Eisenbahnforum der Region Mittelrhein

Die Strecke hat ein Brückenproblem.

Ich schätze mal das ist eine Hausnummer von ca 400 000€ bei einer neuen Hilfsbrücke.
Neubau will ich garnicht drüber nachdenken.

Wobei ein Radweg auch eine neue Brücke brauchen wird,
Dann sind die KOSTEN aber egal..............................

..in einer Monarchie nach Altem Germanischen Recht gäbe es sowas nicht!!

So, ich habe Heute selber versucht, was in die Gänge zu bringen. Heraus kam eine E-Mail nach Mainz zum Ansprechpartner der Sozi-Regierung für den Nationnalpark.

Zitat

"Sehr geehrter Herr Dr. Ulrich,

mein Name ist Erwin Scherer und ich wohne in Rohrbach/Nahe bei Birkenfeld.

Der Nationalpark liegt mir am Herzen, weil das eine sehr gute Idee ist und mir liegt ein umweltverträgliches Verkehrssystem am herzen: Die Eisenbahn.

Beides läßt sich hier sehr gut miteinander verbinden: Die sogenannte Hunsrückquerbahn von Türkismühle über Simmern nach Langelohnsheim und das Areal des Nationalparkes, durch die diese Bahn mitten durch fährt.

Nach Eisenbahnrecht ist diese Bahn noch als Bahnkörper definiert. Nun aber ist der Bestandsschutz dieser Bahnstrecke stark gefährtdet, das heißt, wird das Gleis vom Eisenbahnbundesamt als Bahnstrecke entwidmet, darf dort kein Zugverkehr aus Rechtlichen Gründen mehr statt finden. Eine Neubelebung der Strecke käme einem Neubau in Verfahrenshinsicht gleich mit heutigen gültigen Auflagen.

Darum gilt es den Bestandschutz zu wahren und dies durch Nutzung der Strecke nicht für den Flugplatz Hahn sondern als Zubringer für den Nationalpark und seine Gemeinden.

Damit Sie mich richtig verstehen, die Bahn soll für Züge rechtlich befahrbar bleiben, um mit einem Minimum an Kostenaufwand Touristik-und Museumsbahnen die Möglichkeiten zu geben, diese Bahnstrecke und ihre Möglichkeiten für Fahrtziele in Charterfahrten auszuloten, ob dies zukunftsträchtig eine Verquickung ergibt, die wirklich vielen nutzt.

Eigentlich wollte ich beim Landkreis BIR vorsprechen, aber da ist alles "noch im Tiefschlaf des Büroalltages". Machen Sie die Leute mal wach, das man hier zügig Kontakt aufnimmt, um theoretisch Machbares und Gewolltes mit diesen Gemeinnützig aggierenden Bahnvereinen aufzunehmen, um Rechte und Pflichten aus der Gemeinnützigkeit - also Nutzen für die Allgemeinheit - wenigstens intensiv durchzudiskutieren.

Leider habe ich den Eindruck, das die Öfffentrliche Hand und Vereinsmeierei wie vor 100 Jahren darauf wartet, einen Befehl zum Machen zu bekommen.

Nur ich muß wissen, ob sich das Engagement lohn, erst einmal gehört zu werden und diese beiden von mir benannten Parteien an den Tisch zu bekommen.

Mit freundlichem Gruß


Erwin Scherer
Hauptstr. 25
55776 Rohrbach
Tel.: 06789-970321

Zitatende


Ich sags gleich, in Birkenfeld habe ich es schon lange verschissen, weil die "Herren" dort sich vor mir fürchten und auf "taube Ohren" machen. Aber nur so kann man meiner Meinung und meinem Sachstand hier noch was bewegen. Ihr müßt couragierter Auftreten und die andere Seite verstehen, das denen am Jahresabschluß der Bundesrechnungshof zu gerne "einen Strick drehen würde", dieser Adels-Ersatz kann auch nicht alles, wie sie wollen, daher hineindenken in die andere Seite und Argumente anbieten, das die was waagen können, ohne als Idioten dazustehen.

Klasse, Erwin.

Bin mal gespannt, ob es überhaupt eine Antwort gibt. Ich hatte auch mal nach Mainz geschrieben, wegen einer anderen (Eisenbahn-)Sache. Auf die Antwort warte ich immer noch. Aber auch einige Lokalpolitiker sind alles andere als "nah bei de Leut"

Wir müssten wie vor über 100 Jahren ein Eisenbahn-Komittee für Hunsrück und Hochwald gründen

..man darf da nicht ewig warten, sondern nachfragen!

