Westeifelbahner hat geschrieben:
@Horst Heinrich:
Rolf war dagegen der Meinung, dass die Verantwortung beim Bund zu suchen sei.
Warum hast du daraufhin Rolf zugestimmt, wenn du am 23.08. in diesem Threas selbst schreibst, dass "alles möglich ist, wenn der politische Wille da ist"?
Gruß Westeifelbahner
Die Eisenbahninfrastruktur war/ist zunächst Bundessache.
Erst wenn der Bund sein Netz "fallen" läßt, fangen Länder und Kommunen an, sich damit zu beschäftigen.
Wollen beide eine Strecke, werden sie Mittel und Wege finden, sie zu erhalten und womöglich zu betreiben.
Dann treten sie wiederum an den Bund heran in Sachen Zuschüsse, Förderung oder Erwerb.
Will jedoch keiner den Streckenerhalt, sondern alle wollen evtl. andere Nutzungen (z.B. einen Radweg), dann wird die Strecke umgenutzt.
Das ist die Systematik und ich habe auch nichts anderes festgestellt.
Wenn in Eifel, Hunsrück oder anderswo Schienenverkehr stattfinden soll, dann werden sich die entsprechenden Beteiligten einigen, dann ist -sprichwörtlich ausgedrückt- "alles möglich" und sogar der Bund trägt seinen Teil bei.
Wenn der Schienenverkehr hingegen nicht wieder aufleben soll, passiert auch nichts.
Urheber des ganzen Gezerres sind in der Tat bundespolitische Weichenstellungen.
Hier hat man -zur Vorbereitung des einst geplanten Börsenganges- alles getan, um unliebsamen Ballast loszuwerden.
Jetzt stehen am Ende der Kette die chronisch klammen Kommunen in der Pflicht, sie haben eine Strecke "an der Backe", ohne sich mit dem Betrieb von Bahnverkehr auszukennen und über die entsprechenden Mittel zu verfügen.
Entsprechend ratlos ist man und entsprechend froh ist man meist, wenn man die ungeliebte Verpflichtung los ist.