Pressestelle Frankfurt am Main vom 16.04.2021 (10:30 Uhr)
Nach Felssturz im Mittelrheintal: Züge rollen ab dem 2. Mai wieder
Strecke zunächst eingleisig befahrbar • Ziel: so schnell wie möglich auch
das zweite Gleis öffnen • Schutzwall sorgt zukünftig für zusätzliche Sicherheit
Die Deutsche Bahn (DB) öffnet nach dem Felssturz im Mittelrheintal das erste Gleis für den Verkehr.
Damit können ab dem 2. Mai
fast alle Güterzüge wieder
über eine der beiden Rheinstrecken fahren.
Im Nahverkehr sollen die Züge wieder mindestens im Stundentakt verkehren.
[Einschub: Auch wenn im Einzelfall Frauen bsplw. als Geologinnen dort im Einsatz sind, ändere
ich den :innen-Zusatz im weiteren Text ab - sofern keine Leser:innen etwas dagegen haben. ]
Nach den Sprengungen des noch lockeren Gesteins errichten Spezialisten nun einen sechs Meter
hohen und mindestens 100 Meter langen Schutzwall. Dahinter sorgen Geologen und Industrieklet-
terer für zusätzliche Sicherheit: Sie setzen noch die restlichen 450 der insgesamt 620 Felsanker.
Dafür müssen sie jeweils ein bis zu zwölf Meter tiefes Loch in das Gestein bohren. Danach bringen
sie an den Ankern zusätzliche Netze auf insgesamt 2.100 m² im Steilhang an. Die ersten 550 m²
sind davon schon geschafft. Das zweite Gleis dient bis zum Ende der Arbeiten zum Transport von
Material, Maschinen und restlichem Geröll.
Dr. Volker Hentschel, Vorstand Anlagen- und Instandhaltungsmanagement DB Netz AG: „Wenn wir
den Hang gesichert haben, können die Züge wieder fahren. Unsere Spezial-Teams sind dafür rund
um die Uhr im Einsatz. Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich auch das zweite Gleis zu öffnen.“
Nach dem Felssturz am 15. März war die DB sofort mit eigenem Personal sowie Geologen und Klet-
terern vor Ort, hat Helikopter und tonnenschwere Bagger eingesetzt sowie mehr als zehn Spren-
gungen vorgenommen. Im Fokus stand dabei die Sicherheit und der möglichst schnelle Start des
Verkehrs. Die Arbeiten wurden von Geologen und dem Landesamt für Geologie und Bergbau [RLP]
begleitet.
„Mit dem Wall sorgen wir zusätzlich zu den Netzen und bestehenden Zäunen dauerhaft für einen
sicheren Bahnverkehr. Gemeinsam mit den zuständigen Behörden kümmern wir uns darum, dass
sich das Bauwerk optimal ins Landschaftsbild einfügt“, sagt Geologe Dr. Jürgen Matthesius.
Nach vollständigem Abschluss der Arbeiten eröffnet die DB die Strecke dann auch wieder in beide
Richtungen. Die angrenzende Bundesstraße [42] wird ab Montag, 19. April, in der Zeit zwischen
5 und 19 Uhr wieder geöffnet. Die DB steht hier in engem Austausch mit den zuständigen Kom-
munen und dem Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz.
https://www.deutschebahn.com/pr-frankfu ... er-6115648
Außerordentlich fragwürdig ist die Aussage zu den Güterzügen, es sei denn, man nimmt sie wörtlich:
Damit ist die Beibehaltung der aktuellen Lösung gemeint, denn sie fahren nach wie vor nur auf
- einer - der beiden Rheinstrecken
Solange nur ein eingleisiger Betrieb möglich ist, muss ein offenbar 17 Kilometer langer Ab-
schnitt im Gegengleis befahren werden. Dort soll es keinen Zwischenblock geben, um auch mal
zwei Züge kurz hintereinander passieren zu lassen.
Was dort - außer dem SPNV im Stundentakt - noch durchpassen wird, bleibt abzuwarten
An Tim:
Nein, es wird vorerst noch nicht lauter im Rheingau
.