Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Nun, ich denke, auch die Ritzau-Bücher sind, so gut sie auch recherchiert sind, nicht immer ganz frei von Ungenauigkeiten. Solche Details sind in der Fülle der zu verarbeitenden Fakten sicherlich nicht zu jedem Unglück vorhanden, falsch überliefert oder wie auch immer.

Aufschlußreich, interessant und lehrreich sind sie jedoch allemale - und ich nehme sie auch in den Unterricht mit, ich fürchte, viele angehende "Lokführer" sind sich ihrer Verantwortung überhaupt nicht, oder nicht ausreichend bewußt, da ist so ein für heutige Verhältnisse vergleichsweise harmloses, aber detailliertes Material eine anschauliche Keule...reißerische, blutrünstige Bilder findet man in diesen Sachbüchern von forensischer Qualität nirgends....

Hallo zusammen,

in dem Beitrag "Alltag in Bingerbrück, 1984" von Marcus Ruch auf
http://www.nahebahn.de/
sieht man den TVT in der Abstellung vor der Halle:
und in einem der nachfolgenden Fotos aus der Gegenrichtung, das die beiden Gleise neben der Halle auch gerne zur Abstellung von Material und Wagen genutzt wurde:
Ich habe den ganzen Vorgang auch so in Erinnerung, wie von Horst Heinrich beschrieben.
Auch wurde in Bingerbrücker Eisenbahnerkreisen folgende Theorie entwickelt:
Der TVT kam von einem Einsatz (oder wurde dafür vorbereitet?), daher war der TVT-Fahrer alleine und rangierte wohl zwischen den 3 Gleisen, die sich direkt neben dem Haupt-Durchgangsgleis befanden. Er sah noch, das es nicht mehr reichen würde und sprang durch die wegen des warmen Wetters geöffnete Tür nach rechts ab und wurde vom umkippenden TVT begraben. Es gab nun Stimmen, die meinten, wäre er nach der anderen Seite herausgesprungen, hätte ihn der TVT nicht getroffen und er hätte eine Überlebenschance gehabt.
Wie gesagt, reine Theorie und wurde damals so herumerzählt.
Sehr tragisch, die ganze Geschichte....