Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Ich muß immer wieder lachen, wenn ich von Class 66-Einsätzen bei der DB lese....

Was haben die immer auf die Privaten geschimpft, das wären Dinosaurier, Krachschläger und Umweltsäue....

Dann verstummte das plötzlich, als man über die Übernahme der britischen EWS plötzlich selbst 250 Exemplare im Konzernbestand hatte...

...und heute laufen sie wie selbstverständlich überall in der Republik - Aber "DB Schenker" bzw. "Cargo" schreibt man nur auf der Insel auf verkehrsrote Loks...

Die Class 66, EMDs Kleinwagen mit ordentlich 2 Takt Power.

EMD hat das zwar etwas versemmelt gegen GE aber das Thema Sauber Diesel kann EMD.

Spätestens seit Zugehörigkeit zur Caterpillar Group (Progress Rail). Bis dahin war der 710er ja die letzte Entwicklungsstufe...

Aber wir sollten für eine Fortsetzung eine andere Rubrik wählen, sonst gibt es Ärger wg. "Off topic"...

In Limburg sind derzeit zwei SETG-Holzzüge "eingesperrt". Am heutigen Mittwochabend
stand ein abfahrbereit fertiggestellter Holzzug mit der ELL 193 209 ( seit 13.09.2020
vermietet an SETG) im Güterbahnhof. Ein zweiter Holzzug befand sich noch in der Bela-
dung beim Bahnlogistikzentrum. Dessen Zuglok war die weiße 193 767 mit dem Schrift-
zug Vectron auf den Seiten von Siemens Mobility, München [NVR-Number: 91 80 6193 767-1
D-SIEAG]. Für den Verschub und die Bereitstellung war die BEG mit 295 049 im Einsatz.

Für den Abtransport ab Limburg wird am frühen Donnerstagmorgen die 218 der BEG in
Limburg erwartet, die nach aktueller Planung beide Züge in Richtung Niederlahnstein
- wieder unter Fahrleitung - überführen soll.

Blöd nur, wenn man vor einem Tunnel testet, ob sich der Stromabnehmer noch ausfahren lässt

Gruß
Fdl Sayn

Nee nee, da hatte wer gehört das zur Serienausrüstung des vectron eine automatische Pantoabsenkung bei fehlender Fahrleitung gehört...
Nur hat die ELL das scheinbar deaktiviert oder ausbauen lassen.

In die Sitzung der Gemeindevertretung vom 02.12.2020 hat die CDU/SPD-Koalition den nachfolgenden
Dringlichkeitsantrag eingebracht:
Die Gemeindevertretung spricht sich für den sofortigen Not-Abriss der Brücke über die Eisenbahn
in der Wiesbadener Straße aus. Der Gemeindevorstand wird beauftragt, sich bei Hessen Mobil und
der Deutschen Bahn für den sofortigen Abriss der Brücke einzusetzen.
Begründung: Die Brücke ist seit dem 15. September 2020 wegen Baufälligkeit komplett gesperrt.
Es besteht für die Brücke Einsturzgefahr. Das hat zur Folge, dass der Bahnhof für den Zugverkehr
gesperrt ist.

