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Re: Die Urmitzer Brücke nochmal ganz anders (4 B. + Film)
Verfasst: Mi 19. Okt 2016, 22:01
von TroubadixRhenus
ja wie geil ist das denn??? Herrliche Aufnahmen - übriges auch die Fotos vorneweg, vor allem "Mülheim-Kläglich".
Aber natürlich sind die Drohnenaufnahmen der Renner! Da bin ich gespannt, was Dir da noch alles einfällt.
Ja, die DJI Phantom 3 wäre auch mein Favorit! Bin an dem Thema auch schon länger dran, aber bislang hielten mich Dinge wie die unklaren (künftigen) Gesetzeslagen, Versicherung (in Deutschland ja zwingend vorgeschrieben für so ein Ding), und die Tatsache, dass eine Fehlfunktion direkt mal mit einer vierstelligen Summe zu Buche schlägt, von der Anschaffung ab. Aber vielleicht werde ich doch noch schwach - vor allem wenn ich nun solche Aufnahmen sehe.
Wünsche Dir auf jeden Fall allzeit bruchfreien Flug!
Grüsse:
Thomas
Re: Die Urmitzer Brücke nochmal ganz anders (4 B. + Film)
Verfasst: Do 20. Okt 2016, 08:46
von hochwald
Sogar öffentlich angereist, sprich das Teil im Rucksack.
Also für 500 Tacken und dann eine solche Qualität, das beeindruckt, auch natürlich die GPS Navi/Modi, klar die Flugzeit für Nettoaufnahmen von 8-10 Minuten klingt wenig, mit Reserven (Akkus, Speicher?) lassen sich aber sicher Flüge wiederholen, klar "hängt" schon was unten dran. Ist ganz wichtig dass die Bildqualität aus dem Video heraus auch für Einzelshots reicht, denn oft erkennt man Situationen erst aus der "Bewegung" heraus, daher sind Videos schon nochmal ein andere LIga als Einzelbilder aus der Luft. Naja Ideen/Szenen gibts sicher genug, klar freies, sicheres Flugfeld ist halt schon sehr wichtig ... aber eine Rangierfahrt etwa zu beobachten, keine Ahnung etwa Koblenzer Hafenbahn ... an den Flüssen sind halt schon jene Abschnitte mit Dynamik besonders faszinieren, also die großen Inseln und Anlandungen am Mittelrhein bei Niederwasser, aber auch im Rheingau (ok da ist die Bahn weiter weg).
Ein Parallelflug am Pündericher Hangviadukt sollte etwa völlig problemlos sein, klar aus Abstand weil Speed macht das Teil wahrscheinlich nicht besonders.
Re: Die Urmitzer Brücke nochmal ganz anders (4 B. + Film)
Verfasst: Do 20. Okt 2016, 08:56
von KoLü Ksf
Lochris hat geschrieben:Hallo,
mit besagtem Zug kam ich an, es zog aber 143 009. Auf dem ersten Bild ist es der rechte Zug. Reden wir vom gleichen Tag (Sonntag)?
Viele Grüße,
Christian
sorry, habe natürlich Unsinn geschrieben. Um die Uhrzeit stand ich auf der Gülser Brücke.
Ich meinte die RB12570 um
14:28. Falls du diese auf deinem Film hast, kennst du auch die Lok dazu. Habe den Zug um 14:22 in KKOL erwischt.
Gruß
Re: Die Urmitzer Brücke nochmal ganz anders (4 B. + Film)
Verfasst: Do 20. Okt 2016, 09:04
von Ralf1972
Geil!
Re: Die Urmitzer Brücke nochmal ganz anders (4 B. + Film)
Verfasst: Do 20. Okt 2016, 10:22
von MRX
Ungewohnte Perspektibven und sehr sehr schön.
Denken wir doch mal ein paar Jahre weiter. Nun stellt Euch mal vor, dass die Drohnendichte steigt. Wird man dann irgendwann dafür einen Drohnenflugschein benötigen? Muss man in eine Drohnenflugschule und eine Prüfung ablegen ? Gilt in luftiger Höhe auch "rechts vor links"? Wer klärt die Schuldfrage bei einer Drohnenkollision ? (Zukunfts-)fragen über Fragen....
Was passiert, wenn so eine Drohne unkontrolliert abschmiert? Klar, dann ist sie kapitt, aber was noch alles darüber hinaus? Menschen, Straßenverkehr?
Modellflug-Tage finden schließlich auch auf/ über einem extra dafür vorgesehenen abgegrennzten Areal statt.
