Der Winter kommt immer überraschend ....
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- Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
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Re: Der Winter kommt immer überraschend ....
passend dazu:
http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 51,3407162
Weiteres Kapitel: Die Bahn und der Winter
Der Wintereinbruch hat für Probleme auf der Eifelstrecke gesorgt: Zwischen Gerolstein und Trier hat es zu mindestens einem Zugausfall und Verspätungen gegeben. Schilderungen eines Reisenden.
Gerolstein. René Dahlke (26) aus Trier ist verärgert über die Deutsche Bahn. Mal wieder, wie er sagt. Der regelmäßige Bahnkunde ist am Dienstag mit dem Zug nach Gerolstein gefahren, wo er mal gewohnt hat und noch Kontakte pflegt. Er kennt die Eifelstrecke demnach recht gut. Nachdem auf dem Hinweg trotz des Wintereinbruchs noch alles glatt gelaufen war, wurde die Rückfahrt deutlich schwieriger. Er berichtet: "Mein geplanter Zug abends zurück nach Trier, die Regionalbahn 12389, 20.17 Uhr ab Gerolstein, ist ab Gerolstein ausgefallen. Des Wetters wegen. Eine nähere Information habe ich nicht bekommen."
Der nächste und für diesen Tag letzte Zug nach Trier fährt um 22.21 Uhr in Gerolstein ab, "was also per se schon zwei Stunden Warten in der Winterkälte bedeutet, da die Bahnhofshalle in Gerolstein abends geschlossen ist". Wohlgemerkt bei etwa minus zehn Grad Celsius.
Kein Ersatzverkehr
Daher sei er nochmals in die Stadt gegangen und kurz vor der planmäßigen Abfahrt wieder am Bahnsteig erschienen. Dort dann der Hinweis, dass sich der Zug 20 Minuten verspäte und wegen nicht geräumter Bahnsteige unter anderem zwischen Gerolstein und Kyllburg nicht halte. Dahlke: "Die Reisenden, die nach Birresborn, Mürlenbach oder Densborn wollten, hatten somit das Nachsehen, denn dort hat der Zug definitiv nicht gehalten."
Ein Ersatzverkehr sei für keinen der beiden Züge eingerichtet worden. "Als langjähriger Bahnkunde habe ich das auch nicht erwartet, denn ich habe noch nie erlebt, dass die Bahn kurzfristig für Ersatz sorgt", sagt der 26-Jährige. Ob es angesichts dieser Vorfälle zu Unmutsbekundungen anderer Bahnreisenden oder gar Ärger und Tumult im Zug gekommen sei, hat Dahlke nach eigenem Bekunden nicht mitbekommen, "da ich relativ abseits saß".
Dalhkes Fazit für diesen Abend: "Dass Züge ausfallen, kann durchaus vorkommen. Aber dass die Halte in den Bahnhöfen wegen nicht erfolgter Schneeräumung ausgelassen werden, darf nicht sein. Vor allem nicht, wenn kein weiterer Zug mehr fährt." Die Bahn könne nicht einfach ihre Fahrgäste damit vertrösten, sie möchten bitte am nächsten Halt aussteigen. Aus Erfahrung weiß er: "Reisende, die niemanden haben, der sie abholt, leiden besonders unter solch einem Verhalten. Jeder weiß doch, wie schwer es in den kleinen Eifeldörfern ist, ein Taxi zu bekommen - vor allem am späten Abend."
Die Deutsche Bahn sah sich nicht in der Lage, binnen eines Tages darauf zu antworten, wieso es genau zu den Schwierigkeiten auf der Eifelstrecke kam, wieso an den kleinen Bahnhöfen nicht gehalten wurde und wieso kein Ersatzverkehr eingerichtet wurde.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 51,3407162
Weiteres Kapitel: Die Bahn und der Winter
Der Wintereinbruch hat für Probleme auf der Eifelstrecke gesorgt: Zwischen Gerolstein und Trier hat es zu mindestens einem Zugausfall und Verspätungen gegeben. Schilderungen eines Reisenden.
Gerolstein. René Dahlke (26) aus Trier ist verärgert über die Deutsche Bahn. Mal wieder, wie er sagt. Der regelmäßige Bahnkunde ist am Dienstag mit dem Zug nach Gerolstein gefahren, wo er mal gewohnt hat und noch Kontakte pflegt. Er kennt die Eifelstrecke demnach recht gut. Nachdem auf dem Hinweg trotz des Wintereinbruchs noch alles glatt gelaufen war, wurde die Rückfahrt deutlich schwieriger. Er berichtet: "Mein geplanter Zug abends zurück nach Trier, die Regionalbahn 12389, 20.17 Uhr ab Gerolstein, ist ab Gerolstein ausgefallen. Des Wetters wegen. Eine nähere Information habe ich nicht bekommen."