Bürgermeister Joachim Reimann (CDU) schätzt, dass vom stillgelegten Bahnverkehr alleine in Niedern-
hausen rund 1000 Pendler massiv betroffen sind. Der Horizont reicht aber nicht sehr weit, wenn er sagt:
"Von den Pendlern aus den Nachbarkommunen wie Idstein ganz zu schweigen." Nach seiner Auffassung ist
es wirtschaftlicher, das Bauwerk "im Schnellverfahren" abzureißen, als bis zum regulär geplanten Abriss
Mitte 2021 zu warten und bis dahin immer wieder teure Stützmaßnahmen durchzuführen. Die für den Ab-
bruch nötige Betriebspause sei ja durch die aktuelle Situation ohnehin gegeben, meint Reimann. Auch für
die Bürger würde ein schneller Abriss für Klarheit sorgen, bis Hessen Mobil in den Folgejahren eine neue
Brücke errichte ...
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Sehr vergleichbar mit der Streckenunterbrechung in Niederlahnstein haben bislang weder die Pressestelle
der Deutsche Bahn (Frankfurt) noch des für Südhessen zuständigen Aufgabenträgers RMV (Hofheim) irgend-
eine Verlautbarung zu der massiven Einschränkung im regionalen Nahverkehr abgegeben. Einen Hinweis
auf die Nutzbarkeit der ICE-Züge ab Limburg Süd mit Fahrausweisen des Nahverkehrs erhalten Reisende
allerdings, wenn sie nach Verbindungen von Limburg nach Niederbrechen suchen
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ABER: Gerade gefunden bei HessenMobil unter:
Hier finden zu viel gestellten Fragen schnelle Antworten.
https://mobil.hessen.de/presse/faq-reih ... usen-l3027

FAQ-Reihe
Brücke in Niedernhausen (L3027)
Foto: Zug, Modell, Gleise, Bürcke © pixabay.com

Wie alt ist die Brücke?
Die Brücke ist seit 1969 unter Verkehr
Um was für eine Brücke handelt es sich?
Bei dem Bauwerk handelt es sich um eine Hohlkörperplatte mit Spannstahl. Sie ist 65 Meter lang,
hat vier Felder und wird von vielen Gleisen unterführt.
Warum war die Brücke schon seit Sommer für sonstigen Verkehr gesperrt?
Wegen ihres Alters ist die Brücke seit dem 2. Juli 2019 vierteljährlich messtechnisch überwacht worden.
Bei den regelmäßigen Kontrollen wurde am 8. Juli 2020 eine Schrägstellung von 28 Millimetern an einem
Pfeiler festgestellt. Daraufhin wurde die Brücke zunächst für den Schwerverkehr und schließlich für sämt-
lichen Verkehr gesperrt. Um den Pfeiler zu sichern, mussten vor Kurzem zwei Gleisanlagen aus dem Ver-
kehr genommen werden.
Was ist das aktuelle Problem?
Bei einer Sonderprüfung am 26. und 27. November hat Hessen Mobil festgestellt, dass auch ein weiterer
Pfeiler eine starke Abweichung aufweist – um bis zu 82 Millimeter. Bei einer Schieflage besteht die Gefahr,
dass das Rollenlager, das Verbindungselement zwischen Unterbau und Brücke, nach unten abrollt und zu
Boden fällt. Das könnte zu einem Komplettversagen des Brückenüberbaus führen.
Der Prüfstatiker für diese Brücke empfiehlt bei Schiefstellungen von mehr als 50 mm, die untenliegende
Gleisanlage zu sperren. Dies haben wir an diesem Dienstag veranlasst und die Deutsche Bahn informiert.
Was muss jetzt gemacht werden?
Gegenwärtig werden Lösungen erarbeitet, um das Bauwerk zu sichern und möglichst die Gleise wieder
für den Bahnverkehr freizugeben. Ein genauer Zeitplan steht hier noch nicht fest.
Zudem sondieren wir die Schadenslage durch eine Bauwerkssonderprüfung. Wir haben eine gutachterliche
Stellungnahme angefordert
Wann soll die Brücke abgerissen werden?
Der Abbruch des Bauwerkes war ohnehin in Vorbereitung und für Mai 2021 eingeplant gewesen. Derzeit wird
geprüft, ob der Abbruch vorgezogen wird.
.

geprüft, geprüft und nichts entschieden Hauptsache man sitzt warm und weich

Ein Skandal, dass da noch nichts passiert ist! Hier sind täglich Tausende von Personen betroffen!!

Ich bin aus Gründen der Gerechtigkeit dafür, die A3 stillzulegen... Am Besten dauerhaft.