Aber bitte bedenken: Der Rechnungshof ist der größte feind dieser Leute und man muß schon zeigen, das man willens ist sich verläßlich zu engagieren.

..noch beim Arbeiten!

Eben kam ein Rückruf aus dem Landratsamt BIR. Man sagte mir, die Idee von mir wäre verfolgenswert, man empfiehlt mir aber die Landräte anzusprechen, durch deren Gebiet die Bahnlinie läuft. Das ist logisch.

Dafür bekam ich noch eine Adresse von einem Forstwirt im Ministerium, der sich um das "Biologische" des Nationalparks kümmert. Den werde ich Morgen mal versuchen telefonisch zu erreichen.

Ansonst die Frage: Gibt es hier im Forum nun die benötigten Entscheidungsträger der MuBas AKO, Losheim und Kuckucksbahn, sowie die HWB sowieso, die diese Idee nun endlich aufnehmen, ein Konzept dem Ministerium auszuarbeiten und vorzustellen, das die Bahn ihren Bestandsschutz behält und Charterfahrten ausgelobt werden, die wenn kostendeckend sind zu Zielen der Hunsrückquerbahn führen würden.
Das ist alles mehr ein grobes Gerüst, von dem Geschäft versteht ihr in der Ausführung mehr als ich.

Man kann gerne mich auch per PN oder Telefon kontaktieren um hier den Kommentar zu diesem meinem Vorstoß intern kund zu tun.
Bei Schweigen mir gegenüber bin ich schnell eingeschnappt, weil das etwas sehr unhöfliches ist.....

Hallo,

das Engagement ist klasse. Vielen Dank. Ein Konzept muss nicht ausgearbeitet werden, es liegt bereits in den beiden Ministerien vor (Mainz und Saarbrücken), ebenso den Gebietskörperschaften und den Kreisverwaltungen. Es haben diverse Erörterungstermine stattgefunden. Ohne Kauf und Bestandsschutz für die Bahnstrecke geht da aber nichts. Die Landesentwicklungsgesellschaft des Saarlandes will noch die rein saarländische Nutzung für den Ferienpark prüfen. Dennoch - dieser Kontakt zum Forst könnte nützlich sein, um die Sache von Hinten anzugehen. Gerade die Forstleute verstehen sehr viel von Nachhaltigkeit und könnten ggf. noch einen Akzent setzen.

Hallo,
Herr Heinrichsmeyer hat eine Email als Kopie in seinem Firmenbrieffach, die Erstadressiert an den

Hunsrückverein e.V.

die dieses Nationalparkprojekt aktiv begleiten, gesandt habe.

Bisher habe ich keine Ablehnung und nur zuhörende Ohren erhalten, was schon ne Menge für eine Einzelperson, die sich nur selber vertreten kann, ist.

Diese Naturschützer sind gottlob wohl hinhörbereit...und vor allem zähe Hunde, wenn es geht, etwas erhaltenswertes zu erstreiten. Daher ist eine Allianz mit diesen Leuten sehr wichtig und es gilt sich nun in alle Parteien dieses Vorgangs hineinzuverdenken, das man nichts unmögliches erwartet, von keiner Seite und man hier eine sicher gute Lösung finden kann.

Gruß
Erwin

Ps.: Ein Herr Harald Egidi im Umweltministerium ist dort der Mann, wo alle Fäden zusammen laufen und meine Email, die oben als Text steht wurde zu ihm weiter geleitet.

..erlebnisreiche Tage!

Ich möchte dann lieber hier sagen, das ich jetzt keine weiteren Vorstöße bei Institutionen und MuBas mache, da ich denke, die wichtigsten Leute wissen bescheid und müssen nun miteinander reden, ob was geht.

Gruß
Erwin

Find ich prima dass es engagierte Leute gibt (mir selbst liegt das Gebiet und die Strecken deshalb am Herzen weil mein Vater aus der Nähe von Thalfang kommt und mein Onkel in Idar Oberstein lebt, ich selbst bin schon seid 20 Jahren nach Wien "ausgewandert").
Also ich hab da ein link http://www.thayatalbahn.at/index.php zu Thayatalbahn, durchaus ein vergleichbares Gebiet im Waldviertel/Mostviertel an der Böhmischen Grenze, da gehts auch um Holztransporte und eine engagierte Gemeinschaft, auch ein Nationalpark (Thayatal ist in der Nähe). Unbedingt sollte man die Forstwirtschaft einbeziehen, ok die werden selbst vielleicht etwas skeptisch sein bezüglich NP weil sie eben Douglasie angebaut haben seid Jahrzehnten, aber auch Trends zu Qualitätsholz und anspruchsvolleren und naturnahen Bäumen/Beständen verpennt haben (vielleicht ist auch der LInk zum relativ jungen Nationalpark Eifel hilfreich, war da nicht auch was mit Hellental/Rurtal und Bahn?). Ich hab das nie verstanden hier in Österreich wird immer noch extrem viel Holz auf der Bahn transportiert und die Bahn als Transportträger in die Nationalparks wird ordentlich genutzt und forciert. Gruß