Skepsis bleibt.
Re: Die Urmitzer Brücke nochmal ganz anders (4 B. + Film)
Verfasst: Do 20. Okt 2016, 13:37
von TroubadixRhenus
Auch wenn die Disskussion vermutlich nicht ganz hierher gehört. Diese Fragen sind mit ein Grund, weshalb ich noch nicht mit soetwas arbeite. Es ist davon auszugehen, dass zu der Drohnennutzung demnächst einige neue Gesetze und damit Einschränkungen auf den Weg gebracht werden. Ich hörte z.B. etwas von Flugverboten über Wohnhäusern ect.
Vieles ist derzeit auch noch Grauzone, vieles ist auch verboten und wird in Unkenntnis trotzdem gemacht. Es gibt viele Flugverbotszonen über und im Umkreis von bestimmten Objekten wie Flughäfen, Industrieanlagen, Kraftwerken, Millitäranlagen und vieles mehr. Dafür gibt es die Karten der Deutschen Flugsicherung, die solche Zonen ausweisen, und wo es richtig böse enden kann, wenn man sich an diese Zonen nicht hält. Man kann sich ausmalen welche Kosten auflaufen, wenn ein Flieger wegen einer Drohe den Start oder die Landung abbricht, ganz abgesehen von dem Straftatbestand.
Und macht man eine Bruchlandung und es wird etwas beschädigt oder jemand kommt zu Schaden? Weil man derartiges nunmal leider nie ganz ausschliessen kann, muss der Drohnenpilot vor dem ersten Abheben eine ensprechende Haftpflichtversicherung abgeschlossen haben! Eine Kopie des Versicherungsscheins ist mitzuführen.
Weil ich mich schon reichlich mit der Materie beschäftigt habe meinen Rat an Alle, die sich so ein Gerät anschaffen wollen: Macht euch vorher absolut schlau, was die gesetzlichen Grundlagen zum Betrieb dieser Dinger angeht! Macht man etwas falsch oder geht sogar etwas schief, dann ist man schnell im Bereich des Strafgesetzbuches. Die Versicherungen werden siche auch nur für Schäden haften, die im gesetzeskonformen Betrieb entstanden sind. Ansonsten kann man sich schnell durch Regressansprüche ruinieren.
Zuletzt: Nur rein zur Ausübung des privaten Hobbys betriebene Copter dürfen ohne offizielle Aufstiegserlaubnis durch die Deutsche Flugsicherung überhaupt gestartet werden. "Gewerblich" bedeutet in dem Fall auch nicht erst, dass man mit dem Gerät Geld verdienen will. Es reicht bereits wenn man aus Gefälligkeit für einen Gartenbauverein die Grillhütte von oben filmt und die Aufnahme z.B. für die Internetpräsenz zur Verfügung stellt.
Infos und viele Anleitungen gibts etwa hier:
http://www.kopterforum.de
Der Betreiber hat auch eine Menge Videos online mit Erklärungen über Technik und auch über die gesetzlichen Bestimmungen.
Re: Die Urmitzer Brücke nochmal ganz anders (4 B. + Film)
Verfasst: Do 20. Okt 2016, 14:38
von MRX
wir kommen von Hölzchen auf Stöckchen, aber wenn nicht hier, wo dann?
Datenschutz und "öffentlicher Raum" sind ganz heisse Themen. Stellst so einen tollen Film bei youtube ein und schon hast Du Stress an der Backe, weil sich irgendwo ein Päärchen am Rheinufer entdeckt. Bemerkt vermutlich sonst kein Mensch, aber ausgerechnet die beiden machen ein Fass auf. Schon hast Du den Salat. Verletzung der Privatsphäre? Darf dann ein Richter (kostenpflichtig) entscheiden.
Gerade wieder vor Gericht, welches über die Sichtwinkeleinstellung einer Sicherheitskamera entscheiden muß. Neben dem eigenem Grundstück des Beklagten ist auch ein üffentlicher Weg und ein Stück Nachbarsgarten im Visier. Es droht Zwangsdemontage.
Und jetzt fliegen da vielleicht igendwann Drohnen rum, um den Güterverkehr auf einer dahinterliegenden Bahnanlage zu dokumentieren? Wie will man da noch heil und juristisch sattelfest rauskommen? Ist nix mehr für meine schwache n alten Nerven.
Hochstative bis vielleicht 4 Meter Höhe lass ich mir vielleicht noch gefallen, wenn damit ordentliches Kameragewicht beherrschbar wird..