Der nächste und für diesen Tag letzte Zug nach Trier fährt um 22.21 Uhr in Gerolstein ab, "was also per se schon zwei Stunden Warten in der Winterkälte bedeutet, da die Bahnhofshalle in Gerolstein abends geschlossen ist". Wohlgemerkt bei etwa minus zehn Grad Celsius.
Kein Ersatzverkehr
Daher sei er nochmals in die Stadt gegangen und kurz vor der planmäßigen Abfahrt wieder am Bahnsteig erschienen. Dort dann der Hinweis, dass sich der Zug 20 Minuten verspäte und wegen nicht geräumter Bahnsteige unter anderem zwischen Gerolstein und Kyllburg nicht halte. Dahlke: "Die Reisenden, die nach Birresborn, Mürlenbach oder Densborn wollten, hatten somit das Nachsehen, denn dort hat der Zug definitiv nicht gehalten."
Ein Ersatzverkehr sei für keinen der beiden Züge eingerichtet worden. "Als langjähriger Bahnkunde habe ich das auch nicht erwartet, denn ich habe noch nie erlebt, dass die Bahn kurzfristig für Ersatz sorgt", sagt der 26-Jährige. Ob es angesichts dieser Vorfälle zu Unmutsbekundungen anderer Bahnreisenden oder gar Ärger und Tumult im Zug gekommen sei, hat Dahlke nach eigenem Bekunden nicht mitbekommen, "da ich relativ abseits saß".
Dalhkes Fazit für diesen Abend: "Dass Züge ausfallen, kann durchaus vorkommen. Aber dass die Halte in den Bahnhöfen wegen nicht erfolgter Schneeräumung ausgelassen werden, darf nicht sein. Vor allem nicht, wenn kein weiterer Zug mehr fährt." Die Bahn könne nicht einfach ihre Fahrgäste damit vertrösten, sie möchten bitte am nächsten Halt aussteigen. Aus Erfahrung weiß er: "Reisende, die niemanden haben, der sie abholt, leiden besonders unter solch einem Verhalten. Jeder weiß doch, wie schwer es in den kleinen Eifeldörfern ist, ein Taxi zu bekommen - vor allem am späten Abend."
Die Deutsche Bahn sah sich nicht in der Lage, binnen eines Tages darauf zu antworten, wieso es genau zu den Schwierigkeiten auf der Eifelstrecke kam, wieso an den kleinen Bahnhöfen nicht gehalten wurde und wieso kein Ersatzverkehr eingerichtet wurde.
Re: Der Winter kommt immer überraschend ....
'Alle reden vom Wetter, wir nicht'....
Wie kann man auch nur bei Schnee mit der Bahn fahren
Wie kann man auch nur bei Schnee mit der Bahn fahren
- Markus Göttert
- Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
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Re: Der Winter kommt immer überraschend ....
Ich vermute mal:
Die Räumkräfte werden von der DB eingekauft.
Das sind dann zumeist Firmen aus der Baubrosche.
Ich vermute mal, dass es hier zu Schwierigkeiten gekommen ist.
ggf wurde keine Leistung eingekauft oder die Firma ist z.B. kurzfristig mit zu wenig Personal unterwegs.
Auch ein Konkurs wäre möglich.
Na sind wir mal gespannt, was da raus kommt.
Die Räumkräfte werden von der DB eingekauft.
Das sind dann zumeist Firmen aus der Baubrosche.
Ich vermute mal, dass es hier zu Schwierigkeiten gekommen ist.
ggf wurde keine Leistung eingekauft oder die Firma ist z.B. kurzfristig mit zu wenig Personal unterwegs.
Auch ein Konkurs wäre möglich.
Na sind wir mal gespannt, was da raus kommt.
Re: Der Winter kommt immer überraschend ....
Egal wer das verbrochen hat, es ist der Ansatz der einfach haarsträubend ist: Ist der Bahnsteig nicht geräumt, wird nicht gehalten ! Es könnte ja jemand stürzen!! Und wenn jemand stürzt der auf den Zug, der nicht hält, gewartet hat ? Wie sieht es dann mit der 'was auch immer'Pflicht aus ? Wo sind wir nur mit unserem Rechtsverständnis und Kasko-Mentalität angekommen ?
Vielleicht sollte die Die Bahn bei Schneefall den Betrieb ganz einfach einstellen da es dann viel zu gefährlich ist mit der Bahn zu fahren!
Vielleicht sollte die Die Bahn bei Schneefall den Betrieb ganz einfach einstellen da es dann viel zu gefährlich ist mit der Bahn zu fahren!
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- Amtsrat A12
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Re: Der Winter kommt immer überraschend ....
Für den fall wird wahrscheinlich demnächst jemand geschickt der dann mit Flatterband den Zugang zum Bahnsteig absperrt und bewacht (aber natürlich nicht räumen darf).JK hat geschrieben:Und wenn jemand stürzt der auf den Zug, der nicht hält, gewartet hat ?