Aktuelle Mitteilung von Hessen Mobil am 08.12.2020:

Der Bahnverkehr in Niedernhausen könnte voraussichtlich vor Weihnachten wieder rollen.
Hessen Mobil wird mit Hilfe der DB Netz AG ein Notgerüst am Brückenbauwerk im Zuge
der L 3027 zur Unterführung der Bahn errichten.
Die Auswertung des sofort eingerichteten Messmonitorings, eine umfassende Bestandsauf-
nahme am Bauwerk, die erforderlichen statischen Berechnungen und die abschließende Frei-
gabe durch den Prüfstatiker liegen nun vor. Hessen Mobil Vizepräsident Heiko Durth: "Wir
können versichern, dass für uns die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger Niedernhausens
und möglicher Bahnreisender höchste Priorität hat. Wir haben in den vergangenen Tagen
in enger Abstimmung mit der Bahn mit Hochdruck an der Lösung des Problems gearbeitet.
Oberstes Ziel war es dabei, die Stabilisierungsmaßnahmen so schnell wie möglich umzuset-
zen und damit die Begleitumstände der Sperrmaßnahme bestmöglich aufzulösen."
Auch ein vorzeitiger Abriss der Brücke war intensiv geprüft worden. Dies hätte aber deutlich
länger gedauert, da die Kampfmittelräumung und der komplette Rück- und Wiederaufbau der
Fahrdrahtanlagen über das Gleisfeld im Bereich des Bauwerkes kurzfristig nicht realisierbar
gewesen wären. Der Abriss des Bauwerkes soll nun im nächsten Schritt erfolgen.
https://mobil.hessen.de/pressemitteilun ... er%C3%BCst
.
Dass die Sperrung e r h e b l i c h e Auswirkungen auf den Personen- und Güterverkehr hat,
scheint bei den Verantwortlichen von HessenMobil immer noch nicht angekommen zu sein
- denn im Grunde genommen ist man immer noch die alte "Straßenbau-Verwaltung", der (wie
in RLP) irgendjemand dummerweise auch "Bahnverkehr" auf's Auge gedrückt hat.
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Am 8.12.2020 berichtete auch das Höchster Kreisblatt über das Problem:
https://www.fnp.de/lokales/main-taunus/ ... 24531.html
Marode Brücke macht Pendlern das Leben schwer
Die Aussage im letzten Satz des Artikels ist bei diesem Notfall eigentlich nicht zu fassen:
"Allerdings ist Hessen Mobil an Vorgaben zur Ausschreibung und Vergabe eines solchen
Auftrags gebunden..."
.

Der Satz ist allerdings etwas schwachsinnig weil hier sicher eine Gefahr im Verzug vorliegt die sofortiges Handeln erfordert.
Und das öffentliche Vergaberecht hat explizit für den Fall auch die Möglichkeit kurzfristiger freier Vergaben.

Egal was jetzt an und mit der Brücke passiert, die Beauftragung einer entsprechenden Fachfirma darf, kann und muss sehr kurzfristig erfolgen

Das ist ja wirklich ein einziges Trauerspiel und ein Armutszeugnis für Deutschland. Früher dachte man 'mal, dass so etwas nur im Ausland passieren kann. Kollegen aus dem Ausland wundern sich nun, dass so etwas in Deutschland passieren kann. Okay, so war es bei BER auch
Ein weiterer Grund, warum ich aktuell sehr froh bin, komplett im Homeoffice zu sein. Und ich kann nur allen sagen, die da durch müssen: Nehmt es am besten mit Humor und es kann nur besser werden. Ja, schwacher Trost, aber in der Vergangenheit wurde durch Humor in den Zügen die Laune aufrecht erhalten. Wozu in nicht geringem Maße das Limburger Personal von DB Regio beigetragen hatte und daher an dieser Stelle 'mal ein großes Dankeschön!

Einen schönen dritten Advent!