Hallo,
ich bleibe dabei, dass die Bahnverbindung auch mit einem "lahmen" Hahn volkswirtschaftlich sinnvoll sein kann. Ebenso wie bei der Eifelquerbahn frage ich mich jedoch, warum dazu derart hohe Millionenbeträge aufgewandt werden müssen, um die Infrastruktur zu ertüchtigen und den letzten Stundenkilometer rauszukitzeln. Es liegen Wachstumszentren wie Simmern und Rheinböllen an der Strecke und die Akzeptanz von Zügen gegenüber Bussen bleibt im Nahverkehr einfach höher, auch wenn der Zug etwas länger braucht.
Meines Erachtens ist dieses Hin und Her - kommt die Reaktivierung oder kommt sie nicht - der größte Fehler. Politik muss verlässlich sein. Wenn man Ja sagt muss man auch Ja meinen. Ich breche selten eine Lanze für die DB, aber da hat ein EIU sich eindeutig auf die Reaktivierung eingestellt und bereits investiert. Ansonsten hätte man 2008 nach Gerichtsbeschluss das Verfahren nach §11 AEG eingeleitet. Man steht dort in Vorlage in Erwartung der Umsetzung politischer Vorgaben.
Auch unser Engagement beruht darauf. Eine Inselbahn Büchenbeuren - Morbach, so schön sie auch ist, macht dauerhaft keinen Sinn. Sie soll einzig übergangsweise zeigen, dass im Hunsrück auf der Bahn noch etwas geht. Auch wir stehen in Vorlage. Nun muss die Politik endlich liefern, statt zu vertrösten.
Wenn man nach dem Blick in den Geldbeutel heute sagt, es geht nicht, dann soll man es auch klipp und klar der Bevölkerung mitteilen. Dann kann man nämlich aus einem anderen, kurioser Weise immer gut gefüllten Steuergeldfass schöpfen und für zig Millionen einen Radweg bauen.
Büchenbeuren Heute und Damals
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Re: Büchenbeuren Heute und Damals
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
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Re: Büchenbeuren Heute und Damals
Mit einem "starken" Hahn und entsprechendem Zubringerverkehr wäre eine Reaktivierung umso sinnvoller. Und leichter durchsetzbar.Bernd Heinrichsmeyer hat geschrieben:...ich bleibe dabei, dass die Bahnverbindung auch mit einem "lahmen" Hahn volkswirtschaftlich sinnvoll sein kann. ...
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Re: Büchenbeuren Heute und Damals
Das versteht sich ja von selbstRolf hat geschrieben:Mit einem "starken" Hahn und entsprechendem Zubringerverkehr wäre eine Reaktivierung umso sinnvoller. Und leichter durchsetzbar.
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Re: Büchenbeuren Heute und Damals
Ich glaube auch nicht mehr an eine Reaktivierung, nicht mal als Museumsbahn.
Wenn es nach der Hunsrücker Bevölkerung gegangen wäre, hätte es vor 120 Jahren auch keine Bahn gegeben. In den letzten 30 Jahren ging das Interesse ständig runter.
Lokalpolitiker, die einen Radweg fordern, sind hinlänglich bekannt.
Nach dem Nürburgring wird der Hahn das zweite große Beck'sche Millionengrab werden.
Immerhin wird zumindest kein Geld in eine dann überflüssige Bahnstrecke fließen.
2004-2006 hatte man einen boommenden Hahn und keine Euro/Wirtschaftskrise.
Da hätte man bauen müssen, die Planungen waren damals schon fertig.
Der Zug ist abgefahren!
... und wir sitzen nicht drin, leider.
Wenn es nach der Hunsrücker Bevölkerung gegangen wäre, hätte es vor 120 Jahren auch keine Bahn gegeben. In den letzten 30 Jahren ging das Interesse ständig runter.
Lokalpolitiker, die einen Radweg fordern, sind hinlänglich bekannt.
Nach dem Nürburgring wird der Hahn das zweite große Beck'sche Millionengrab werden.
Immerhin wird zumindest kein Geld in eine dann überflüssige Bahnstrecke fließen.
2004-2006 hatte man einen boommenden Hahn und keine Euro/Wirtschaftskrise.
Da hätte man bauen müssen, die Planungen waren damals schon fertig.
Der Zug ist abgefahren!
... und wir sitzen nicht drin, leider.
Viele Grüße
Steffen
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Re: Büchenbeuren Heute und Damals
Letztlich bestätigen die Diskutanten, was ich ausgeführt habe: Politik muss verlässlich sein! Wenn man sagt, man macht das, dann muss man es machen. Sagt man nein, dann macht man es halt nicht. Dieses Hin und Her ist unverschämt und schwächt meine Überzeugung in diesen Staat.
Bernd Andreas Heinrichsmeyer
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Re: Büchenbeuren Heute und Damals
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Rechts an der Schranke ist Schluss mit Freischnitt
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Re: Büchenbeuren Heute und Damals
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