..hier gehts weniger um Holztransport als um "Parkraum für Besucher auf der Schiene", das heißt, es bietet sich sehr gut die Möglichkeit, da die Strecke "gebucht ist für die Touris" auszuprobieren, wo die Besucher des Erbeskopfes mit dem umliegenden Nationalpark Schwerpunkte setzen. Im Winter gibt es ein kleines gut erschlossenes Skigebiet wofür die Bahn exzellent den Zubringer aus dem Rhein-Main-Gebiet als auch Saar-Lor-Lux bieten kann. Im Sommer gibt es viele anliegenden Touristische Sehenswürdigkeiten wie alte Burgen (eventuell Feinverteilung mit Bustransver vor Ort), Gastronomie und Wanderwege. Zudem kann man den Nationalpark begleitenden Hochschulen anbieten, das Diplomanten Vorträge vor Ort oder im Zug anbieten können über interessante Themen aus deren Fachgebieten. Man kann örtliche Musikvereine zu musikalischer Begleitung im Zug animieren etc. Halt die Leute bvor Ort umbedingt einbinden und eigene Ideen geradezu fordern.
Und damit kann man für kleines Geld direkt starten statt aufs Geradewohl Parkplätze und Zu- und Abfahrtswege zu bauen, für sehr viel Geld, das bei der Bahn effektiver angelegt und man doch flexibler bleiben würde, wo man Zu- und Aussteigemöglichkeiten für Fahrgäste bieten könnte. Nur die Teer-Lobby macht mir Sorgen, das die aus purem eigennutz zur Auslastung der eigenen Überkapazitäten einen geteerten Park haben wollen.....

wie gut, dass die Infrastruktur auch teilweise in einem Bundesland liegt, wo nun jährlich 5 Millionen EUR für touristische Verkehre zur Verfügung stehen:

http://www.rhein-zeitung.de/region/loka ... 97171.html

Ich bin sicher, dass das eine mit Steuergeldern verantwortungsvoll umgehende Behörde nun sehr gewissenhaft prüfen wird, welches Projekt inwieweit gefördert wird und eine Bahn zum Nationalpark nicht per se ausschließen wird.

Und sicher wird sich auch hier ein Betreiber finden, der gern schon 2014 wieder fahren wird, sobald das Geld da ist.

Gruß Karl-Heinz
PS: Der Beitrag könnte Ironie enthalten...

Westeifelbahner hat geschrieben:wie gut, dass die Infrastruktur auch teilweise in einem Bundesland liegt, wo nun jährlich 5 Millionen EUR für touristische Verkehre zur Verfügung stehen:

http://www.rhein-zeitung.de/region/loka ... 97171.html

Ich bin sicher, dass das eine mit Steuergeldern verantwortungsvoll umgehende Behörde nun sehr gewissenhaft prüfen wird, welches Projekt inwieweit gefördert wird und eine Bahn zum Nationalpark nicht per se ausschließen wird.

Und sicher wird sich auch hier ein Betreiber finden, der gern schon 2014 wieder fahren wird, sobald das Geld da ist.

Gruß Karl-Heinz
PS: Der Beitrag könnte Ironie enthalten...

...das da mal bitte ins Klar-Deutsch übersetzen?!

Es geht nicht um die Bahn selbst, sondern um den Nationalpark, der Anbindung für die Besucher braucht...und dazu eignet sich die vorhandene Bahn sehr gut. Es geht nicht um Touristikbahn sondern Touristik mit der Bahn...kommste da mit???

Bist du so eine Bahnfan-Heulsuse, die alles bezahlt haben will, damit einmal im Jahr ein Schienbus als Photomotiv herhalten kann???
Die Rheinland-Pfälzische Jetzt-Regierung leckt noch ihre Wunden vom Investor-Oberverarsche-Gag Erlebnispark Nürburgring. Das die kein Mist in nächster Zeit bauen dürfen, ist doch selbst dir klar, oder? Darum selber ein Konzept vorlegen, das ich hier schon vor 1,5 Jahren angemahnt habe...ihr Ober-Digital-Denker.