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- Amtmann A11
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Re: Der Winter kommt immer überraschend ....
Und um dem Getue eins drauf zu setzen: Gestern fiel der Zug kommentarlos ganz aus. In allen Anzeigen in Trier Hbf stand "Ansage beachten". Ansage gab es aber nicht. Nur ein Doppel-628, der ganz vereist Richtung BW entschwand.
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
http://www.heinrichsmeyer.com
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Re: Der Winter kommt immer überraschend ....
Dampflokomotiven konnten wenigstens nicht im Stand vereisen
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- Präsident der Deutschen Bundesbahn B11
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Re: Der Winter kommt immer überraschend ....
Nur dumm, das die RB um 22:16 Uhr nach Gerolstein Freitags und Samstags eine Stunde später in Trier abfährt ...Bernd Heinrichsmeyer hat geschrieben:Und um dem Getue eins drauf zu setzen: Gestern fiel der Zug kommentarlos ganz aus. In allen Anzeigen in Trier Hbf stand "Ansage beachten". Ansage gab es aber nicht. Nur ein Doppel-628, der ganz vereist Richtung BW entschwand.
Re: Der Winter kommt immer überraschend ....
Interessant, ich habe diese Schilder nicht gesehen. Es gibt solch ähnliche Schilder die beziehen sich aber auf die Baustelle auf der ehemaligen Laderampe und die standen schon vor dem Wintereinbruch dort.bluesbrother hat geschrieben: In Weilerswist ist auch die schön gebaute Unterführung nicht geräumt und die Fahrgäste werden mit mehreren großen Schildern gebeten, den Bahnsteigwechsel über den Bahnübergang zu vollziehen.
Gruß Matthias
Aktuelle Bilder von mir auf FLICKR: https://www.flickr.com/photos/66062241@ ... 1037244826
Aktuelle Bilder von mir auf FLICKR: https://www.flickr.com/photos/66062241@ ... 1037244826
Re: Der Winter kommt immer überraschend ....
Servus,
mal ganz ehrlich, wo entwickelt sich unsere Gesellschaft hin? Kann man denn keiner Person mehr die Eigenveranwortung für ihre eigene Gesundheit übertragen? Wer unfähig ist auf Schnee zu gehen, sollte zu Hause bleiben (Ältere Damen, Herren sowie Mobil eingeschränkte, sind in dieser Kritik ausgenommen!!!).
Die Bahn kann eigenlich nichts für die Ausfälle und Ungereimtheiten bei Schnee. Die Passagiere tragen eine Mitschuld, denn wegen jedem Unsinn wird die Bahn verklagt, wenn ein Unfall geschieht (auf Schnee am Bahnsteig ausgerutscht und Berufsunfähig (private BU Vers. zahlt nicht, weil selbst Schuld); in Zug fast erfroren weil Heizung ausgefallen; ...). Und weil die Bahn vor diesen Klagen abstand nehmen will, lässt sie lieber keinen Zug fahren und räumt auch keinen Bahnsteig, weil das billiger ist, als die wenigen Passagiere mit all dem rundum Service zu befördern, die dann trotz Schneeräumung, ausreichender Bahnsteigbeleuchtung, ... trotzdem auf die Nase fallen.
Luft raus!!!
Wir sollten lieber darüber diskutieren, wie die Leute wieder mehr Verantwortung für sich selbst übernehmen, nicht wie die Bahn die unmögliche 100% Sicherheit bieten kann.
mal ganz ehrlich, wo entwickelt sich unsere Gesellschaft hin? Kann man denn keiner Person mehr die Eigenveranwortung für ihre eigene Gesundheit übertragen? Wer unfähig ist auf Schnee zu gehen, sollte zu Hause bleiben (Ältere Damen, Herren sowie Mobil eingeschränkte, sind in dieser Kritik ausgenommen!!!).
Die Bahn kann eigenlich nichts für die Ausfälle und Ungereimtheiten bei Schnee. Die Passagiere tragen eine Mitschuld, denn wegen jedem Unsinn wird die Bahn verklagt, wenn ein Unfall geschieht (auf Schnee am Bahnsteig ausgerutscht und Berufsunfähig (private BU Vers. zahlt nicht, weil selbst Schuld); in Zug fast erfroren weil Heizung ausgefallen; ...). Und weil die Bahn vor diesen Klagen abstand nehmen will, lässt sie lieber keinen Zug fahren und räumt auch keinen Bahnsteig, weil das billiger ist, als die wenigen Passagiere mit all dem rundum Service zu befördern, die dann trotz Schneeräumung, ausreichender Bahnsteigbeleuchtung, ... trotzdem auf die Nase fallen.
Luft raus!!!
Wir sollten lieber darüber diskutieren, wie die Leute wieder mehr Verantwortung für sich selbst übernehmen, nicht wie die Bahn die unmögliche 100% Sicherheit bieten kann.