Re: Die Urmitzer Brücke nochmal ganz anders (4 B. + Film)
Verfasst: Do 20. Okt 2016, 14:57
von hochwald
Erinnert mich hier fast als die Eisenbahn oder das Auto "zu uns kam"
Klar muss es Tabuzonen geben, ich meine eine Drachen darf in auch nicht überall und höher als, was weiß ich 50 m steigen lassen. Nachdem unsere Mobilität nunmal auch irgendwann in der Luft liegt und wir rundum mit Sensoren ausgestattet sein werden .... der Luftraum auch im extremen Ballungsraum ist nicht so beengt wie man denkt
Re: Die Urmitzer Brücke nochmal ganz anders (4 B. + Film)
Verfasst: Do 20. Okt 2016, 19:31
von TroubadixRhenus
Wer über Nachbars Garten fliegt und die Dame des Hauses nackich im Liegestuhl filmt, der darf sich über Komplikationen nicht wundern!
Bei Landschaftsaufnahmen wie hier dürften, wie bei jedem anderen Landschaftsfoto, Personen die zufällig aufs Bild geraten nur "Beiwerk" im Sinne von § 23 KUG, (1), 2 sein:
https://www.gesetze-im-internet.de/kunsturhg/__23.html
Da sollte man im öffentlichen Raum mal die Kirche im Dorf lassen - auch wenn es Leute geben soll, die nicht mal mehr den Blinker setzen nach dem Motto: "was geht es den Hintermann an wo ich hin fahre"...
Mal ehrlich: Wer mit etwas Fingerspitzengefühl agiert, der wird vermutlich nicht mehr Probleme bekommen als jemand, der gerne Teleaufnahmen macht.
Re: Die Urmitzer Brücke nochmal ganz anders (4 B. + Film)
Verfasst: Fr 21. Okt 2016, 21:40
von Lochris
Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind mir natürlich bekannt.
Ich sehe das so: Man muss es jetzt machen - solange es erschwinglich ist, aber noch nicht verboten oder zu stark eingeschränkt. Was früher oder später passieren wird, weil es mit weiterer Verbreitung halt leider auch mehr Leute gibt, die sich danebenbenehmen.
Pünderich steht auf der Liste. Da ist die Umgebung gut. Einen versuchten Parallelflug sieht man ja im Film, bei dem VIAS. Unter Optimalbedingungen (Wind etc.) schafft die Phantom 3 bis zu 48 km/h, eine Rangierfahrt wäre also kein Problem. Oder die Brohltalbahn
.
Koblenzer Hafenbahn oder Lützel allgemein ist aber eher ungeeignet. Ersteres vor allem, weil dort viele Betriebe sind, die einen schon schief angucken, wenn man zu Fuß mit der Kamera vorbeiläuft. Dort zu fliegen, dürfte mit ziemlicher Sicherheit für Aufruhr sorgen...
Viele Grüße,
Christian
Re: Die Urmitzer Brücke nochmal ganz anders (4 B. + Film)
Verfasst: Sa 22. Okt 2016, 09:53
von Rolf
Lochris hat geschrieben:...Unter Optimalbedingungen (Wind etc.) schafft die Phantom 3 bis zu 48 km/h, eine Rangierfahrt wäre also kein Problem. Oder die Brohltalbahn
...
Die letzte Idee gefällt mir besonders gut. Das wunderschöne Brohltal ist doch eine tolle Kulisse dafür. Bis Ende des Monats ist noch regulärer Personenverkehr auf der Strecke. Nur zu!
Re: Die Urmitzer Brücke nochmal ganz anders (4 B. + Film)
Verfasst: Sa 22. Okt 2016, 22:21
von Lochris
KoLü Ksf hat geschrieben:Lochris hat geschrieben:
Ich meinte die RB12570 um 14:28. Falls du diese auf deinem Film hast, kennst du auch die Lok dazu.
Hab ich, das ist der ab Minute 2:00
.
Rolf hat geschrieben:Die letzte Idee gefällt mir besonders gut. Das wunderschöne Brohltal ist doch eine tolle Kulisse dafür. Bis Ende des Monats ist noch regulärer Personenverkehr auf der Strecke. Nur zu!
Leider komme ich da kaum hin, außer mit der Bahn selbst. Mal sehen, vielleicht klappt es trotzdem mal. Einen Zug in den Feldern unterhalb von Brenk oder die 11sm am Viadukt zu verfolgen wäre sicher ein Garant für geniale Aufnahmen.